Beiträge von Janosch2011

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    gmx ist für mich aber nicht unbedingt ein Ausbund an wahrheitsgemäßer Berichterstattung. Kurz gesagt, gmx ist noch schlimmer als BILD.


    Ich finde es daher seltsam, dass es nur dieses Video gibt, das auf vielleicht 5 Portalen im Internet unterwegs ist, aber keinerlei Berichterstattung (geschrieben, nur ein klitzekleiner Artikel) in Tageszeitungen und deren Internetpräsenzen :???:

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    Ich kenn mich mit Molossern nicht aus, aber für mich hört sich das nach Überdrehen aus Frustration an. Sowas hat mein Jungspund auch gemacht, und jeder versuch, ihm mit Nein und anderen Mitteln zu zeigen, dass das Verhalten nicht akzeptabel ist hat die Situation hochgeschraubt. Aufnahmefähig war er nicht in dem Zustand.


    Statt ständiger Kämpfe habe ich ihn dann wenn möglich umgelenkt auf ein mit der Anbellerei und Schnappen inkompatibles Verhalten, welches er gut konnte: das Sitz. Entscheidend war, dies keinenfalls drohend oder verärgert einzufordern, sondern es vielmehr freudig-begeistert zu fragen, und dann auch zu belohnen. So kam der Hund aus dem Frust raus. War der Hund zu überdreht, um ansprechbar zu sein, gab es eine kurze Auszeit, indem ich einfach eine Tür zwischen ihm und mir zugemacht habe. Gezielt an der Frustrationstoleranz gearbeitet haben wir, wenn der Hund ansprechbar und nicht so aufgeregt war.


    Wenn ich es so gut hätte beschreiben können, dann wäre der Text von mir gewesen :lol:


    Im Ernst, Dein Problem Bi1989 hatten wir auch und zwar auch ziemlich genau in dem Alter. Egal ob auf der Couch, am Esstisch, am Computer, in der Dusche (also wir in der Dusche und Hund davor) - unser Hund war ständig frustriert und ließ sich dann auch nicht mehr aus der Situation nehmen. Da es auch zeitlich passte, ist meine Theorie auch heute noch, dass es mit dem Zahnwechsel zusammen hing. Ich meine, wenn ich Zahnschmerzen habe, bin ich auch ziemlich genervt.


    Jedenfalls haben wir das innerhalb ca. 2 Wochen in den Griff bekommen indem wir ihn immer wenn er das Verhalten gezeigt hat kommentarlos aus dem Raum gebracht haben (leider war er immer schon so aufgedreht, dass er auf ein Sitz nicht mehr reagiert hat). Ein paar Minuten und der Hund hatte sich wieder beruhigt. In der Zwischenzeit hat er gelernt, dass er mit diesem Verhalten keinen Erfolg hat.


    Viel Erfolg wünsch ich Dir. Mit viel Konsequenz ist die Phase schnell durchgestanden.

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    Vielen Dank für die Antworten.
    Klar werde ich darauf achten dass solche Situationen nicht mehr vorkommen können und in der Hundeschule sind wir auch angemeldet, aber ich wollte mal noch andere Tipps hören.
    Rein Hypothetisch:
    Was macht ihr in solch einer Situation? Wie geht ihr vor?


    Sorry, aber ich komme über Deinen Eingangspost noch nicht hinweg, daher zu Deinen Frage was ich in einer solchen Situation machen würde: ich würde meinem Rüden nicht die Hoden kneifen oder diese quetschen! :mute: Vielleicht probierst Du es mal mit einem "Nein", denn bei all dem was Du schon gemacht hast, ist ein klares Abbruchsignal so gar nicht aufgeführt.


    Ansonsten: ab sofort Maulkorb, Abbruchssignal üben, Einzelunterricht in der einer Hundeschule gemeinsam mit einem kleinen Hund, so dass Dein Hund lernt auch kleine Kläffer zu tolerieren oder am besten zu ignorieren.

