Beiträge von Janosch2011

    Wo habe ich was von Troll geschrieben?


    Ich kann nur nicht verstehen, dass man sich einen dritten Hund holt (also offenbar schon über etwas Erfahrungen mit Hunden verfügt und ggf. auch weiß, dass diese durchaus Geld kosten können). Dieser muss sterben, weil man sich die OP nicht leisten kann und dann erwartet man dass man sich für einen geringen Betrag gegen alle Risiken absichern kann. Hat für mich wenig mit durchdachter Hundehaltung zu tun.


    Das wollte ich nur mal loswerden. Denn dafür ist doch ein Forum auch da. Mal seine Gedanken niederzuschreiben.

    Das gewünschte Paket kostet aber nicht nur ein paar Kröten. Eine reine OP-Versicherung ok. Aber mit Krankenversicherung und abgesichert gegen alles?


    Edit: Wenn ich kein geregeltes Einkommen habe oder verschuldet bin, sollte ich mir aber vielleicht auch überlegen, ob ein dritter Hund nun auch noch sein muss.


    Ich weiß, ich weiß, geht mich nix an...

    Vielen Dank @friedapaula @Tüdeldünd @Joyce für Eure Erfahrungsberichte.


    Bisher sieht es gut aus bei uns. Janosch hatte jetzt keinen Anfall mehr. Obwohl mir natürlich klar ist, dass das erstmal gar nichts zu bedeuten hat.


    Ich bin dafür immer noch sehr durch den Wind. Schlafe seit einer Woche im WZ damit ich immer gleich höre, wenn was ist und schrecke natürlich sofort hoch wenn er mal wieder träumt und dabei läuft oder laut schnarcht oder sich nur in Begleitung eines lauten Seufzen von Platz A nach Platz B bettet. :lepra:


    Aber wird schon werden. Mit jedem Tag schlafe ich etwas entspannter und höre weniger von seinen nächtlichen Tiraden :gut:

    Was mich im Eingangspost ein bisschen verwundert ist, dass der Hund starb weil der TS sich keine OP leisten konnte, also offenbar weder eine Ratenzahlung drin war noch die Aufnahme eines Kredits, aber nun plötzlich monatlich ein nicht unwesentlicher Betrag für ein Rund-um-sorglos-Paket für die zwei vorhandenen Hunde drin sein soll. Sorry, aber ich find's komisch und wollte das mal loswerden :???:


    Ansonsten bin ich bei solchen Rund-um-sorglos-Paketen eher skeptisch. Da zahlt man für den einen Hund vielleicht viele Jahre ein ohne die Versicherung groß in Anspruch zu nehmen. Und beim nächsten Hund handelt es sich um ein Montagsmodell und man wird vielleicht gleich nach 2-3 größeren Behandlungen gekündigt obwohl der Hund immer wieder was hat. Bzw. ist gezwungen eine wesentlich ungünstigere (teurere mit weniger Leistung) Versicherung neu abzuschließen.


    Insofern bin ich eher ein Fan von der OP-Versicherung, weil das wirklich richtig ins Geld gehen kann und hier der Kosten/Nutzenfaktor ein anderer ist. Von der Krankenversicherung inkl. Inanspruchnahme bei so geringen Kosten wie einer Impfung oder einem Medikament halte ich für mich persönlich nichts. Dann lieber ein Konto wo man monatlich was zurücklegt. Und was ist eine Arztbesuchsversicherung?


