Beiträge von Janosch2011

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    Ich finde es immer so schade, wenn man in solchen Foren nach Hilfe fragt, und alle lauern nur darauf, einem Tierquälerei anzuhängen :/


    Sorry, aber den Hund 7 Stunden lang in eine geschlossene Box zu sperren ist nunmal Tierquälerei. Lies Dich mal ein in die Tierschutzverordnung. Das hat auch nichts mit "schade" und "Forum" zu tun, sondern ist einfach eine Tatsache. Eine Box oder ein Zimmerkennel sind nichts anderes als ein Innenzwinger, wenn der Hund dort über Stunden untergebracht wird.


    Die Box soll als Rückzugsort dienen und als Transportmittel (da darf und muss sie auch geschlossen sein), aber nicht zur Stubenreinheitserziehung.


    Zur Welpenhaltung gehört so ein Pullerchen auf Teppich oder Dielen nunmal dazu. Ich frage mich wirklich wie wir bisher alle Welpen ohne Box stubenrein bekommen haben.


    Meine Tipps:
    Teppich wegrollen.
    Box offen lassen.
    Nachts erstmal wieder den Wecker stellen und nochmal gegen 2-3 Uhr mit ihr raus gehen.
    Fütterungszeit überdenken und vielleicht auch das Futter (abends kein Trockenfutter, da das Durst macht).


    Letzteres hat bei uns sehr geholfen fürs Durchschlafen. Wir hatten vorher am späten Nachmittag gefüttert und haben das dann auf den späten Abend verlegt.


    PS: In einer Box mit Decke hörst Du nicht wenn sie wach wird und sich bewegt. Wenn sie über die Dielen tappert, ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass Du es hörst, mitbekommst und sie rechtzeitig rausbringen kannst. Nur mal so als Denkanstoß.


    Edit: Ich sehe grade, Ihr wollt jetzt nachts nochmal eine Runde einbauen :gut:

    Ich finde Dein Programm, dafür dass die Hündin grade zwei Wochen, bei Dir ist, auch ganz schön heftig.


    Lass Sie doch erstmal ankommen und das Zusammenleben mit Dir bzw. überhaupt mit einem Menschen kennenlernen. Das hat auch absolut nichts mit Bemitleiden zu tun sondern damit zu wichten, was sie jetzt erstmal braucht und sie gleichzeitig auch nicht zu überfordern.


    Warum muss sie gleich in ihrem Körbchen bleiben können? Klar macht sie sich steif, Ihr gebt das Kommando ins Körbchen zu gehen und sie weiß nicht was sie machen soll, da sie das Kommando und als ehemaliger Straßenhund wohl auch ein Körbchen nicht kennt. Dann werdet Ihr körperlich und wollt sie dahin bringen und das verunsichert sie dann völlig.


    Gebt Ihr Zeit. Sowas wie ins Körbchen gehen, kann sie auch in einem halben Jahr noch lernen.


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    Ich würde gern viel mehr mit ihr Arbeiten, das hab ich mit meinem alten Hund auch gemacht, bis er unzählige und schwierige Tricks und Kommandos beherrscht hat. Aber sie macht mir das leider nicht einfach mit ihrem ständigem auf den Boden schmeißen und sich ergeben... Meistens steht sie danach nicht mal mehr auf, egal womit ich es versuche, so als hätte sie einfach keinen Bock und sieht das als ihre Chance nichts tun zu müssen.


    Das wirst Du sicherlich auch noch können. Aber Du kannst nach 2 Wochen nicht erwarten, dass sie schon "funktioniert".


