Das ist schon klar. Aber wer nicht mal das Mindestmaß erfüllt, sollte keine Hunde haben, meiner Meinung nach.
Nun das ist Deine persönliche Meinung.
Du hältst einen Husky-Mix in der Stadt, richtig? Zivilisation schreibst Du und Haus - aber da Du Dich mit dem Leben von Hofhunden offenbar nicht so auskennst, unterstelle ich eben das Leben in der Stadt, maximal am Stadtrand. Ganz ehrlich - meine persönliche Meinung ist, dass für die Haltung eines Hundes (insbesondere eines Hundes der nicht aus der Gruppe der Gesellschaftshunde kommt) mein persönliches Mindestmaß das Leben auf dem Land mit Haus und Grundstück ist - und zwar in groß, sprich keine 500 m² Parzelle. Außerdem muss man unverzüglich an Wiesen, Feldern, Wäldern sein. Wie gesagt - das ist mein Mindestmaß an die Hundehaltung. Daher zog bei mir erst wieder ein Hund ein als ich genau das hatte.
Darf ich Dir da jetzt die Hundehaltung untersagen, weil Du MEIN Mindestmaß nicht erfüllst? Vorallem auch unter der Berücksichtigung, dass ich Dir ja nur unterstelle dass Du es nicht erfüllst, weil es sich für mich so liest in diesem Thread?
Ich denke schon, denn schließlich nimmst Du Dir hier auch heraus aufgrund Deiner persönlichen Meinung über andere (vor-)urteilen zu können und aus 3 Sätzen einer Momentaufnahme alles über die bäuerliche Familie zu wissen.
Und tatsächlich sehe ich es auch so: ein Hofhund braucht kein "Gassi". Gassi gehen ist nach meinem Verständnis den Hund seine Geschäfte verrichten zu lassen und ihn eben einfach mal rauskommen zu lassen. Und genau das läuft bei einem Hofhund nebenbei. Und grade bei uns im Dorf sind viele Hofhunde bei allen Aktivitäten dabei. Die fahren auf dem Trecker mit in den Wald. Die gehen mit auf die Weide. Und, oh Schreck, einige von denen gehen sogar auch mit ihren Haltern spazieren. Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass das Leben von manchem "echten" Hofhund aufregender und abwechslungsreicher ist als bei einem Wohnungshund der mindestens 8 Stunden die Wand anstarrt (mit Glück vielleicht durch eine Stunde Sitter unterbrochen). Nach einem 10-14 Stunden Tag (wobei auch ein Hofhund mal zwischendrin döst): wieso sollte er dann noch erzwungener Maßen "Gassi" gehen müssen?
Auch Training, wie von Dir gefordert, finde ich persönlich unnütz. Erziehung ja, aber Training ist eine Ersatzbeschäftigung für Hunde für die der Alltag nicht genügend Herausforderung und Auslastung bietet. Anders sieht es noch mit Gebrauchshunden aus, die speziell für eine Aufgaben jenseits des Alltags gezüchtet wurden. Aber z.B. mit einer Wachhundrasse muss ich jetzt nicht zum Agility-Training gehen um ihn "auszulasten" wenn er die Möglichkeit hat sich frei auf einem Grundstück zu bewegen und dort auch mal seinen Aufgaben nachzukommen.
@naijra
Hunde dauerhaft einfach anzubinden ist nicht erlaubt. Hunde alleine in einem Zimmer zu lassen schon.
Und diese Aussage finde ich wiederum schockierend, denn sie impliziert mir, dass Du es besser finden würdest, dass der Hund lieber die o.g. 8 Stunden allein in einem absolut reizlosen Zimmer verbringt - nur weil es erlaubt ist?
Ansonsten, möchte ich mich in Bezug auf den kompletten Gang dieses Threads PocoLoco anschließen