    Wir haben für Janosch übrigens nur eine Haftpflichtversicherung und ein Sparkonto für Unvorhergesehenes. Das steht bei ca. 3.000 Euro (monatlich 50 Euro auf über 5 Jahre). Bisher hatten wir das Glück, dass wir alle Behandlungen die wir hatten aus dem Laufenden zahlen konnten. Bisher brauchte er nur


    - Untersuchung und ein Schmerzmittel weil er sich bei einem Sprung die Pfoten verknackst hat = ca. 90 Euro
    - Untersuchung und ein Fiebermittel als er erkältet war = ca. 70 Euro
    - 2 x Untersuchung inkl. Blutbild und Notfallmedikament (Verdacht auf Epilepsie) = ca. 170 Euro


    Also gesamt ca. 330 Euro auf die 5 Jahre die er jetzt bei uns ist. Ich weiß aber auch was wir für Glück haben. Mein früherer Golden Retriever hat in den ersten 2 Lebensjahren gleich mal ca. 6000 DM verschlungen. Und da wäre nix von einer OP-Versicherung abgedeckt gewesen. Da war ich froh noch zuhause zu wohnen und meine Eltern zu haben.


    Für Janosch könnte es aufgrund des aktuellen Epilepsieverdachts demnächst teuer werden (CT, weitere Bluttests, Medikamente) aber auch das versuchen wir aus dem Laufenden zu zahlen.


    Die derzeit 3.000 Euro sind ggf. ein Tropfen auf dem heißen Stein, sollte eine oder mehrere OPs kommen mit Nachbehandlung etc.. Sie sind aber auch Beruhigung für uns etwas dazu haben und daraus erstmal auch eine Not-OP zahlen zu können. Wir sind aber auch in der zugegebenermaßen bequemen Lage, auch mal über einen längeren Zeitraum ein Vollzeitgehalt kurzfristig locker zu machen.
    Würde halt bedeuten, dass der Umbau unseres Hauses erstmal stockt. Wäre aber nicht schlimm, wir wohnen ja dennoch schon gemütlich drin.
    Auch könnten wir bei unserem Tierarzt auf Rechnung zahlen und die Zahlungsfrist etwas verschieben oder eine Ratenzahlung vereinbaren.

    Vielen Dank @Sundri für Deinen Erfahrungsbericht.


    Wenn die Anfälle nur selten sind, würde ich auch lieber auf die Medikamente verzichten. Hab jetzt viel über die Verhaltensänderung gelesen und fand das nicht so berauschend. Das Einpieseln war für Janosch glaub ich auch schlimmer als für uns.


    Am Ende geht es bei uns, aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten, nur um durchschnittlich 5 Tage im Monat. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich ihn - selbst wenn erstmal keine Anfälle mehr auftreten sollten - die ersten Male sicher mit einem unguten Gefühl allein lassen würde.

    Ich wünsche dir starke Nerven und das die Hexe lange weg bleibt.

    Für Ersteres vielen Dank - und Letzteres hoffe ich auch sehr.


    Ich bin ja schon am Schwanken, ob mir die bisherige Diagnostik reicht. Aber andererseits versteh ich die TÄ die sagt, dass es nicht das erste Mal gewesen wäre, dass sie Hunde mit der Symptomatik hatte, die dann aber nie wieder einen Anfall hatten. Und dass sie aufgrund des Allgemeinzustandes nicht in Richtung Tumor oder Herz denkt und somit jetzt empfiehlt erstmal abzuwarten. Zumal die Untersuchungen für Janosch auch recht viel Stress wären. Bei unserem Haustierarzt fühlt er sich geborgen. Da war er aber auch seit Welpenbeinen an wöchentlich zur Spielstunde. Eine Tierklinik ist da schon was anderes.


    Vergiftung selbst - also Aufnahme von Gift hatten wir ja ausgeschlossen. Aber grade beim Thema Glyph*sat bin ich mir ein bisschen unsicher geworden. Ich weiß dass manche unserer Nachbarn ihre Privateinfahrten spritzen (also auf ihren Grundstücken). Wer garantiert mir, dass nicht ein Sprühstrahl auch auf den Gehweg vor den Gehweg vor den Grundstücken gelangt ist? Nur ist Janosch in den letzten Tagen auch da lang gelaufen und bisher hatte er keinen weiteren Anfall. Im Moment schnarcht er in einer ohrenbetäubenden Lautstärke wohlig vor sich hin :lol:


    @milaundgino Solche Geschichten machen mir Mut. Danke dafür :bindafür:
    Wenn man erst einmal anfängt zu lesen und ständig liest von "nur noch eine Anfallsserie aller 2 Wochen" oder "mal wieder Status Epilepticus" kann es einem Angst und Bange werden.