    Ich möchte Dir auch den guten Rat geben, sie nicht mit Deinem vorherigen Hund zu vergleichen. Vielleicht wird sie nie so lernbegierig sein wie er. Vielleicht hat sie einfach kein Interesse am lernen, ist schwer zu motivieren oder ist einfach faul ;) (aber auch hier gilt, keine Pferde scheu machen, nach 2 Wochen kann man das noch gar nicht einschätzen)


    Nur mal zum Vergleich: Ich hatte früher einen Golden Retriever - ein Hund der jedes Kommando aufgesogen hat und immer was neues lernen wollte. Jetzt habe ich einen Berner Sennenhund - ein Hund bei dem es schon mal passiert, dass er nach 3 Wiederholungen keine Lust mehr hat, sich umdreht und geht. Kommandos lernen ist nur insoweit interessant als dass es da Leckerlies bei gibt. Aber lernen um des Lernens willen - geht ja gar nicht.


    Was das Lernen betrifft sind die beiden wirklich wie Tag und Nacht. Damit musste ich mich auch arrangieren.

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    Stellst du dir dann nachts extra den Wecker um nochmal mit den Hunden raus zu gehen??


    Das Argument "nachts" zieht nicht, denn nachts geht der Organismus in den Ruhezustand, sämtliche organischen Prozesse verlangsamen sich, auch die Tätigkeit von Darm und Blase.


    @ TS: Ich finde 8-9 Stunden als absolute Ausnahme je nach Hund machbar. Wenn Du aber weißt, dass es regelmäßig einmal wöchentlich der Fall sein wirde, würde ich Dir empfehlen Dir lieber für diesen Tag einen Sitter zu suchen oder den Hund in eine Tagesstätte zu geben.


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    Vielen Dank für eure Meinungen! Und Grundsätzlich: würdet ihr sagen, dass ein Mops mit dem, was ich ihm bieten kann (vor allem Wohnungsgröße) an sich zufrieden wäre?


    Ich sehe jetzt aktuell gar nicht, wo Du geschrieben hast, was Du bieten kannst. Du schreibst nur von Wohnungsgröße und Zeit.


    Wohnungsgröße ist einem Hund relativ egal (hast Du eigentlich schon eine Genehmigung des Vermieters?). Zeit sollte man bei der Hundehaltung so oder so mitbringen bzw. mindestens einen guten Plan.


    Schreib doch mal, was Du bieten kannst:
    Was für ein Typ Mensch bist Du?
    Was willst Du mit dem Hund machen?
    Wie läuft Dein Leben allgemein ab?

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    Das war generell gemeint.
    Wir haben welche im Umfeld die einen Hund einfach so vom tierschutz geholt haben und nichts hatten.


    Klar vieles brauch man vielleicht nicht und vieles vielleicht auch nicht zu Beginn aber uns hat das alles einzukaufen ja auch schon Freude gemacht.


    Wie gesagt, war auch nicht böse gemeint. Ich wollte Dir damit nur zeigen, dass Du nicht alles brauchst, was der Markt so anbietet. Janosch hat z.B. zwei Hundebetten. Theoretisch braucht er die nicht. Er legt sich den kompletten Sommer nicht ein einziges Mal da rein. Im Winter verbringt er wenigstens mal die halbe Nacht drin, sonst ständen die wohl schon längst auf dem Dachboden. Aber normalerweise legt er sich einfach nur auf den harten Fußboden. Gefällt ihm halt am besten.
    Ich bin immer der Meinung neben Halsband und Leine, braucht man für einen Hund eigentlich nur noch folgendes: eine Absicherung (Haftpflicht), die richtige Pflege und Ernährung, Liebe, Zeit, Geduld, Konsequenz und viel Humor ;)

    Ui, Deprivationsschänden und Schutztrieb - eine höchstexplosive Mischung :verzweifelt:


    Warum um alles in der Welt habt Ihr Euch diesen Hund geholt? Wusstet Ihr das nicht mit seiner Aufzucht?


