Beiträge von Grinsekatze1

    Nun, wenn Welpen trotz vorsorglicher Untersuchungen an erblich bedingten Erkrankungen erkranken, dann sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Vererbung ein sehr komplexes Thema ist und es Generationen dauern kann, bis eine erblich bedingte Erkrankung 100% ausgeschlossen werden kann. Bis dahin wird es - trotz Vorsorge - immer wieder erblich bedingte Erkrankungen geben.


    Wäre schöm, wenn eine Zauberfee käme und schwupp die Wupp sind alle erblich bedingten Rasseerkrankungen auf einem Schlag weg! Wunschdenken eben!


    Niemand auf der Welt kann die "Rassenkrankheiten" von heut auf morgen abschaffen. Man kann aber über Vorsorge versuchen das Bestmögliche zu erreichen und einzugrenzen. Und irgendwann wird es diese Erkrankungen nicht mehr geben; auch deshalb, weil die Medizin mit ihren Vorsorgeprogrammen sich weiter entwickelt.


    Bis dahin ist der Züchter mit einer gewissen Vorsorgungspflicht in die Pflicht genommen. Ganz ausschließen kann er nichts!

    Zitat

    Es ging aber darum, dass dann die Welpen ab dem zweiten Wurf günstiger werden müssten, da die Anschaffungs- und "Vorbereitungs"-Kosten der Hündin mit dem Gewinn aus dem ersten Wurf abgedeckt sind. Genauso wie die Wurfkiste und Decken und Halsbänder etc. es seie denn, für jeden Wurf wird alles neu angeschafft.



    O mein Gott, was für eine Denkweise!

    Zitat

    Ich sehe das so, macht jemand das wirklich mit Herzblut und Liebe hat ein oder zwei Zuchthündinen, dann gönne ich ihm voll und ganz das er was übrig hat nachdem er die Welpen 12 Wochen liebevoll aufgezogen und sozialisiert hat. Sehe ich aber wie im Beitrag riesen Zwingeranlagen, mit Angestellten, dann frage ich mich schon wie gut der Züchter jeden Welpen kennt und ob da nicht doch der Provit dahinter steht!?



    Genau das ist auch meine Meinung!


    Und das "Übrighaben eines Wurfes" wiederum braucht der Züchter um auch seine alten Hunde (wir wissen alle, dass gerade alte Hunde öfters medizinisch betreut werden müssen) über Jahre hinaus versorgen zu können.


    Wie sonst könnte er das finanziell bewältigen? Es ist nicht jeder reich geboren!


    Es ist schon ein Unterschied ob ich einen Hund halte oder ob es mehrere Hunde sind. Das Argument "man würde mit dem Welpenpreis die Zuchthündin mit dem Kaufpreis bezahlen" ist doch lächerlich. Genau das ist die Denkweise vieler Menschen - sie denken nicht, dass auch der alte Hund beim Züchter "finanziert" werden muss, damit auch die Mutterhündin ein würdiges Leben weiterführen kann.


    Wenn man wartet bis die in Rente gegangene Zuchthündin verstorben ist und der Platz somit für eine neue Zuchthündin frei wird; bis dahin sind wertvolle Linien ausgestorben.

    Ich finde es immer wieder sehr schade, dass Züchter als "Großverdiener" abgetan werden. Wer von Euch kennt denn wirklich die Kostenseite?


    Bevor ein Züchter im Verband züchten darf hat er erst einmal Auslagen. Seine Zuchthündin muss er sich 2 Jahre lang heranziehen , um dann vielleicht festzustellen, dass sie doch nicht für die Zucht geeignet ist. Und mit 7 aller spätestens mit 8 Jahren ist sie wieder aus der Zucht raus. Und sie lebt ja weiter: weitere 7 Jahre; sie will täglich ihr Futter und sie will auch tierärztlich versorgt sein.


    Ich gönne jedem ordentlichen Züchter den Verkauf seiner Welpen!


    Ganz anders die Welpen die ohne Verband aufgezogen werden: keinerlei Vorgaben, keinerlei Kontrollen!


    Wer mag da wohl verdienen?

    Du brauchst wahrscheinlich die Erlaubnis zum Halten eines gefährlichen Hundes nach § 11 des Tierschutzgesetzes.
    Du musst (Veterinäramt) einen Antrag stellen (kostenlos). Das Veterinäramt prüft, überprüft die Haltungsbedingungen und Deine Sachkunde. Dann wird auch eine Gebühr fällig!


    Wenn eine Begleithundeprüfung erforderlich ist, so kostet die Prüfung auf einem SV Hundeplatz nur einen kleinen Betrag; die Übungsstunden einen Vereinsjahres-Beitrag oder eine Kursgebühr. Die Begleithundprüfung beinhaltet auch einen Sachkundenachweis des Hundehalters. Damit hast Du alle Bedingungen erfüllt!

    Hundeerfahrung definiere ich aus der gemeinschaftlichen Beziehung meines Hundes und seines hündischen Umfeldes mit deren Haltern.


    Hundeerfahrung kann postiv und negativ sein und sagt nichts, aber auch nichts über den tatsächlichen Sachverstand des hundeerfahrenen Menschen aus.


    Erfahrungen sind das, was ich im Zusammenleben erfasst, reflektiert und an Kenntnis gewonnen habe. Die Erkenntnis kann gut oder schlecht sein; beruht insgesamt auf einer Wissensbasis und auf der Tatsache, ob ich diese Basis deuten und anwenden kann.


    Hundeerfahrung hat nichts mit Jahren an Hunde-Erfahrungen zu tun: Hundeerfahrung ist eine Erkenntnis, aus Wissen, Erkenntnissen und Reflexionen.