    PS: Ich berichte gern weiter. Hilft mir auch ein bisschen drüber zu reden und nimmt mir die Angst ein wenig

    Ich hab leider auch keine Studien oder ähnliches. Weiß auch nicht, ob es da was gibt. Als ich am Wochenende rumgelesen habe, bin ich nur drüber gestolpert, dass wohl bei menschlichen Epileptiker eine kohlenhydratarme Kost empfohlen wird. Die Enkelin meiner Nachbarin leidet an Epilepsie und auch ihr Ernährungsplan ist weitgehend kohlenhydrat- aber vor allen Dingen getreidefrei.


    Schaden kann es nicht und da Janosch sonst eigentlich nur selten Nudeln bzw. allgemein Weizenprodukte bekommen hat und in letzter Zeit gehäuft, könnte dies ja (mit viel Glück) der Auslöser gewesen sein.


    Ich werde mich mal durch Euren Thread durchlesen. Hatte das nur auf den ersten Seiten mit verfolgt und war dann nicht ganz so oft im Forum.


    Ich drücke jedenfalls auch ganz feste die Daumen für Smilla!

    Ich bin mal so frei und schubse...


    Janosch hatte noch keinen weiteren Anfall und, bis auf wärmebedingte Faulheit, ist auch alles normal :hurra:


    Heute haben wir die Blutergebnisse bekommen und da ist auch alles normal. Die Tierärztin will erstmal abwarten ob und in welchem Abstand weitere Anfälle auftreten. Dann würden wir in die weitere Diagnostik gehen.


    Mir ist tatsächlich aufgefallen, dass Janosch in den letzten drei Wochen oft Weizennudeln bekommen hat (fast in jeder Mahlzeit) was sonst nicht der Fall war. Waren halt so viele da. Das gibt jetzt erstmal nicht mehr. Getreide ist nun erstmal komplett gestrichen um zu schauen, ob dies vielleicht ein Auslöser gewesen sein könnte.

    Tja, die Überschrift sagt eigentlich schon alles :( :


    Janosch hatte in der letzten Woche zwei kleine Anfälle die wir jedoch nicht richtig deuten konnten. Er saß da, war steif, hat die Lefzen verzogen und stark gespeichert. Nach ein paar Sekunden war der Spukt vorbei und wir haben vermutet, dass ihn vielleicht eine Ameise im Maul bepieselt hat.


    Gestern morgen um 4 Uhr habe ich dann nur im Flur laute Geräusche gehört, bin raus und Janosch stand mit dem Oberkörper an die Wand gepresst, die Hinterbeine weggeknickt da. Er ist dann zur Seite gefallen, steifer Körper, hat mit den Beinen stark gezuckt (ist gelaufen), hatte sehr viel Schaum vorm Maul und hat sich eingemacht. Nach ca. 2 Minuten hat er aufgehört und ist zu sich gekommen. Danach war er anfangs orientierungslos und ist aber schnell wieder eingeschlafen.


    Ich wollte sofort in die Klinik, aber mein Mann hat mich etwas beruhigt. Er ist Rettungsassistent und hat somit oft mit epileptischen Anfällen bei Menschen zu tun und für ihn war das ein typischer Anfall, auch mit der Orientierungslosigkeit und dem Schlafbedürfnis danach. Also sind wir um 9 zu unserem Tierarzt gefahren. Ich muss noch dazu sagen, dass Janosch nach dem Aufwachen ganz wie immer war: er wollte schmusen, ist gut gelaunt raus in den Garten und hat seine Geschäfte gemacht und hat genüsslich gefrühstückt.