    Wie schon gesagt, Euer Hund leidet unter Deprivationsschäden: https://www.dogforum.de/post10…onssch%C3%A4den#p10934967


    Stell Dir ein Kind vor, das die ersten 14 Jahre seines Lebens in völliger Isolation verbracht hat. Es kann nicht reden, es kennt keine sozialen Umgangsformen, es hat nie gelernt wie man "lernt", es hat vorallem und jedem Angst.
    Genauso verhält es sich mit Deinem Hund. Beim Vergleich mit dem Menschen ist es bei diesem Thema manchmal leichter sich hineinzuversetzen um sich klar zu machen, auf welcher Entwicklungsstufe der Hund steht und dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals völlig normal und unkompliziert sein wird. Ihr könnt aber lernen ihn zu händeln und ihm mehr Selbstvertrauen und auch Vertrauen in Euch geben.


    Ich empfehle hier aber keine Selbstexperimente.


    Aus welchem Grund könnt Ihr nicht zu einem Trainer oder Therapeuten bzw. diesen zu Euch kommen lassen? Ich fände das in Eurem Fall grade enorm wichtig.


    Wenn ich Deine PLZ sehe, dann ist das doch München? Da gibts doch auch Trainer wie Sand am Meer. Die kommen auch zu Dir nach Hause.


    Aber, nimm nicht einfach irgendjemanden. Du brauchst hier auf jeden Fall jemanden, der sich mit solchen Hund auskennt. Denn wie gesagt, es handelt sich hier auch um Lernschwächen und damit wird ein normaler Trainer aus einem Schäferhund-Verein vielleicht nicht umgehen können.


    Ansonsten: Hund vorsichtig an den Maulkorb gewöhnen und ohne darf er absolut nicht mehr aus dem Haus wenn er schon mal fast ein Kind gebissen hat!

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    Ich kann Menschen nicht verstehen die sich einen Hund holen und dann merken Sie das sie ja einen Schlafplatz brauchen und Leine usw.


    Sorry, aber da musste ich ehrlicherweise in bisschen schmunzeln. Bei uns ist noch kein Welpe eingezogen und hat schon sofort gute Hundebetten hingesetzt bekommen. Warum? Weil diese einen Welpen in der Regel nicht aushalten. Welpen erkunden ihre Umgebung mit den Zähnen. Sie bauen auch Stress damit ab und kommen natürlich auch in den Zahnwechsel. Viele Welpen nagen nach einer aufregenden Wachphase liebend gern ihre Schlafstätte an und schlafen dann darüber ein.


    Für Welpen gab es deswegen bei uns eigentlich immer nur weiche Decken bis nicht mehr alles angenagt wurde.


    Versteh mich nicht falsch. Ich finde absolut nichts schlimmes daran, dass Ihr schon alles an Zubehör soweit da habt. Ich finds aber auch nicht schlimm, wenn ein Welpe einzieht und kein Bett vorhanden ist. Meist bekommt man vom Züchter ein Welpenhalsband und eine Welpenleine mit. Für Leckerlies braucht man nicht unbedingt eine spezielle Box, da tuts auch ne normale Tupperdose. Nicht mal Näpfe müssen unbedingt sein. Mein Opa hat zeitlebens (bzw. hundehalterlebens) nie einen speziellen Futter- oder Wassernapf gehabt. Da wurden immer ausgediente Töpfe benutzt, da schön groß, schön schwer und preiswerter als große, schwere Näpfe. Und ob man für einen Welpen schon Intelligenzspielzeuge braucht, darüber kann man sich streiten. Mein Janosch ist jetzt 3,5 Jahre alt und kann heute noch nichts mit Intelligenzspielzeugen anfangen. Zumal ich persönlich das für unnötigen Kram in der Hundehaltung finde. Man kann Leckerlies wunderbar im Garten unter Laub oder in Astlöchern verstecken. Auch das regt das Denken an und kostet nichts. Beim Plüschtier muss man immer vorsichtig sein. So ein Welpe kann das in wenigen Minuten auseinander nehmen und wenn man Pech hat, frisst er das Innenleben. Unser Goldie hat ja statt Plüschtiere immer alte (gewaschene) Socken bekommen. Die wurden zusammengeknotet und dann er mit denen geschmust, sie durch die Gegend getragen und man konnte auch wunderbar zergeln. Um ein Plüschtier-Massaker anzurichten, brauchte der nur 2 Minuten ;)


    Was in Deiner Grundausstattung m.M.n. noch fehlt:
    Eine Bürste oder ein Kamm.


