So ähnlich wie Anna hab ich es auch gemacht.
Der Lou war von Anfang an am Stall dabei, immer an der Leine. Habe diese "Aggression" ähnlich wie die Leinenaggression bekämpft: Ihm ein Gefühl von Sicherheit bei mir gegeben.
Das braucht natürlich Zeit, aber es bringt das Meiste denke ich, wenn man die Sache ruhig und als wäre es völlig normal (wie Anna so schön geschrieben hat) angeht.
Oder du versuchst, dem Hund alles schmackhaft zu machen, falls es sich tatsächlich um Unsicherheit handelt. Erst näherst du dich den Koppeln / Ställen mit Abstand & verwöhnst das Hündchen bei ihrem Anblick (also wenn es nicht direkt "blöd" reagiert). Merkst du, dass er unsicher wird oder nach vorne gehen will das Ganze einfach abbrechen, indem du kommentarlos (also völlig unbeeindruckt) die andere Richtung einschlägst, bzw. es völlig ignorierst und ihm quasi das "Boah-bin-ich-doof"-Gefühl vermittelst, also ja nicht anstecken lassen und hektisch oder stressig werden.
Wenn dann einen Moment Ruhe ist direkt Belohnen.
Du kannst auch ein Umkonzentrier-Kommando versuchen einzuführen, also bei dem er sich vom Pferd direkt auf dich umlenken lässt, das war bei Lou am Anfang gut. Hab ich gemerkt, dass die Situation brenzlig werden könnte hab ich mein Umlenk-Kommando gegeben und wir konnten sie später nochmal neu angehen, wenn die Stimmung wieder weniger aufgeheizt war.
Vielleicht engagierst du auch eine Hilfsperson, die sich mit Pferd nach und nach nähert, wie du es sagst, oder zweihundert Mal am Hund vorbeitappt (also wenn der nicht im Rausch ist von seinem Bellen), bis der langsam aber sicher die Normalität der Situation begreift.
Natürlich ist es schwer, übers Internet da Tipps zu geben, du musst ja deinen Hund lesen :). Also kann sein, dass alles was ich hier schreibe gar nicht auf euch passt.
Bei Lou war es denke ich ltzten Endes dieStetigkeit, mit der ich ihn zum Stall geschleppt hab. Genau wie in der Stadt, vor der er ja auch so Angst hatte. Am Stall (also in Anwesenheit der Pferde)/ in der Stadt hab ich dann immer ganz tolle Dinge geschehen lassen (Dummy-Wurf [damals an Schleppleine], getrickst, Futter, Spielereien mit anderen Hunden <-, also alles natürlich erst, als der schlimme Teil seiner Pferde-Angst schon abgeebbt war und das Umlenkkommando saß, sonst wäre das ja niht ungefährlich gewesen), sodass er gemerkt hat, dass alles gut ist, auch wenn die Pferde dabei sind & dass sie nicht das sind, auf das er sich fixieren muss.
Und er hat mit der Zeit durch meine viele Beschäftigung dort auch gemerkt, dass mir was am Pferd liegt und dass es ein Teil von unserem Team ist, dass ich mich bei ihm sicher fühle & er das auch kann.
Ich hoffe, das war jetzt alles nicht allzu großer Müll, was ich da verfasst hab..