    Beim Tierarzt hieß es auch erstmal, dass es wie ein Grand-mal-Anfall aussah mit zwei Petit-mal-Anfällen die den großen angekündigt haben. Die Vermutung idiopathische Epilepsie liegt sehr nahe, auch aufgrund der Rahmenbedingungen: jeweils aus der Ruhe heraus bei einem 5 Jahre alten Berner Sennenhund , sprich Alter und Rassedisposition.


    Eine Vergiftung konnten wir gleich ausschließen, Herzultraschall war auch alles i.O.. Auch die Untersuchung auf Reizen und Reflexe war ohne Beanstandungen. Großes Blutbild wird gemacht, um organische Ursachen auszuschließen.


    Wir haben jetzt Diazepam als Notfallmedikament mitbekommen und am Dienstag haben wir Termin um die Blutuntersuchung auszuwerten.


    Eine Diagnose steht also nicht fest, wird aber vermutet. In dem Zusammenhang stellen sich mir einige Fragen:


    - An die, die einen Epileptiker zu Hause haben: Als es bei Euch anfing und der Hund noch nicht medikamentös eingestellt war, wie oft hatte er dann solche Anfälle? Wie oft mit einer erfolgreichen Therapie?
    - Lasst Ihr den Hund noch allein zu Hause? Im Moment habe ich noch Urlaub und ich kann mir aufgrund des gestern Erlebten, was für uns natürlich schon sehr schockierend war, schlecht vorstellen Janosch allein zu lassen und selbst konzentriert arbeiten zu können.
    - Die Tierärztin und mein Mann sagten, das Diazepam soll man gleich bei Beginn des Anfalls geben. Nun würde ich lieber den Anfall 2 Minuten durchstehen lassen und nicht gleich so einen Burner geben. Also erst geben, wenn der Anfall ungewöhnlich lang anhält. Wie seht Ihr das?
    - Ich habe gelesen, dass die ketogene Diät wohl schon seit ca. 100 Jahren in der Humanmedizin als Begleittherapie mit angewandt wird. Hier soll Energie mehr aus Fett gezogen werden und weniger aus der Kombi Fett und Kohlenhydrate. Es ist also eine kohlenhydratarme bis -freie Diät. Gibt es da Erfahrungen, die Ihr gemacht habt?
    - Können bei einem großen Blutbild auch Tumormarker festgestellt werden? Würde das überhaupt Sinn machen als diagnosegebendes Verfahren? Ich kenne es so, dass Tumormarker eher der Kontrolle bei einer bestehenden Erkrankung dienen.
    - Kann mit einem CT oder MRT ein Hirntumor ausgeschlossen werden? Denn das ist eigentlich meine grosse Angst. Ich denke mit Epilepsie werden wir umgehen können. Ein Tumor wäre dagegen eine denkbar schlechte Diagnose.
    - Für alle aus dem Raum Leipzig: Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Kliniken Uni Leipzig, Panitzsch oder Wittenberg gemacht? Bisher brauchten wir noch keine Klinik. Panitzsch war immer die engere Wahl aufgrund der Nähe, aber für weiterführende Untersuchungen will ich jetzt eher auf Kompetenz und Diagnosemöglichkeiten setzen als Erreichbarkeit.


    Nach Vorlage des großen Blutbildes werden wir das weitere Vorgehen besprechen. Laut der Ärztin werden wir bei einem Negativbefund vermutlich zunächst abwarten, ob es einen weiteren Anfall gibt, da erst dann der Anfangsverdacht Epilepsie bestätigt werden kann.
    Bei irgendeiner Veränderung gehen wir natürlich sofort zum Arzt. Aber Janosch ist grade wie immer, so als wäre nichts geschehen.


    Erstmal Danke für das Lesen des langen Textes und für ein paar hilfreiche Antworten.