Beiträge von Similicious

    Bei uns gab es heute mal was "Besonderes" :D


    morgens: Rest aus der Pfotenliebe-Dose (Fleischtopf mit Kürbis)
    abends: gekochtes Kaninchenfleisch, Brühe, Reis, Möhrchen


    Ich habe schweren Herzens meine Kaninchenschenkel mit ihm geteilt, einen für ihn, den Rest für uns als Braten. Zum Glück ist Archie nur ein kleiner Hund, an den Dingern ist ja nicht viel dran. Aber der Herr war restlos begeistert.

    Wieder so eine Sendung, die kein Mensch braucht. :roll:
    Mit "Brot und Spiele" hat das, meiner Meinung nach, weniger zu tun. Es ist eher eine Form von Voyeurismus innerhalb unserer Gesellschaft, viele Leute schauen eben gern in fremde Leben und Wohnzimmer. Muss ja alles abgedeckt sein, jetzt also auch die Hunde, na gut. Warum? Keine Ahnung, aber die Nachfrage ist da. Es gibt genug Menschen, die mitmachen und genug, die vor der Glotze hocken. Nicht nur die "Doofen", stinknormale Leute, zum Abschalten, Langeweile, kommt-ja-sonst-nichts-im-Fernsehen, zum Lästern, whatever.


    Ich habe die Sendung vorhin online angesehen... na ja.
    Ganz so schlimm, wie es teilweise hoch gebauscht wird/ wurde, fand ich es nicht. Auch hatte ich nicht den Eindruck, dass die Hunde unter extremen Stress standen oder es ihnen schlecht ging. Andere Hunde kann ich natürlich nicht so gut einschätzen wie meinen eigenen, deswegen würde ich mich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass ich es besser wüsste als Herrchen oder Frauchen.
    Klar gibt es verantwortungslose Hundehalter, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass dort Menschen mitmachen, die überhaupt keine Ahnung von ihrem eigenen Hund haben. Sich nie mit seinem Wesen beschäftigt haben. Wenn mir Hunde egal sind, warum will ich mich dann um den "Köter" einer anderen Familie kümmern? Nur um ins Fernsehen zu kommen? Da gibt es doch andere Möglichkeiten, die nicht so aufwendig wären.



    Die Folge habe ich nur angesehen, damit ich mir eine Meinung bilden kann. Den Unterhaltungswert selbst fand ich eher lau, aber ich kann mit "Schrott-TV" sowieso nichts anfangen. Seit ich jahrelang keinen Fernseher hatte, habe ich irgendwie den Bezug dazu verloren... das langweilt mich alles nur noch, außer die guten Dokus der BBC und einige Serien aus UK.

    Zum Punkt Blutbild: Ich lasse jährlich von Archie eins machen. Auch ohne Barf. ;)
    Grund: Hätte ich bei mir vor 2 Jahren mal eins machen lassen, wäre mir ein Haufen Mist erspart geblieben. Eins meiner Organe hat seinen Dienst aufgegeben, nicht plötzlich sondern schleichend, vielleicht schon seit Jahren immer mehr... eigentlich keine große Sache, aber am Ende ein Drama mit Krankenhaus, Zusammenbrüchen und schwerer Gehirnerschütterung. Eher erkannt hätte man handeln können, sogar ein kleines Blutbild wäre dafür ausreichend gewesen - tja, deswegen bin ich vorsichtig.
    Mir ging es damals übrigens auch nicht schlecht. Außer Konzentrationsstörungen war alles normal und dafür hat man ja immer eine Erklärung (schlecht geschlafen, müde, Stress, Hunger...). Gerade bei schleichenden Erkrankungen gewöhnt man sich so schnell daran, dass manche Dinge einem überhaupt nicht mehr auffallen. Ich bin (leider) auf sehr schmerzhafte Art geläutert worden.
    Wie andere Leute das sehen oder handhaben, ist mir aber völlig Schnuppe. :roll:



    Was Luxus betrifft - wie wir schon festgestellt haben hier, Luxus ist relativ.
    Wenn ich mir für meinen Hund Goldkekse leisten könnte: Warum nicht? Ab einem bestimmten Einkommen wäre das doch nur Taschengeld, also wayne. Um Sinn oder Unsinn bzw. Nutzen oder Verschwendung geht es doch da gar nicht. Für manche ist das 2-te Auto schon Luxus, für andere erst das 20-te. Wer 100 Halsbänder oder Geschirr braucht, bitteschön.


