@ TS: Mach Dir nichts draus: Rohfüttern ist nicht für Jeden. Und muss es auch nicht sein. Jeder ist für seinen Hund selbst verantwortlich und kann dementsprechend auch in Bezug auf Fütterung entscheiden, was für ihn und den Hund am besten, praktikabelsten und finanziell sowie moralisch vertretbarsten ist. Wobei Blättermagen schon die denkbar ungünstigste Geschichte ist um mal das Rohfüttern anzutesten
Ich mag eine reine Rohfütterung auch nicht. Ich bin da voll und ganz bei @AnjaNeleTeam Der Hund ist kein Wolf und hat sich in den tausenden von Jahren die es ihn gibt in der Nähe der menschlichen Behausungen bei weitem nicht in dem Maß von gutem rohen Fleisch ernährt wie es heute propagandiert wird.
Mir ist es bei der Futterdiskussion auch egal (weil absolut nebensächlich) ob ein Wolf in der Natur nun an Altersschwäche oder Krankheiten stirbt. Wichtig ist, wie @Cattlefan schreibt, dass er seiner Aufgabe nachgekommen ist - nämlich Nachwuchs zu produzieren um die Population am Leben zu erhalten.
Beim Haushund geht es darum aber nicht. Es geht heute darum dass wir möglichst lange einen gesunden Begleiter an der Seite haben wollen. Daher finde ich den Wolf-Hund-Vergleich tatsächlich immer ein bisschen an den Haaren herangezogen.
Ob man nun roh gibt, kocht oder Fertigfutter nimmt, hängt nicht immer mit reiner Bequemlichkeit zusammen sondern oftmals auch mit Lagerungskapazitäten. Ich habe oftmals keine Zeit und Lust täglich meinem Hund zu bekochen. Bei 3 Fächern im Gefrierfach musste er sich dann entweder damit zufrieden geben, dass etwas von unserem Essen "abfällt" oder ich noch ein paar Portiönchen für ihn im Froster hatte. Somit war die Option Gekochtes zu füttern eben nur für ca. 4, manchmal 6 Mahlzeiten in der Woche drin. Hat das mit Bequemlichkeit zu tun? Mag sein. Geht aber niemanden was an wie bequem ich nun bin
Jetzt habe ich endlich eine richtig große Gefriertruhe und koche nun zukünftig einmal im Monat komplett vor. Portionsweise abgepackt und dann aus der Truhe genommen machts dann auch wirklich keine Arbeit mehr und ist sogar noch einen kleinen Tick bequemer als dem Hund das Trockenfutter aus der Packung zu holen und ggf. noch einzuweichen oder die Dose zu öffnen und auszukratzen. Aber ohne die Menschen und ihre Lebensumstände zu kennen, nun gleich zu behaupten dass sie zu bequem wären weil sie das Futter aus einer Tüte geben oder aus einer Dose ist ein bisschen voreingenommen...und außerdem ja wohl immer noch jedem selbst überlassen.