Beiträge von zauberhunde

    [quote="DerTom"]wartet er denn zwischenzeitlich schon auf dich ?


    was meinst du damit?


    naja, sowas wie: ich renn schnell zu den schuhen und schnapp mir einen, dann kommt der tom hinterher und ab geht die post .... :kg:
    also irgendwas, das beginnt sich zu einem ritual zu entwickeln - wenn man nach der kurzen zeit davon schon sprechen mag ...


    weil man euch hier ja schlecht sieht - was sagen denn deine vaterinstikte dazu ?


    ja, die voraussetzung ist gegeben, ob dein jerry geeignet ist, findet ihr erst noch heraus.


    jops, das ist klar^^ nur kann ich dazu ja auch ne menge beitragen, nicht?


    wie du schon schreibst, schnappen ist nicht gleich schnappen. warum so ein druck von (scheinbar?) allen seiten ?


    den druck mache ich mir selbst - lieber: take it easy :wizard:


    vg

    ich muss mal was loswerden - die andere seite:


    neulich kommt frau mit hund zur ersten stunde. hund hat halsband, geschirr und stachel um.
    ich frag, was das soll ?????????
    sie: ja, den maulkorb hat sie für heute zu hause gelassen.... :mute:


    nach einem längeren gespräch, daß das leinenziehdings und andere hunde anpöbeln auch anders zu lösen geht, sagt die dame: nein.
    das alles wurde ihr von einem guten trainer in unserer nähe empfohlen und nachdem hundchen immer noch nicht läßt, was er lassen soll, haben sie jetzt mit maulkorb aufgerüstet.


    sie war im grunde nur da um sich von jemand anderem ihr vorgehen und die zusammenarbeit mit dieser hundeschule als hervorragend bestätigen zu lassen.


    manchmal ist es schon unglaublich.


    der hund hat mir in der seele leid getan.

    Zitat


    Vielleicht mal eine Antwort von Trainern, die hier im Forum sind?!


    LG


    ich oute mich mal als trainer |) und versuche eine antwort.


    warum so viele leute sich an frischen hunden versuchen ? - keine ahnung. vielleicht weil die hunde noch so niedlich sind und den eindruck vermitteln es sei alles ganz einfach ?


    ich beobachte mit großen augen, daß welpenstunden von leuten gehalten werden, die es gut meinen, aber gerade mal ihren ersten eigenen hund durch die pubertät bugsiert haben.
    da kann man geteilter meinung sein, ob das guttut oder nicht.


    Ich finde nicht.


    meine stunden ob welpen, große oder workshop sind immer auf eine mini-anzahl teilnehmender teams beschränkt, weil ich den anspruch habe, daß möglichst viel mitgenommen, gefragt und gelernt werden kann.
    eine gute welpenstunde mißt sich nicht an der anzahl der stunden, sondern am inhalt.
    wenn sich jemand ernsthaft für seinen hund und die gemeinsame zukunft interessiert, reichen ein paar stunden um das nötige rüstzeug für die ersten monate mitzugeben. üben und dranbleiben müßen die leute dann selbst.
    von nix kommt nix :D


    eines noch: ich finde es schade, daß viele trainer die eigenen grenzen nicht kennen und machen irgendwie alles. wenn ich keine ahnung von welpenstunden oder agility, dogdance oder vpg habe, muß es doch nicht angeboten werden. lieber das machen, wovon man ahnung hat und jemanden gutes kennen, an den man hundeleute verweisen kann, der das macht, was man selbst nicht kann.


    lg

    Zitat

    Ich weiß, dass nahezu alle meine Kommandos positiv aufgebaut sind, und trotzdem mache ich mir nicht vor, dass mein Hund es toll findet und er mega entspannt ist, wenn er im Paltz liegen soll, wenn bspw. um ihn rum das Leben tobt und er gerne mitmachen möchte.


