ich habe mir das video gerade angesehen und finde, egal bei welcher ausbildung von hütehunden an schafen / ziegen / was auch immer laufen die tiere gefahr geschnappt zu werden. auch wenn der hund an einer langen leine gesichert ist. kann passieren, sollte es aber nicht.
wenn es doch mal passiert, weiß man, daß man das nächste mal schneller sein muß.
die diskussion ist müßig. andere aufgaben, andere ausbildung.
wir stehen seit 2 wochen mit 1000 (inkl. lämmern) draußen und haben zusätzlich zu den ausgebildeten einen nachwuchshund dabei.
hannah, ich weiß nicht, ob eine kleine herde fehler von hunden schneller oder langsamer zeigt, ich weiß nur, daß ich z.b. 100 schafe schneller eingefangen bekomme, als wenn sich 800 oder 1000 in bewegung setzen und im schweinsgalopp eine gefährliche richtung (z.b. bundesstraße / autobahn) ansteuern und ich falsch zur herde stehe und meine hunde fehlverhalten zeigen. ist schon sehr gefährlich.
also würde ich sagen, daß der hütehund im klassischen sinne einer wanderschäferei sehr wohl punktgenau ausgebildet werden muß.
und das lernt der hund an der herde - und nur an der herde. er muß erstmal lernen die übersicht zu behalten und das immer in zusammenarbeit mit mir. am ende will ich einen hund, der weiß, wann er mich fragen muß, ob er darf / soll oder nicht und auch weiß, wann er selbständig arbeitet. ich brauche notwendig absolute zuverlässigkeit am anderen ende, das bei einer so großen herde ziemlich weit weg ist von mir. kein reh wird gejagt, keinem hasen hinterhergeschaut, kein anderer hund ist interessant, wenn leute mit taschen voller leckerlies vorbeispazieren, muß wiederstanden werden .... und.... und... und.
die einzige ausnahme mache ich für den anfang furche laufen, das kann auch trocken geübt werden, erledigt sich aber ganz schnell, weil der hund ja lernen soll, warum er diese furche halten soll und wenn zuviel trocken geübt wird, hat man am ende einen hund, der seinem bewegungsdrang in der furche kopflos freien lauf läßt und keinen blick auf die herde hat.
das alles beinhaltet so viele feinheiten und facetten, daß ich gar nicht wüßte, wo anfangen mit dem beschreiben. ich denke hüterin will möglichst viel beschreiben und leider wird es falsch verstanden.
der unterschied der aufgaben der hunde ist klar und jede art der ausbildung beinhaltet teile der aufgaben der anderen.
was man gut oder nicht gut findet, sollte doch jedem selbst überlassen sein, oder ?
ich z.b. mag auch keine trials - und ? - dafür gibt es genügend leute, die das mögen und dafür trainieren und ... ich gehöre halt nicht dazu. punkt. aus meinem ganz persönlichen beweggründen.
es gibt keine vorschrift dafür, die art der ausbildung wie im video super zu finden, es gibt aber auch keine, die der schäfereien spitzenmäßig zu finden. - und ?
zwei menschen, zwei meinungen. ende.
nur weil sich hier jemand nicht so ausdrückt wie man es favorisiert, genügt das doch lange nicht als grund ständig einen strick aus jedem beitrag zu drehen. man kann das, was gesagt werden soll, doch verstehen und wenn nicht, nachfragen.
ich denke, es wäre viel cleverer voneinander zu lernen. wenn es mir mal passiert, daß ich einen koppelgebrauchshund brauche und ausbilden will, lasse ich mir das zeigen.
kriterium: ich gehe zu jemandem, der das kann und anständig mit mir spricht.
man kommt im leben einfach nicht drumrum: der ton macht die musik.
wünsche schöne ostern