    Ausgediente Handtücher fürs Abreiben nach dem Spaziergang. Ich bin da zwischenzeitlich auf spezielle Mikrofaserhandtücher umgestiegen, weil die viel Wasser aufnehmen und sehr schnell trocknen.


    Für alle Fälle ein Hundeshampoo. Ein Hund muss nicht oft gebadet werden, aber man sollte ihn schon als Welpen mal dran gewöhnen und irgendwann wird der Tag kommen, wo er sich in irgendwas gewälzt hat.


    Eine Zeckenzange haben viele noch. Muss aber nicht sein. Ich mach die Zecken mit den Fingern raus, das geht auch gut.


    Naja, und wie schon jemand schrieb: viele Küchenrollen und einen Reiniger (am besten normalen hochprozentigen Essig) und am besten auch noch einen sehr guten Staubsauger ;)


    Wichtig ist, vor dem Einzug das Haus welpensicher zu machen. Also alles weg wo der Welpe sich verletzen kann sowie alles was für Dich von Wert ist.


    :gut:
    Sehe ich genauso. Am Ende ist es hier auch wie bei der Züchterwahl - Mitleid ist niemals ein guter Ratgeber. Und wenn es ein unseriöser Hundehändler unter dem Mantel des Wortes "Tierschutz" ist, helft Ihr nur dem einen Hund, lasst aber 5 nachkommen.

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    Erstens füttere ich meinen Hund korrekt, denn sie ist 11 Monate alt, und bis zum 12. Lebensmonat kann und sollte es Welpenfutter geben.


    Welpenfutter ist enorm energiereich und grade bei großwerdenden Hunden kann das Mehr an Energie zu zu schnellen Wachstumsschüben führen. Welpenfutter ist m.A.n. für Welpen und mit 11 Monaten ist Dein Hund schon lange kein Welpe mehr.


    Wenn Dein Welpenfutter nicht allzu energiereich ist und Du eher einen zierlichen Hund hast - kein Problem, gib es weiterhin. Trifft beides nicht zu, würde ich persönlich das Welpenfutter schnell absetzen.



    Janosch frisst auch an und an sehr gerne Hasenköttel und auch mal Katzenkot. An Hundekot geht er nicht ran. Sterben würde er für Pferdeäppel. Wenn er da welche entdeckt, habe ich keine Chance.


    Menschenkot frisst er übrigens nicht. Dafür hat er sich schon zweimal dadrinne gewälzt :kotz:


    Abgewöhnen kann man das vermutlich nur indem man ein hundertprozentig sicheres Nein/Pfui aufbaut, schneller ist als der Hund und der Hund erstmal ne ganze Weile keinen Erfolg mehr hat (d.h. Maulkorb).

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    Vielleicht hat er ja Parvo. Wo kommt er denn her?


    Naja, man muss ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Die TS schreibt es geht ihm sonst gut. Ein Hund mit Parvovirose zeigt schon sehr deutliche Krankheitsanzeichen, neben dem oftmals blutigem Durchfall, also Apathie und Fieber.


    Und wenn das schon seit 5 Wochen so geht, klingt es auch nicht nach Parvo, denn da verrecken die Kleinen wirklich in kurzer Zeit elendig.

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    Das Fleisch bekommt er jeden Abend, dazu Getreide (also Kartoffeln, reis) und Gemüse, ich weis nicht was daran Brei sein soll ;-)


    Vermutlich weil beim Barfen das Gemüse püriert wird. Naja und frischer Pansen ist ja schon recht weich.