Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich fürchte zwar, dass ich mit dem Thema gegebenfalls anecken werde, aber da es mich grade beschäftigt, möchte ich Euch kurz die Situation und unsere Idee beschreiben.
Wir haben 5.000 m² Grundstück, dieses ist zwar umzäunt (zur Straße hin 2 m hoch, zum Feld hin 1,50 m hoch), aber bei einem Hund der vielleicht eine läufige Hündin riecht (wir haben erstaunlich wenige Rüden im Dorf) weiß man ja nie. Unser Hund ist immer da wo wir sind, dass heißt wenn wir im Garten arbeiten, Rasen mähen oder einfach nur draußen sitzen ist er mit draußen; abends vor dem Fernseher und nachts ist er mit drin. Unabhängig davon, gehen wir zweimal bis dreimal täglich mit ihm spazieren. Derzeit sind die Spaziergänge noch an sein Alter von 21 Wochen angepasst nicht länger als max. 20-40 min (je nachdem wie viele Spiel- und Übungseinheiten wir zwischendrin machen bzw. wie warm es ist, da Janosch bei Wärme einfach viel schneller erledigt ist).
Wenn ich aber beispielsweise das Haus putze (seit der Hund da ist, muss das ja doch ein bissl öfter passieren), lasse ich ihn schon mal für 15 oder 30 min alleine draußen, dass er dann nicht mit seinen Tappsern über den frisch gewischten Boden läuft und vielleicht noch ausrutscht. Oftmals möchte er auch noch gar nicht rein (vor allem wenns ein bisschen kühler draußen ist und am besten noch regnet) sondern legt sich ins Gartenhaus mit dem Kopf nach draußen um ein bisschen die Welt zu beobachten und vor sich hinzudösen. Die Tür in der er dann liegt befindet sich genau gegenüber unserer Haustür.
Das Gartenhaus (massiv gebaut mit Betonfundament) wollen wir in diesem Herbst noch sanieren, u.a. die jetzt vorhandene Tür in der er so gern liegt verschließen und den Zugang auf eine andere für uns sinnvoller nutzbare Seite verlegen. Unabhängig von einem Zwinger oder nicht, haben wir uns jetzt schon überlegt die alte Tür nicht komplett zu verschließen sondern die Höhe herabzusetzen und den Eingang etwas schmaler zu machen und dann innen im Gartenhaus eine Art Holzverschlag/Hundehütte (gedämmt?), ca. 1,20 m tief und 2 m lang, zu machen. Dann hätte er über die eine Hälfte der Länge den Zugang wo er weiter raus gucken kann und über die andere Hälfte einen Rückzugsort an dem er sich auch mal zum Schlafen verkriechen kann. Also insgesamt eine Art Hundehütte im Gartenhaus.
Da vor dem alten Zugang des Gartenhauses noch eine Freifläche ist die wir mit pflastern wollten, dachten wir uns jetzt, dass wir diese Fläche (ist 6 m lang und 2,90 m tief) einzäunen und somit eine Art umzäunten Auslauf oder - wenn man so will - Zwinger schaffen. Im Wesentlichen soll die Tür zum Auslauf offen stehen aber wenn mein Mann beispielsweise Rasen mäht oder Abrissarbeiten am Haus macht (wir haben noch einiges zu sanieren) muss der Hund nicht im Wohnhaus eingesperrt werden sondern könnte so trotzdem dabei sein aber an einem sicheren Ort. Beispielsweise wird mein Mann im Frühjahr einen alten Anbau abreißen. Da wird er, da er dies alleine macht, realistisch ca. eine Woche lang oben stehen und pickern und ständig Betonklumpen runterschmeißen. Dabei möchte ich nicht, dass der Hund unten frei rum läuft.
Auch so halte ich es für sinnvoll ihm nicht die vollen 5.000 m² zur Verfügung zu stellen. Kenne das vom Hund meiner Tante der dann ab der Pubertät anfing die Grundstücksgrenzen zu bewachen und dadurch regelrecht gestresst war. Der Auslauf wäre auch nicht an irgendeiner Zaunsseite, so dass er dort wirklich Ruhe hätte. Und mein Argument wäre vor allem, dass er ja so schon immer dort liegt und ich aber dann beim Haus putzen nicht aller 2 Minuten aus dem Fenster schauen muss, ob er nicht vielleicht anfängt sich beim Nachbarn unterm Zaun durchzugraben, irgendwelche Bäumchen auszubuddeln oder auf dem Misthaufen rumzustiefeln.
So lange Rede kurzer Sinn: ich hoffe ich habe klar gemacht, dass wir nicht vorhaben, den Hund in einen Zwinger abzuschieben, sondern lediglich unserem Hund draußen einen sicheren, zeitweiligen Rückzugsort bieten wollen. Dieser Ort soll in der Regel offen stehen aber bei Notwendigkeit auch mal verschlossen werden können.
Nun aber mal meine Fragen:
Welcher Bodenbelag wäre für draußen am besten – Pflaster wohl eher nicht? Erde (mit Unkraut) so wie es jetzt ist? Beton? Fliesen sind bestimmt zu rutschig? Wir würden auf jeden Fall unter die Zaunmatten rundherum ein Betonfundament machen.
Ist die „Hundehütte“ mit ca. 2 m² eher zu klein als zu groß für einen Berner? Ein Hund zwängt sich ja bekanntlich in die kleinste Hütte andererseits schläft er nachts zum Beispiel komplett ausgestreckt. Und wie hoch sollte die Hütte und der Eingang sein? Ich dachte an ca. 10 cm höher als Kopfhöhe innen und den Zugang etwas niedriger. Kenne das von Hundehütten oft so, dass der Hund den Kopf einzieht um rein zu gehen.
Welcher Untergrund ist für die Hütte am besten? Derzeit ist es der reine Betonboden und Janosch liegt auch gern hart und kühl. Einfach Teppich rein oder gibt es da vielleicht abwischbare Unterlagen?
Sollte man die Hütte überhaupt dämmen oder würde die nicht schon durch die Körperwärme ausreichend aufgewärmt? Er soll ja nicht bei Minusgraden oder nachts da draußen sein.
Wie haben die Forumsmitglieder, die einen Zwinger oder eine Hütte haben, diese gestaltet (Größe, Art)?
Vielen Dank vorab schon mal fürs Drüberlesen und für Eure Tipps.