    Also wir geben Janosch ja auch an 2-3 Tagen im Monat in eine Hundetagesstätte. Anfangs hatte ich Bedenken, da er fremden Menschen gegenüber sehr scheu ist. Aber zwischenzeitlich (und nach Anschauen von verschiedenen Tagesstätten) läuft es super. Er hat Vertrauen zu den Betreuern gefasst und eine Freundin mit der er immer zusammen ist. In unserer HuTa läuft es so ab, dass 2 bis maximal 4 Hunde in einer Gruppe sind, die dann in den Auslauf gehen (also Freilauffläche oder Spaziergang). Auch in der Freilauffläche ist immer jemand dabei und beschäftigt sich auch mit den Hunden.


    Ich will jetzt nichts falsches sagen und bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, aber nach meinem Verständnis muss schon einiges passieren dass ein Hund einen anderen totbeißt/totschüttelt. Mir stellt sich die Frage hat Hund 1 die Beschwichtigungssignale je richtig gelernt oder Hund 2 diese je richtig zu lesen gelernt? Also, ist einer von beiden Hunden nicht richtig sozialisiert worden im Umgang mit Artgenossen?

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    Am Witzigsten ist immer, wenn er dolle wedelt und dann mit der Rute gegen nen Mülleimer (draußen) haut *doooong*, dreht er sich entsetzt um und meidet erstmal diese gemeine Klangschale...


    Ersetz den Mülleimer (draußen) mit Duscharmuatur (drinnen), dann kenn ich das gut :lol: Nach 9 Monaten bei uns hat unser Hund immer noch nicht kapiert, dass da im Bad hinter ihm ein böses Ding ist was laut macht wenn er sich grade freut.


    Ich hab hier auch so ein Exemplar sitzen, dass schon mal gegen einen Laternenpfahl gelaufen ist. Man musste sich ja auf den Hund auf der anderen Straßenseite konzentrieren mit dem man unbedingt spielen wollte.


    Prinzipiell gibt es sicherlich bei Hunden wie bei Menschen erleuchtete und weniger erleuchtete Exemplare (das war doch nett ausgedrückt). Es gibt welche die sind dumm wie Stroh aber bei denen geht niemals nichts schief, andere sind sehr schlau aber dafür tollpatschig - auch hier wieder: das gilt für Hunde wie für Menschen.


    Allerdings finde ich schon, dass es hier ein bisschen um Erziehung von Hund und Halter geht. Denn wenn ich will dass der Hund rechts läuft weil links Porzellan steht, dann hat mein Hund rechts zu laufen bzw. nehme ich ihn dann an meine rechte Seite.

    Ui, ich war gedanklich bei einem Welpen (scheinbar in einem anderen Thread). Bei einem Junghund der prinzipiell weiß wo er sein Geschäft machen soll und ein Nein versteht, kann man dies auch bringen. Sorry.

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    Wenn man ihn beim "Geschäfte erledigen" erwischt, bzw. dabei ist, wo steht geschrieben, dass man nicht den Hund anmeckern oder anders unterbrechen darf? Wäre das mein Hund würde er just in dem Moment einen ordentlichen Anranzer erhalten und ich würde zusehen, dass ich ihn vor die Tür schaffe. Und dann natürlich, wie bei einem Welpen, ordentlich loben, wenn draußen dann was gemacht wird.


    Unterbrechen ja, aber ein "ordentlicher Anranzer" wird einen Welpen nur irritieren und ggf. ängstigen. Er kann es ja in der Regel einfach noch nicht einhalten bzw. hat er noch nicht verknüpft, dass draußen machen toll ist. Wieso sollte es helfen ihn da anzuschnauzen? Wenn mans sieht: unterbrechen (durchaus mit einem ruhigen Nein - auch wenn der Welpe es noch nicht kennt, nur damit die Situation verbal unterbrochen wird), hochnehmen, raussetzen, machen lassen, loben.

    Oh, Baustellen. Da bin ich mit meinem 11 Monate alten Junghund-Rüpel ja genau richtig.