    Aber egal. Mir zumindest.


    tschuldige, vielleicht wollte ich zu viel in einen kurzen satz packen ?


    ich meine das genau so wie du oben geschrieben hast. der hund hat nicht immer die wahl und bei "schwierigen" stellt sich mir die frage gar nicht ob ich etwas anbiete, wenn ich weiß, dass er in der zwischenzeit rambazamba durchdreht, irgedwen / irgendwas anmacht o.ä.


    und das hat in meinen augen nichts mit einem positiven aufbau zu tun. manchmal muss es halt sein, und da denke ich wie du.


    Mir egal.


    ein aber muss sein :roll: : je nachdem was man von dem hund verlangen kann, nicht über- aber auch nicht unterfordern.

    Zitat

    Irgendwann kommt man mit jedem Hund ans Ende der Motivationsfähigkeit.
    Mit dem einen früher mit dem anderen später, aber es gibt Dinge die man weder durch Ignorieren, noch Motivation in den Griff bekommt


    sehe ich genauso.


    es werden manchmal hunde vorgestellt, die, warum auch immer, so aus der spur sind, dass in der zeit, die man mit ignorieren und motivieren beschäftigt wäre, a l l e (s) andere(n) schon erledigt haben.

    hi :smile:


    habe auch solche *kandidaten* übernommen und fall einfach mal mit der tür ins haus :ops: :


    wie alt dein hund jetzt ? - wie lange hast du ihn ?
    was ist vor der tür deiner besten freundin und vor den türen sparkasse - irgendwas, was er nicht mag ?
    hat er vorher mit anderen hunden gelebt (wurfgeschwister) oder wo war er ?
    von wem wurde dir gesagt, dass eure bindung schlecht ist ?


    so wie ich dich verstanden habe, habt ihr doch schon viel erreicht und es geht weiter vorwärts.


    wenn ich so einen hund übernehme (die letzte hat nicht mal aus einem napf gefressen, kannte sie nicht, handscheu ist noch nett ausgedrückt, sobald man sie angeschaut hat, war sie weg, etc.)
    schaue ich nach einer zeit x, was hat er gelernt, wo haben wir die ängste im griff etc. für solche hunde gibt es keinen *plan*, außer, dass man ihnen ein hundeleben schenken mag (denke ich :tropf: ). auf dem erreichten kann gut aufgebaut werden - es gibt manchmal aber auch sachen die bleiben, etwas abgemildert, aber sie bleiben.


    lange rede, kurzer sinn:
    warum soll dein hund diese dinge können ? ist das wichtig, weil ihr es zum zusammenleben braucht oder wünscht du dir für ihn, dass er überall mit hingehen kann ?

    Zitat

    Tja und mal ehrlich, wer sind bei solchen Gerüchten immer die Leidtragenden? Meistens die Hunde selber, die dann nämlich bei dem kleinsten Fehltritt(z.B. mal Knurren oder gar sich wehren) richtig ernste Probleme bekommen :( :


    das stimmt.


    da kann man sich nur angewöhnen drüber zu stehen.

    anbieten oder befehlen.


    befehlen ersetzte ich für uns erstmal durch verlangen.


    es kommt doch immer darauf an, wie der hund überhaupt gestrickt ist und in welcher
    situation man sich befindet. sprich: was kann ich verlangen und woran üben wir noch ganz sanft angefangen beim anbieten.


    meine hunde bekommen auch angebote, tun oder lassen und bekommen z.B. ein lecker oder eben nicht.


    aber: ich verlange auch. und zwar ganz oft zum schutz meiner hunde - ganz simpel: bleib stehen, renn nicht über straße, da kommt grade ein auto. habe keine lust einen meiner lieben von der straße zu kratzen.
    in solchen dingen sollte mMn gar nicht auf den gedanken kommen, das mit seinem hund auszudiskutieren.


    ich verlange auch zum wohlbefinden anderer: eine meiner lieben hat es recht übel erwischt im leben. sie mag z.B. nicht, wenn uns andere hunde entgegen kommen.
    nach überwindung verschiedenster ängste (vor allem), hat sie das beibehalten. ihr biete ich nicht an sich zu benehmen, ich verlange es und punkt.
    sie muß ja nicht innige freundschaft mit dem entgegenkommer schließen, aber halbwegs anständig vorbeilaufen ohne vorne quer in der leine zu stehen und alle zähne blitzen zu lassen, sollte schon drin sein.