Hi,
ich kenne alle diese Medikamente, die Du genannt hast aus der Humanmedizin / Kinder. Was Dir vielleicht auch hilft um zu verstehen (war bei meiner Freundin auch so, ihre Kleine konnte damals noch nicht sprechen).
Es gibt Foren von und für Epileptiker, in denen sie die Nebenwirkungen ihrer Medis beschreiben.
Fand ich damals bei meiner Freundin echt gut, ihre Tochter hatte Angst vor ihren eigenen Haaren - wir fanden einen Bericht von einem 21-Jährigen, der mit diesen Medis draußen ständig die Angst hatte jemand lauere um die Ecke, obwohl der genau wusste, dass das Schwachsinn ist.....
Unter anderem ist mein aktueller Stand, dass es Keppra auch als Reimport gibt, jedoch weiß ich nicht was das preislich ausmacht.
Epilepsie allgemein find ich ne üble Krankheit. Es bleibt nix anderes übrig als ein Medi nach dem anderen auszuprobieren, bis man eines findet, das wirklich hilft, eventuell Kombis.
Der Witz dabei: man kann eben nicht sagen: ach, das eine war nix, nehmen wir das nächste, sondern es geht nur über ein- und ausdosieren, teilweise überlappend - und das dauert.....
Hinzu kommt, dass etliche Medis Nebenwirkungen auf andere Organe haben, von daher sind manche bei Kindern ausgeschlossen, Überwachung diverser Werte ist nötig.
Die Kleine meiner Freundin hat insgesamt fast ein Jahr im Krankenhaus verbracht, das war echt heftig.
Einen Tip hab ich noch für Dich: schreib alles ganz genau auf: Medikamentengabe Uhrzeit, Anfall Uhrzeit, Dauer, Symptome. Sämtliche Ärzte und Krankenhäuser waren damals echt scharf auf die sehr genauen Aufzeichnungen meiner Freundin.
Beobachte Deinen Hund ganz genau. Unter Umständen gibt es Vorzeichen, die Du zu erkennen lernen musst.
Das Du noch ein Notfallmedi für den akuten Anfall hast, ist auch normal. Der Betroffene muss einfach "rauskommen" aus dem Anfall, anders weiß ich es nciht zu bezeichnen.
Epilepsie finde ich eine schlimme Krankheit. Bis man rausfindet, was wirklich hilft, ist es eine Odyssee - und selbst dann gibt es keine Garantie.
Was mir noch einfällt: es gibt wohl verschiedene MRT-Geräte, die verschieden dicke "Scheibchenaufnahmen" erstellen. So konnte man bei einem gar nichts sehen, das beste damals gab es wohl in Stuttgart und dort wurde man dann fällig. Nennt man glaub fokale Epilepsie, weil es einen bestimmten Punkt gibt, von dem das "Gewitter im Kopf" ausgelöst wird.
Ich werde dieses Bild wohl nie mehr aus dem Kopf bekommen, wie die Kleine damals total apathisch im Kinderwagen lag. Ich freu mich heute jedesmal, wenn ich sie sehe - und es geht ihr gut.
Bei den Humanern gibt es wohl einen Prof. in Köln / Bonn, der super ist. Inwieweit dort die Veterinärmedizin vom Wissenstand her angegliedert ist, weiß ich nicht. Operiert wurde das Mädchen in Vogtareuth. Auch hier weiß ich nicht, ob es eine Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizin gibt.
Und noch was: achte vor allem auch auf Dich selbst. Das ist super wichtig. Meine Freundin hat heute noch Probleme um die Angst vor einem erneuten Anfall, schläft keine Nacht durch. Sie braucht selbst Medis, weil sie einfach nur fertig ist....