Beiträge von LisaSaar

    Danke Britta, und wie du schon richtig denkst, ich lasse meine Hunde NICHT hinterher hetzen. Dann würde ich das AJT ja nicht brauchen (wenn es mich nicht stört, dass meine Hunde jagen). Ich will aber versuchen, dass meine Hunde sich quasi an den Wildgeruch und an das Wild gewöhnen, und somit ansprechbarer und kontrollierbarer sind.
    Und deshalb muss ich eben trainieren und üben - und das auch unter "Realbedingungen", wobei ich wirklich darauf achte, dass dabei keinem Tier ein Leid zugefügt wird :)

    Hallo ihr Lieben,


    da es nun zum 3. Mal so weit war, nun meine Frage:
    Wir haben eine recht dicht bevölkerte Kaninchenwiese vor der Tür.
    Heute Abend ist uns zum 3. Mal ein Kaninchen vor der Nase davon gelaufen, meine zwei Podencos natürlich hell auf begeistert :lol:
    Ich sehe das total als Chance, endlich Wild vor meiner Haustür, sodass ich das doch eigentlich prima zum Training nutzen könnte. Wir machen ja eh Antijagdtraining (AJT), und da ist das Training mit "echter" Ablenkung doch geradezu ideal, oder?


    Also brauche ich nun Brainstorming, was könnte ich wie machen?
    Was könnte ich auch abgesehen von speziellen Training beim normalen Spaziergang über die Wiese noch machen?
    Ich will das Beste aus diesem "Wildgeschenk Wiese" rausbekommen ;)

    "ohne Probleme"? Was bedeutet für dich "ohne Probleme"??
    Ich kenne Andaluz die frei laufen können, ja.. aber ohne Probleme? Es waren mehrere Monate (ca. 1,5 Jahre) Anti-Jagd-Training, Impulstraining, Bindungsarbeit und so weiter nötig und wenn er frei läuft, ist es kein "ach, ich schlendere umher und träume vor mich hin", sondern immer auf hab-acht - wo könnte Wild sein? was zeigt der Hund an? ist er noch bei mir? Immer mit voller Achtsamkeit auf den Hund. Und das nur in wildarmen Gegenden, in Gegenden mit viel Wild blieb der Hund an der Leine.
    Wenn das für dich "ohne Probleme" bedeutet, ja, dann könnte auch ein Andaluz offline laufen. Könnte - bei einem Podenco gebe ich niemals Gewähr :lol:

    Wie lange die Adoption dauert ist wirklich immer sehr unterschiedlich. Manchmal kann es innerhalb von wenigen Tagen/Wochen sein, manchmal dauert es etwas länger. Unser zweiter Pflegehund war besonders schnell vermittelt. Wir kannten die Familie sehr gut, sie kamen, sahen, siegten. Sie haben den Hund abends direkt mitgenommen. Allerdings war das halt wirklich die Ausnahme, wir kannten sie wirklich sehr gut.
    Ansonsten kommt es auf super viele Faktoren an. Die Menschen hinter den Orgas machen das ja alles in ihrer Freizeit. Schreibst du denen jetzt also ne Mail, und derjenige ist gerade krank/im Urlaub/sonst wie verhindert, kann es halt schon mehrere Tage dauern, bis es da eine Antwort gibt. Dann der Besuch bei der Pflegestelle, da muss ja erstmal einen gemeinsamen Termin gefunden werden. Das kann dann auch mal 1-2 Wochen dauern. Rückbesuch, ca. eine Woche, Hund abholen nochmal ein paar Tage. Also von wenigen Tagen bis mehrere Wochen ist alles dabei. Aber du musst ja nicht erst Anfang der Sommerferien mit der Suche anfangen, fange früh genug an, dann hast du Zeit. Notfalls sagst du halt der Orga, dass du den Hund nehmen willst und nehmen wirst, aber gerne noch zwei, drei Wochen warten würdest weil Sommerferien, du zuhause, Zeit, etc. pp. Die meisten sind damit einverstanden (zeigt ja, dass du Verantwortung übernimmst und das Beste für den Hund willst) und verlangen eventuell nur schon die Schutzgebühr und die Vertragsunterschrift. Dass der Hund also wirklich dein ist, nur quasi noch auf "Pension" bei der Pflegestelle. Aber das handhabt jede Orga anders. Da muss man einfach fragen :)

    Bei meinen Schwiegereltern ist es ähnlich: Sie wollen keine Hunde in ihrer Wohnung haben.
    Mein Verlobter und ich akzeptieren das, natürlich! Ist deren Wohnung also auch deren Entscheidung :)


    Jedoch müssen sie im Gegenzug auch unsere Entscheidungen akzeptieren, nämlich dass wir:
    - wenn wir keine Betreuung haben nur kurz bleiben und evt. nach ein, zwei Stunden schon wieder fahren.
    - wenn ein Hund krank ist oder ähnliches wir gar nicht kommen.
    - wir finden einen Kompromiss.


