Beiträge von Janosch2011

    @ TS: Mach Dir nichts draus: Rohfüttern ist nicht für Jeden. Und muss es auch nicht sein. Jeder ist für seinen Hund selbst verantwortlich und kann dementsprechend auch in Bezug auf Fütterung entscheiden, was für ihn und den Hund am besten, praktikabelsten und finanziell sowie moralisch vertretbarsten ist. Wobei Blättermagen schon die denkbar ungünstigste Geschichte ist um mal das Rohfüttern anzutesten ;)


    Ich mag eine reine Rohfütterung auch nicht. Ich bin da voll und ganz bei @AnjaNeleTeam Der Hund ist kein Wolf und hat sich in den tausenden von Jahren die es ihn gibt in der Nähe der menschlichen Behausungen bei weitem nicht in dem Maß von gutem rohen Fleisch ernährt wie es heute propagandiert wird.


    Mir ist es bei der Futterdiskussion auch egal (weil absolut nebensächlich) ob ein Wolf in der Natur nun an Altersschwäche oder Krankheiten stirbt. Wichtig ist, wie @Cattlefan schreibt, dass er seiner Aufgabe nachgekommen ist - nämlich Nachwuchs zu produzieren um die Population am Leben zu erhalten.


    Beim Haushund geht es darum aber nicht. Es geht heute darum dass wir möglichst lange einen gesunden Begleiter an der Seite haben wollen. Daher finde ich den Wolf-Hund-Vergleich tatsächlich immer ein bisschen an den Haaren herangezogen.


    Ob man nun roh gibt, kocht oder Fertigfutter nimmt, hängt nicht immer mit reiner Bequemlichkeit zusammen sondern oftmals auch mit Lagerungskapazitäten. Ich habe oftmals keine Zeit und Lust täglich meinem Hund zu bekochen. Bei 3 Fächern im Gefrierfach musste er sich dann entweder damit zufrieden geben, dass etwas von unserem Essen "abfällt" oder ich noch ein paar Portiönchen für ihn im Froster hatte. Somit war die Option Gekochtes zu füttern eben nur für ca. 4, manchmal 6 Mahlzeiten in der Woche drin. Hat das mit Bequemlichkeit zu tun? Mag sein. Geht aber niemanden was an wie bequem ich nun bin ;)


    Jetzt habe ich endlich eine richtig große Gefriertruhe und koche nun zukünftig einmal im Monat komplett vor. Portionsweise abgepackt und dann aus der Truhe genommen machts dann auch wirklich keine Arbeit mehr und ist sogar noch einen kleinen Tick bequemer als dem Hund das Trockenfutter aus der Packung zu holen und ggf. noch einzuweichen oder die Dose zu öffnen und auszukratzen. Aber ohne die Menschen und ihre Lebensumstände zu kennen, nun gleich zu behaupten dass sie zu bequem wären weil sie das Futter aus einer Tüte geben oder aus einer Dose ist ein bisschen voreingenommen...und außerdem ja wohl immer noch jedem selbst überlassen.

    Wie heißen eure Tiere? Auch Hamster, Meerschweinchen, Schweine, Vögel und Katzen und was sonst noch bei euch rum läuft? Und warum habt ihr Euch genau für diesen Namen entschieden? Welchen Hintergrund hat für Euch der Name?


    Ich sah meinen Doggenwelpen und ohne darüber nachdenken zu müssen, war er einfach ein "Oskar", warum auch immer, ich kanns nicht erklären.

    Also Oskar finde ich ja auch schön :p


    Tja, Janosch heißt Janosch weil meine Kollegin mal einen Pflegehund mit diesem Namen hatte und ich mich sofort in den Namen verliebt habe. Eigentlich sollte er (ganz langweilig) Ben heißen, dann erzählte sie mir von Janosch und damit war die Entscheidung sofort gefallen...worüber ich sehr froh bin.


    Hintergrund: nun ja, der Name muss mir gefallen und zum Hund passen.
    Prinzipiell mag ich eher deutsche, nordische oder auch slawische Namen und auch gern "Menschennamen": Bruno, Kurt, Arvid, Gustav, Alfred, Loke, Jaro oder Matej. Muss halt auch immer zum Hund passen. Die genannten Namen verbinde ich mit großen kräftigen Naturburschen :headbash: , passen daher also auch gut zu großen kräftigen Hunden.


    ich bin immer sehr für Hundenamen, die beim lauten vernehmlichen Rufen für Verwirrung sorgen - so kam es zum Deutsch-Kurrzhaarr-Rrrüden Adolf! Was sonst?

    Ich weiß noch wie ich vor einigen Jahren durch den Wald gelaufen bin und ein lautes "Adolf" gehört habe. Erstaunlicherweise war es eben keine braune Gruppe, sondern ein älterer Herr der seinen Schäferhund rief :roll:

    Schalter umgelegt ist gut. Ich nenn das mal, ein gesunder Welpe hat Vertrauen in dich und die Umwelt gewonnen und macht jetzt mal sein eigenes Ding.


    Naemlich die Welt weiter mit allen Facetten entdecken. Also voellig normal!