    Ich z.B. verdiene wenig Geld. Das ist okay, ich bin viel glücklicher als damals, wo ich mehr auf dem Konto hatte, aber meine Lebensqualität am A*sch war. Jetzt habe ich viel mehr Zeit für die Dinge, die mir wirklich wichtig sind: meine Tiere, Literatur, Theater.
    Über die Runden komme ich trotzdem und NICHT auf Kosten meiner Tiere, die versorge ich so gut wie möglich. An denen spare ich nicht - immer frisches Gemüse für die Meerschweinchen, selbst gemischtes Futter für die Rennmäuse und sehr gutes bis mittelklasse Nassfutter für Archie. Auch im Krankheitsfall sind sie abgesichert.


    Auf mein Einkommen gesehen, sind die Tiere allein bereits Luxus.
    Viele meiner haustierlosen Freunde verstehen nicht, wie ich so viel Geld für meine "Viecher" ausgeben kann, warum Archie Biofutter wie Pfotenliebe bekommt anstatt Billigfutter... wenn ich an mir spare. Ich lebe nicht von Fertigessen oder unter der Brücke, alles im grünen Bereich, alles normal, aber ich kann auf viele Sachen problemlos verzichten. Gut, ich kann mir eben nicht ständig neue Klamotten leisten, aber das empfinde ich nicht als Entbehrung. Gut, ich habe kein Smartphone oder Tablet, brauche ich auch gar nicht. Gut, ich kann nicht in die Karibik fliegen, wollte ich aber noch nie. Ja, mein Auto ist alt, doch es ist zuverlässiger als das Straßenschiff meines Bruders mit dem ganzen Schnickschnack, wo man schon fast den Motor ausbauen muss um eine Lampe zu wechseln. :ugly:


    Jeder sieht in Luxus etwas anderes, jeder hat eine andere Lebenseinstellung. Was für den Einen Verschwendung ist, ist für für den Anderen unentbehrlich und für den Dritten vielleicht selbstverständlich. Wie ein Fernseher. Ich habe keinen, brauche ich nicht, läuft eh nur Mist und wenn was Gutes kommt, schaue ich es im Internet. Für andere Leute kann die Glotze gar nicht groß genug sein...


    Für meine Tiere trage ich Verantwortung. Ich sehe es nicht als Luxus sie so gut wie möglich zu versorgen, sondern als selbstverständlich.
    Dass die Aussage in dem Beitrag in eine andere Richtung geht und billig auch gut genug ist, na ja. Sterben werden die Hunde nicht, schon klar, aber ein Hamster in einem 30x30 Plastikgefängnis stirbt auch nicht sofort oder ein Chihuahua, der auf's Katzenklo geht, und trotzdem ist die Haltung unter aller Sau. Das kann kein Argument sein.

    Zitat


    Mutationen sind hauptsächlich Schäden am Erbmaterial, und führen zum Tod des Trägers.


    Um mal kurz was in den Raum zu werfen: Wir sind ALLE Mutanten! ;)
    Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß das. Jeder von uns trägt Mutationen in sich, jeder Mensch, jedes Tier. Wissenschaftlich gesehen befinden sich 200-300 neue Mutationen auf Teilen unserer DNA, die nicht abgelesen wird oder schlichtweg kompensiert. Unser Erbmaterial mutiert (in einem gewissen Maße) von Generation zu Generation. Es ist also möglich, dass jeder von uns Anlagen für eine schlimme Krankheit in sich trägt, sie aber nie zum Vorschein kommt, und wir sie still und leise an unsere Kinder vererben, die wiederum an ihre Kinder und und und...

    Für Archie habe ich einen Mantel und einen Pullover. :smile:
    Wenn wir abends/ nachts noch auf Tour sind (im Gebirge) und es schnell auskühlt, bekommt er manchmal den Pulli angezogen, weil der Mantel ihn in seiner Bewegung zu sehr einschränkt. Den Mantel selbst haben wir vielleicht 2-3x gebraucht bisher, als es wirklich bitterkalt draußen war.