    Da es aber die Eltern meines Verlobten sind, haben wir uns doch irgendwie zusammengerauft. Im Sommer dürfen die Hunde z.B. im Garten warten, im Winter sind sie im abgetrennten Treppenhaus. Immerhin haben beide Seiten ein Interesse daran, dass es klappt ;)


    Ich bin bei "Fremden" recht schnell fertig. Ich akzeptiere, wenn jemand meine Hunde nicht bei sich in der Wohnung o.ä. haben will, aber im Gegenzug muss er halt dann auch meine Entscheidungen akzeptieren =)

    Also ich bin ganz klar den Podencos verfallen, gebe ich gerne zu :D
    Meine sind selbstständiger, etwas triebiger (was ich z.B. vor allem bei der Dummyarbeit, Longieren, etc. sehr mag) als die Galgos meiner Freundin. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einfach mehr motiviere :ka:
    Bei "meiner" Orga läuft es so, wenn der Hund schon in Deutschland ist.
    Erste Kontaktaufnahme, Telefonat, der Interessent besucht den Hund auf der Pflegestelle, die Pflegestelle erzählt viel, wenn man will geht man eine Runde spazieren (beim ersten Besuch allerdings meistens mit Pflegefrauchen), man kann den Hund auch gerne mehrmals besuchen. Dann kommt ein Besuch von der Orga beim Interessenten zuhause (im Idealfall mit dem Wunschhund). Von seriösen Orgas sind alle Hunde auf MMK getestet (achte darauf, dass ein Bluttest gemacht wurde und nicht nur ein einfacher Schnelltest). Jedoch solltest du wissen, dass z.B. Leishmaniose auch Jahre nach der Infektion ausbrechen kann. Ist zwar sehr (!) unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich. Und das du mit Ehrlichiose so eine blöde Erfahrung gemacht hast, ist natürlich Mist! Allerdings kann da keine Orga was für, es ist durchaus (wenn auch extrem selten) möglich, dass ein Hund, der negativ getestet wurde halt später doch krank wird. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, mach nochmals einen neuen Blutcheck mit den MMK. Meistens machen die Orgas den Test ja vor Ausreise, noch im Ausland.
    Ein tierärztlicher Check vor Adoption (gerade wenn du ihn bezahlen würdest) steht auch nichts im Weg - habe ich bei meinen beiden auch gemacht ;) Zeigt doch nur, dass du dir GEdanken machst und wissen willst wo du dran bist. Bei mir war z.B. klar, dass ich Tizian definitiv übernehme, auch wenn er durch seine Beinfehlstellung Behandlungsmaßnahmen braucht. Ich wollte es nur vorab wissen, damit ich dementsprechend reagieren kann (mehr Sparen, evt. mit dem Verein eine Regelung finden für Kostenübernahme bei OPs - z.B. dass die Orga mir mit einem Spendenaufruf hilft, sollte ich die Kosten alleine nicht stemmen können).

    Also mal als Begrifferklärung "Galgo" ist nicht gleich "Galgo Espagnol".
    Der "Galgo Espagnol" ist eine Rasse, ein "Galgo" hingegen ist in Spanien nur der Begriff für einen Jagdhund mit mehr oder weniger deutlichem Windhund Einschuss. Wenn du also sagst, du willst einen Galgo - dann kann das (wie Marula schon gesagt hat) auch ein Windhundmix sein (oft mit Greys). Willst du aber wirklich definitiv einen Galgo Espagnol haben, wird's im TS schon etwas schwieriger.


    Im weiteren rede ich jetzt vom Galgo, also dem gemeinen Windhund-Jagdhund.


    Ich habe hier zwei Podencos sitzen, meine beste Freundin ist eher den Galgos verfallen.
    Die Unterschiede sieht man schon - Galgos sind doch etwas "leichter" in der Handhabung abgeleint. Während meine Podis wirklich mit allen Sinnen sich ihre Jagdobjekte suchen (besonders wenn sie Langeweile haben), sind ihre Galgos und die zig Pflegegalgos eher von der Sorte gewesen "wenn ich's grad sehe dann geh ich auch nach", wobei viele dann (wenn man flott genug war und sie nicht schon in der Hatz waren) noch ansprechbar waren. Ob Down oder Rückpfiff. Ist aber natürlich auch etwas an Arbeit (aber das dürftest du ja als ehem. PodiMix Halter kennen ;) ). Aber dennoch gibt's auch da Unterschiede: War der Galgo bei einem aktiven Jäger vorher und hat aktiv gejagt oder ist es noch ein Junghund/Welpe, der damit noch keine großen Erfahrungen gemacht hat? Und natürlich auch eine "Charakterfrage", es gibt halt auch unter den Galgos Jagdsäue und eher Jagdfaule..
    Ich mag die Art und Weise der Galgos sehr. Drinnen sind sie eher zurückhalten, man merkt sie kaum (bei meiner Freundin glaubt keiner der zum ersten Mal kommt, dass sie 5 Galgos hat), sie liegen auf der Couch/in ihrem Hundebett und schlummern. Tricks können sie - je nach Motivation des Halters und des Hundes. Draußen sind sie schon Actionpakete, also im Garten offline sieht man nur noch "blurry Galgos", so schnell sind die. Fremden gegenüber kommt es oft darauf an, ich kenne ein paar Galgos, die sind ganz verrückt auf Fremde, aber die Mehrheit sind doch freundlich distanziert (was ich aber als angenehm empfinde).


    Und ja, es gibt im TS immer Junghunde, die vielleicht sogar schon auf einer Pflegestelle geboren wurden (oder im Tierheim) oder sehr jung dort hin kamen. Da kann man dann doch schon etwas genauer die Einflüsse wissen, bezüglich Vergangenheit.