    Ich schließe mich kamiko an und finde das Verhalten Eures Welpen auch normal. Freu Dich dass Du trotz einer mangelhaften Aufzucht einen solch interessierten Welpen hast.


    Genau so wie er die Welt kennenlernen muss, muss er aber nun auch langsam Grenzen kennenlernen, daher würde ich es auch so halten, dass er in unübersichtlichen oder potentiell gefährlichen Gebieten an die Leine kommt und dann auf einer schönen sicheren Freifläche ganz in Ruhe alles erkunden kann.


    Wenn es eine Umgebung ist in der Du das Gefühl hast es kann nichts passieren, kannst Du Dich auch mal verstecken. Ich hatte mich früher ins hohe Gras gelegt (okay, war im Sommer) und Janosch hat sich die Welt angeschaut. Als er dann doch mal hochgeschaut hat, war er ziemlich verdutzt und erschrocken, dass ich plötzlich weg war. "Erlöst" habe ich ihn immer direkt sobald er sich umgeschaut hat, wollte ja nicht dass er Panik bekommt weil er mich nicht findet.


    Wenn Du das Spielchen immer mal wieder machst, dann lernt der Kleine mit der Zeit, dass er ab und an immer mal schauen sollte was Du machst, sonst steht er plötzlich ohne Ankündigung alleine da.


    Ansonsten, intensiv und vorallem erst mal in absolut reizarmer Umgebung am Rückruf arbeiten.

    Er wirkt oft so von der Umgebung 'eingefangen' dass er kaum Zeit hat oder Anlass sieht auf mich zu achten.

    Wie alt ist der Kleine und wo kommt er her?


    Also prinzipiell ist es schon so, dass Welpen schon von einem fliegenden Blatt abgelenkt sein können. Aber in der Regel sind sie schon sehr darauf bedacht immer zu schauen wo ihre Sozialpartner sind, egal wie gefangen sie in den Eindrücken aus ihrer Umgebung sind.


    Gleichzeitig kann natürlich ein Welpe, der aus widrigen Umständen kommt (z.B. aus einer Beschlagnahmung wo die Hunde nur einem Verschlag gehalten wurden) von den Umgebungsreizen so überfordert sein, dass er tatsächlich so ein bisschen in anderen Spähren unterwegs zu sein scheint.


    Ich würde in erster Linie versuchen herauszufinden, was für den Kleinen von Interesse ist und eine Belohnung darstellt - Bewegungsreize, hohe Quietschtöne o.ä.



    PS: Ich hatte mal einen Artikel über Autismus bei Hunden gelesen (ich weiß leider nicht mehr wo). Im Endeffekt könnte - wohlbemerkt "könnte" - das von Dir beschriebene Verhalten damit zusammenhängen. Auch autistische Menschen wirken oft ignorant weil sie keinen Bezug zu anderen Menschen herstellen können.
    Daher würde ich überlegen ihn mal bei einem Tierarzt vorstellen, der verhaltenstherapeutisch arbeitet oder einen entsprechenden Hundetrainer mit einem solchen Background.

    Ich will Dir jetzt beileibe keine Angst machen, aber dass man einen neugierige Welpe nicht mal mit einem plötzlichen Sprint oder Unsinn machen beeindrucken kann, finde ich schon ungewöhnlich. Dass er Hähnchen und Käse nicht so interessant findet, habe ich zwar persönlich nie erlebt, aber da gibt's doch genügend hündische Beispiele für die solche Leckereien nur minder interessant sind ;)

    Dass er in den ersten Tagen durchaus ein "normales" Interesse an Euch gezeigt hat, spricht ja eher gegen meine Vermutung. Ich wollte diese nur mal an Denkanstoß geben.

    Zumal hier im Eingangspost ja schon geschrieben wurde dass die Familie einen Goldie in die engere Wahl gezogen hat...die Empfehlung passt hier einfach.


    Sucht jemand einen eher eigensinnigen und kleineren Hund der auch mal selbstständig jagen darf, kann ich z.B. verschiedene Terrier empfehlen; bei einem abgelegenen Hof einen Hund der unbedingt bewachen und draußen bleiben soll kann auch mal ein HSH empfohlen werden.


    Aber wenns doch passt dann passt es.

    Ich verstehe das Problem jetzt ehrlicherweise nicht. Such Dir ein schönes Hotel, welches auf Hunde eingestellt ist und iss nur das was Du essen willst. Oder besuche Restaurants in der Umgebung.


    Als Hundehalter hat man es manchmal schon schwer genug die gewünschte Unterkunft mit Hund zu finden.


    Aber man kann nicht für jeden Anspruch in jeder Ortschaft eine Nische bilden. Der Eine wills vegetarisch, der andere will Fleisch; der nächste will vegan und der übernächste ausschließlich rotes Fleisch aus biologischer Weidehaltung wobei die Herde nicht mehr als 20 Tiere haben darf und der Bauer Alfred heißen muss...und natürlich muss jeder Gastwirt dann auch noch den Hund mit rein lassen.


    Das ist nicht böse gemeint, aber man muss doch auch so noch ein bisschen flexibel reagieren können statt die fehlende Nische gleich als unfassbar zu empfinden.