    Mein Kleiner mag aber die Klamotten nicht besonders... :roll:

    Ich wünsche mir für Archie, dass er seine Angst vor großen Hunden verliert und wir entspannt spazieren gehen können. Seit fast 2 Jahren üben wir, aber die ständigen Rückschläge, all die ganzen "Tut-nix", die ihn im Wald über den Haufen rennen, all die Hundehalter, die trotz meiner Bitte ihren Hund nicht zurückrufen und die Hunde, die im Wald frei herum laufen (kilometerweit ist keine Menschenseele zu sehen) lassen mich manchmal zweifeln, ob wir das jemals schaffen.
    Was haben wir nicht schon alles erlebt... wir sind einmal von einem Hund verfolgt worden, dessen Herrchen an einem Zaun stand und sich einen Schei* darum gekümmert hat. Mein Archie hatte solche Panik, erst nachdem ich mir fast die Lunge aus dem Hals geschrien habe, hat sich das Herrchen mal bequemt seinen Hund zu rufen, der natürlich nicht gehört hat. Oder die zwei Golden Retriever, die aus einer offenstehenden Garage auf uns zu stürmten und belästigten, wieder war niemand weit und breit.


    Das k*tzt mich einfach an... jede positive Erfahrung, jeder kleine Schritt wird dadurch vernichtet. Und jedes mal, wenn irgendeiner anderer Hundehalter zu mir sagt: "Sie sollten mit Ihrem Hund üben, er ist ja der totale Kläffer!" könnte ich Amok laufen.... :censored:
    Aber wir geben nicht auf!



    Ansonsten: Mit Archie möchte ich noch viele Berge und Gipfel besuchen. Ein paar neue 3.000-er besteigen, eine schöne Zeit im Gebirge verbringen. Da kann er ganz Hund sein. :smile:

    Bei uns hält es sich in Grenzen... vergleichsweise. :headbash:


    Mein Chihuahua besitzt:
    - 3 Leinen (2 Meter, 1x Flexi, 7 Meter Schleppi aus Biothane)
    - 3 gekaufte Geschirre (1x Softgeschirr, 1x Reflektor-Geschirr für die Nacht, 1x stinknormales Geschirr)
    - 5 selbst genähte Geschirre (1x Sicherungs- bzw. Abseilgeschirr für die Berge, 2x Norweger, 2x stinknormales Geschirr)
    - 2 Halsbänder, die in irgendeiner Schublade vergammeln
    - 1 Mantel, den er hasst und nie anzieht
    - 1 Box für's Auto
    - 1 Flugzeugtasche
    - 3 Körbe
    - 3 Hundekissen
    - 1 Hunde-Warnweste !? (keine Ahnung, nie gebraucht bisher)
    - 1 FURminator + Flohkamm
    - diverse Näpfe (werden aber immer durch gewechselt zwischen Hund und Meerschweinchen, was gerade gewaschen ist)


    Nicht zu vergessen: Einen Berg Spielzeug. Tendenz - steigend. :ugly:

    Nicht nur unseren Hunden gönnen wir Luxus. =) Meine Rennmäuse sind Luxusrennmäuse, denn ich mische ihr Futter selbst. Meine Meerschweinchen sind Luxusmeeris, sie bekommen nur frisches Gemüse, selbst gezogene Kräuter und Gras und das Heu stammt vom Bauern im Nachbarort. Eigentlich hat es mein Hund sogar am schlechtesten getroffen hier, schließlich bekommt er nur Nass- und Trockenfutter (ab und zu auch mal das, was von meinem Luxus auf dem Teller übrig bleibt).


    Zurück zum Thema:
    Ich arbeite in einem der Läden, wo man gaaaanz viel Futter, Zubehör und und und für unsere tierischen Freunde kaufen kann (bitte steinigt mich nicht, ich muss auch von irgendwas leben) - es ist Wahnsinn, was wir jeden Tag an Umsatz machen! Dabei sind wir "nur" eine Kleinstadt hier.
    Das Geschäft mit Futter boomt, dabei muss ich aber fairerweise sagen, dass die Katzenhalter wesentlich exklusiver sind als die Hundehalter. Letztere kaufen einen 15-Kilo-Sack, der schnurrende Freund bekommt zwei Sorten zur Auswahl, abends dann noch das, 1x die Woche das und für die Verdauung noch das... wie hat nur die alte Hofkatze meiner Tante ohne all den Kram überlebt?


    Der Bericht ist wirklich schlecht recherchiert und dann diese "Expertenmeinung". :hust:
    Aber es gibt auch viele Menschen, die wirklich so denken. Bei uns gegenüber ist ein Aldi und letztens kam mal wieder ein Typ in den Laden zum Pöbeln. "Warum soll ich bei euch Futter kaufen, wenn es nebenan weniger als die Hälfte kostet?" - und was sehe ich in seinem Einkaufwagen? Zwei Kästen Bier, eine Weinflasche, Chips, Fertigpizza, tonnenweise Schokolade. Nichts gegen Schokolade und Chips, aber besonders sinnvoll ist das gesparte Geld nicht investiert. Es gibt Menschen, die können sich wirklich nichts Besseres als Discounter-Futter leisten, andere müssen mit ihrem Hund sogar zur Tiertafel geben... aber wenn ich Leute sehe, die ihr Geld in Bier und Spirituosen verschwenden (ich trinke keinen Alkohol, deswegen bin ich hier rigoros), dann könnten sie sich für ihren Hund auch gutes Futter leisten. Und nein, ich meine jetzt nicht, dass er bei uns einkaufen soll. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alles so toll ist, was bei uns im Regal steht. ;)



    Ich barfe zwar nicht, aber trotzdem achte ich auf die Ernährung meines Hundes. In diesem Punkt ist er auch ein Luxushündchen, der abwechslungsreich und vielseitig ernährt wird. Früher habe ich mich verrückt machen lassen, doch jetzt sehe ich das Ganze ein wenig entspannter, für meinen Hund muss es nicht Bio sein oder Andensalz. Ich fütterte gutes bis mittelklasse Futter.
    Dabei muss ich immer an meinen haustierlosen Bruder denken, der einmal eine Dose Terra Canis in den Händen hielt. "Was? Cranberries, Bio-Eierschalenpulver und Basilikum? Ganz schon dekadent." Ja, damit hat er vielleicht sogar recht, zumindest in den Augen eines ganz normalen Menschens (ohne Hund).


    __________
    Zum Thema Bio:
    Ohne jemanden die Illusion nehmen zu wollen, aber bei uns liegen Biofelder direkt neben konventionell betriebenen Feldern. Und die Bioapfelbaumplantage ist auch gleich neben der, wo immer schön gespritzt wird. Na ja, hoffentlich halten sind Wind und Wasser an die Vorschriften und bringen die Pestizide nicht von der einen Pflanze auf die andere.

    Während meines Studiums habe ich an den freien Tagen und nachmittags immer Hunde ausgeführt und betreut, manchmal auch über das Wochenende. Ich liebte jeden meiner Hunde, da ich damals selbst keinen halten konnte. Ich hatte eine Anzeige ins Internet gestellt, kurze Zeit später kamen schon die ersten Anrufe und am Ende ging es über Mund-zu-Mund-Propaganda. :smile:
    Natürlich ist das nicht für jeden das Richtige. Ich habe mit meinen Kunden vorher immer lange Gespräche geführt und wir sind zusammen Gassi gegangen, so hat man schnell gemerkt ob die "Chemie" stimmt. Vielleicht findest du bei dir in der Nähe auch jemanden, der sich gern um deinen Hund kümmern würde. Ich habe damals sehr wenig Geld verlangt, weil es mir nicht um den finanziellen Aspekt ging, sondern um die Hunde.


    Zu mir:
    Ich habe das Glück nur 5 Minuten mit dem Auto von der Arbeit entfernt zu wohnen, in den Pausen fahre ich immer nach Hause und gehe mit Archie spazieren. Im Normalfall kann ich ihn sogar mit ins Geschäft nehmen, da bei uns die vierbeinige Kundschaft sowieso ein und aus geht. ;)
    Das war einer der Hauptgründe, warum ich den Job überhaupt angenommen habe. Zwar verdiene ich etwas weniger als bei meiner alten Stelle, aber das "Drumherum" ist unbezahlbar.


    Vorher hat meine bessere Hälfte tagsüber auf ihn aufgepasst, er ist selbstständig und wir haben die Kundentermine immer angestimmt, damit Archie nicht all zu lange allein bleiben muss. Er kann zwar problemlos allein bleiben, aber ab 4 Stunden bekomme ich ein schlechtes Gewissen... das kann natürlich jeder halten wie er möchte, aber ich fühle mich wohler, wenn mein Hund nicht den halben Tag allein Zuhause hocken muss.


    Jobmäßig bin ich ein Chamäleon, was ich schon alles gemacht und ausprobiert habe (und ich bin erst Mitte 20, aber ich langweile mich eben sehr schnell) - bisher fand sich IMMER ein Weg Hund und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.