    Los geht’s:


    1. Leinenführigkeit. Da wir sehr, sehr ländlich leben läuft er bei uns meist ohne Leine. Dementsprechend lässt seine Leinenführigkeit zu Wünschen übrig (Allerdings klappt dafür der Rückruf zu fast 90% - auch aus dem Spiel mit anderen heraus). Ich lasse ihn jetzt meist toben und schnüffeln und nehme ihn dann nach ca. ner halben Stunde an die Leine. Das ganze dann für ca. 10 Minuten – und dann gibt es immer wieder mal ein bis zwei Minuten in den der Hund wunderbar an der Leine läuft und mich anschaut. Dafür gibt’s natürlich reichlich Lob und Leckerlies.
    2. Platz. Auch hier waren wie nie konsequent. Sitz muss er können und beherrscht er auch. Aber Platz macht er nur, wenns unbedingt sein muss und auch gleich ein Leckerlie gibt. Liegen bleibt er aber nicht. Allerdings ist für mich persönlich das Platz auch nicht wichtig. Sitz und Bleib heißt bei mir „rühr dich nicht von der Stelle“.
    3. Ins Auto einsteigen. Berner Sennenhund-Welpe in Kombination mit hoher Ladekante – sprich wir haben ihn ewig lange rein gehoben. Freiwillig geht er maximal mit den Vorderpfoten rein (ich schiebe den Rest dann rein) und das auch nur wenn das schon ein super-spitzen Leckerlie auf ihn wartet. Muss also schon gekochtes Huhn oder eine Hundewurst sein, ein Keks reicht da nicht um ihn zu überreden. Ab heute (sonst hatte mein Mann immer zu den Fütterungszeiten das Auto) wird alles anders. Da steht sein Futternapf nicht mehr bequem im Flur herum sondern im Kofferraum. Ich lass mich überraschen. Bin mir aber sicher, es dauert keine 10 Minuten bis der Hund freiwillig komplett ins Auto springt. Das wollen wir jetzt ne ganze Weile so durchziehen bis auch mal wieder ein normales Leckerlie reicht. Eine Rampe haben wir schon probiert. Aber erstens wollte er da nicht drüber, obwohl es ihm auf dem Hundeplatz Spaß macht über eine Rampe zu klettern, und zweitens hab ich ja nicht immer eine Rampe einstecken.


    Wir haben bestimmt noch einige andere Baustellen. Aber ich gehe jetzt erstmal raus und arbeite an Baustelle Nr. 1.

    Also ich kenne mich mit Yorkis nicht die Bohne aus. Aber wenn mir jemand Bilder Deiner Hunde zeigen würden, wäre Hund Nr. 2 für mich der typische Yorki. Zumindest so wie ich sie aus Büchern und Internet kenne.


    Ich komme beim Googlen nach "HundertMorgenWald" übrigens auch auf Shih Tzu und auf eine Border Collie Zucht.

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    Einen Trainer kann sich heutzutage wohl kaum noch einer leisten und abgeben werde ich den Hund mit Sicherheit auch nicht. Er ist schließlich ein Mitglied unserer Familie, natürlich nicht so wie es unsere Kinder sind, dennoch ein Wesen was sehr wichtig für uns ist und das wir sehr lieb haben


    Ein Trainer ist nicht so teuer. Wenn man sich einen Hund mit Futter, Tierarzt, Steuer, Versicherung und und und leisten kann, dann muss eine Trainerstunde auch mal drin sein können. Bei uns bekommt man eine Einzelstunde ab 15 EUR, zuhause kostet es 20 EUR. Manchmal reicht eine Stunde auch schon aus, um das Verhalten analysieren zu können und die wichtigsten Tipps zu erhalten wie man ein unerwünschtes Verhalten abstellt. Und dann kann man ja ggf. nochmal eine zweite Stunde für den Feinschliff buchen.


    Ich würde das Thema Trainer nicht so abtun. Denn das könnte Euch in Eurer Situation sehr weiter helfen. M.E. ist bei den ganzen gegeben Tipps im Internet prinzipiell ein großer Unsicherheitsfaktor mit im Spiel. Du kannst die Situation nur schildern wie Du sie für Dich erlebst - und nur auf der Basis können Dir Tipps gegeben werden. Da würde ein Trainer vor Ort wirklich helfen können die Situation objektiv zu betrachten. Und da wären 20 bis vielleicht 100 € doch wirklich gut investiertes Geld. Vorallem wenn man bedenkt was man spart wenn man nicht ständig einkaufen fahren muss bloss weil Herr Hund den Kühlschrank mal wieder geleert hat :lol: