Beiträge von LiMaBo

    Huhu,


    ich denke schon das Schäferhunde zu den mit am leichtesten zu erziehenden Hunden zählen. Wir hatten vor unserer Amy auch eine Schäferhund-Dame mit Namen Senta. Mit ihr bin ich quasi aufgewachsen, bin ja auch erst 19, sie wurde 12 Jahre alt. Ist jetzt schon wieder 2 Jahre her. Mit ihr hatten wir nie Probleme, obwohl ich aus heutiger Sicht sagen muss, dass sie unterfordert war. Damals war es für mich einfach normal, dass der Hund da war. Das hat sich bei Amy geändert. Ich habe mir Wissen angegeignet usw. Und trotzdem ist das Problem bei ihr aufgetreten, dass sie einen sehr ausgeprägten Jadgtrieb hat. Und das ist gerade bei Hütehunden, die ja eigentlich zum Schutz der Tiere da waren, seltsam. Ich will damit sagen, dass sie in reizarmer Umgebung guten Gehorsam zeigt, dass sie aber sobald sie einen Vogel oder eine Ente auf dem Wasser sieht, kein Stück mehr hört. Und das wäre ein noch größeres Problem wenn wir nicht ein riesiges Stück Land hätten das von einem Fluss begrenzt ist. Es ist echt anstrengend :muede:


    Liebe Grüße.


    P.S. Danke für das Kompliment, ich werds ihr sagen ;)
    Hast du auch Bilder von deinen Hunden hier?

    Wir haben uns schon überlegt uns noch einen Hund anzuschaffen, da unsere Amy eher meinem Bruder gehört, der zwar nicht mehr bei uns wohnt und Amy auch leider nicht mitnehmen konnte dort wo er jetzt wohnt, aber er kommt trotzdem jeden tag mehrmals. Da Amy sich ja wie gesagt anscheinend nicht mit allen Hündinnen versteht, scheint ein Rüde besser zu sein. Wie war das denn mit dem Gehorsam? Ich höre immer wieder das Rüden komplizierter sind in der Erziehung. Stimmt das?

    Hallo lindaevergreen!


    Ich bin gerade mal hierüber gestolpert und wollte mal meinen Senf zu Frage 2 abgeben. Da wir beim WWF Mitglied sind, bekommen wir regelmäßig die WWF Zeitung, die uns auf den neuesten Stand bringt und hält. Da habe ich vor kurzem einen Artikel gelesen, bei dem es um eine Hündin ging. Sie wurde auf eine bestimmte tropische Holzart konditioniert, um illegalen Tropenholzhändlern auf die Schliche zu kommen. Ich glaube sie wird gerade erst noch ausgebildet und es war auch nur ein kurzer Artikel. Aber wirklich interessant. Vielleicht findest du im Internet ja jetzt mehr dazu.


    Da ich mich jetzt gerade mal eingefuchst habe: Ich habe hier im Forum auch ZOS entdeckt und von einem freundlichen Mitglied einen wunderbaren Zeitungsartikel von einem Herr Baumann bekommen, der ein Polizeihundeausbilder ist. Anhand dessen habe ich mit unserer Schäferhündin Amy auch mit ZOS begonnen.


    Er empfiehlt, wegen deiner Frage 3, mit einem Feuerzeug mit Zündstein zu beginnen. Grund: Das Feuerzeugbenzin hat einen so starken Geruch (ja schon für uns Menschen), dass es den Geruch des Herrchen oder Frauchens überdeckt. Der Hund wird sozusagen nicht auf einen bestimmten Geruch konditioniert und beginnt "neutral" zu suchen.


    Zu Frage 4: Übungseinheiten sollten nie zu lange dauern. Die erste Suche möglichst wenige Sekunden. Und ganz WICHTIG: Wenn du Erfolge erreicht hast, NICHT sofort das Schwierigkeitslevel steigern, sondernimmer wieder einen Schritt zurück gehen. Das heißt: Lässt du den Hund nach erfolgreicher Suche zunächst 15 Sekunden, dann 30 Sekunden, dann 45 Sekunden suchen, solltest du nicht die Zeitspannen immer wieder erhöhen, sondern wieder verkürzen und dann einen größeren Schritt wagen.


    Ich habe bei meiner Hündin gemerkt, dass sie am Stück ca. drei Minuten durchhält, dann ist unbedingt eine Spielpause einzuplanen. Nach dem Spielen lasse ich sie meist nocheinmal kurz suchen mit einem einfachen Versteck, damit die Suche erfolgreich und somit positiv für den Hund beendet wurde. Ich mache das so, weil unsere Hündin sehr leicht ablenkbar ist und nach dem Spielen häufig zu aufgedreht, als das sie sich nochmal konzentrieren könnte.


    Ok, jetzt hab ich mich doch verplappert. Dann sag ich auch jetzt noch mal was zu Frage 1: Im Prinzip ist jeder Hund geeignet. Mit lernwilligen Hunden hast du wahrscheinlich eine bessere Chnace, dass sie es schneller kapieren. Aber man braucht eben wirklich Geduld und Konsequenz. Ich würde dir auch raten auf den Charakter des HUndes zu schauen. Ich mache zum Beispiel ZOS, damit unsere Hündin das konzentrierte Arbeiten besser lernt, weil sie sehr aufgedreht ist. Aber deshalb kann ich die Übungen auch nicht zu lange gestalten. Wie das bei ruhigeren Hunden ist, kann ich nicht sagen. Du solltest darauf achten: Macht es dem Hund auch Spaß, oder langweilt es ihn? Abgesehen davon ist mentale Forderung auch wichtig für den Hund.


    Ok, das war viel. Ich werde dir mal per E-Mail die Zeitungsartikel zusenden. Dann kannst du selber nochmal "drüberschnüffeln".


    Liebe Grüße!

    Huhu!


    Ich bin immer ein eher skeptisches Foren-Mitglied und will immer gaanz viele Ratschläge geben. Also muss ich auch hier meinen Senf dazugeben. Ist aber auch nicht böse gemeint und du weißt das sicherlich auch selber :smile:


    Bevor du mit irgendwelchen "Tricks" anfängst, übe und übe bitte bitte den Grundgehorsam. Zu Sitz und Platz gehört da auf jedenfall noch so etwas wie Stop (um den Hund z.B. im Gehen oder Rennen zu stoppen) und Bleib (das ist sehr wichtig, und dieses Kommando MUSS vom Herrchen aufgelöst werden). Ich sage das nur, weil es so viele Hundebesitzer gibt, die nicht wissen, wie viel Verantwortung man eigentlich als solcher hat. Schließlich haftet man auch für den Hund, der ja trotzdem in gewissem Maße noch ein unberechenbares "Wildtier" ist, man kann ihn nie genau einschätzen. Und ein Grundgehörsam ist somit nur zu deinem und des Hundes Wohle.
    ;)


    Ganz liebe Grüße!

    Hallo,


    sehr werde ich dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen können. Zumindest, das Leinezerren, wenn mal ein anderer Hund auftaucht, ist auch bei uns ein Problem, dass aber keines mehr ist, wenn sie abgeleint ist.


    Im Augenblick lese ich gerade den GU-Ratgeber Hundesprache. Erst einmal muss man das Problem analysieren. Weshalb bellt sie diese Hunde an? Oder ist generell der Fernseher ihr Problem?


    Vielleicht hat sie Angst, dann sollte man auf keinen Fall zu ihr hingehen und sie ruhig "trösten" oder streicheln, damit vermittelst du ihr nur, dass es gerade gut ist, was sie tut. Ich würde es zunächst mit ignorieren versuchen. Und wegen dem Problem an der Leine - im Ratgeber habe ich zuletzt etwas von einem "Halti" gelesen. Ein Kopfhalter, mit dem man den Hund ablenken kann. Aber da verfüge ich über keine Erfahrung und würde damit erst einmal vorsichtig umgehen oder von einem professionellen Hundetrainer zeigen lassen.


    Viel Glück!

    Hallo liebe Forum-Mitglieder!


    Unsere Schäferhündin Amy wird in einigen Monaten zwei Jahre alt. Wir wohnen an einem Fluss, davor liegt eine riesige Wiese, auf der sie sich richtig austoben kann. Einige Häuser weiter wohnt ein Border Collie Mischling mit Namen Nelly, die ebenfalls Zugang zur Wiese hat. Bis vor kurzem war dies auch nie ein Problem, die beiden haben sich prächtig verstanden und super miteinander gespielt - Rangordnungsspiele, einer mal oben, dann wieder unten. Noch zu sagen ist, dass Nelly ungefähr drei bis vier Jahre alt ist.


    Seit kurzer Zeit verstehen sie sich aber überhaupt nicht mehr. Das es am sogenannten Welpenschutz liegen könnte, glaube ich nicht, da die Beißhemmung nur bei "Rudelmitgliedern" besteht. Was ich denke ist, dass sie beide (wie es genau bei Nelly aussieht weiß ich nicht) zu sehr dominant sind und sich keiner wirklich unterwirft. Zudem hat unsere Amy leider das sogenannte Balljunkie-Syndrom.


    Vor Kurzem sind wir auf der Wiese spazieren gewesen und Nelly war hinterm Zaun in ihrem Garten. Amy rannte dort hin. Was ich gut beobachten konnte, war das Nelly durch den Zaun die Zähne fletschte und eine geduckte Haltung mit angelegten Ohren einnahm - also ein deutliches Drohzeichen. Allerdings hielt sie auh nicht direkten Augenkontakt zu Amy, was ja bedeutet, dass immernoch Unsicherheit dabei war. Leider habe ich in diesem Moment nicht genau auf Amy geachtet. das einzige was ich noch weiß ist, dass sie ihre Beine sehr durchstreckte um sich größer zu machen - Imponierverhalten?


    Ich würde gerne von euch wissen, was ihr dazu denkt. Kann man diese frühere Superfreundschaft wieder herstellen? Oder ist es dafür zu spät?


    Liebe Grüße,
    eure LiMaBo.


    und wie hast du deinem wuff das beigenbracht? :smile: