Beiträge von Jumim

    Du sagst, dass der Besitzerin Führungsqualitäten fehlen. Wahrscheinlich liegt da das ganze Problem, aber Führungsqualität hat ja nichts mit "eine Ansage machen" zu tun. Wenn man dem Hund keine Sicherheit durch sein Auftreten gibt, dann kann er auch nicht sein unsicheres Verhalten ablegen. Hunde verstehen menschliche Gefühle ja sehr gut und können sie auch deuten. Wenn der Hund da schon merkt, upps Frauli ist angespannt (und man wird ganz schnell angespannt, wenn man weiß, dass bei diesem Auslöser gleich die Dramashow beginnt), na dann muss das Gegenüber ja besonders gruselig sein und gehört gestellt/ verbellt, what ever...


    Ich kenne das von Pferden und Reitanfängern ( :rollsmile: ). Die gehen in die Box und das Pferd fangt an zu schnappen, zu stampfen, sich aufzuführen. Dann geht ein erfahrener Reiter in die Box und Pferdchen ist brav, obwohl es keine Ansage bekommt oder sonst was, sondern weil der Reiter sich seiner Sache sicher ist und souverän ist und das Tier das einfach merkt. A la: Der kennt sich aus, dem kann ich vertrauen!

    Ja, manchmal grinsen uns Radfahrer auch dankend an. Ich find Jogger am schlimmsten, die sind so verbissen und in ihrer Welt und alles und jeder muss aus dem Weg, damit sie ja nicht aus ihrem Rhythmus kommen :headbash: Letztens hat Chili es gewagt einen anzubellen (von weiter weg), der hat uns dann angemacht und gesagt, ich soll mich entschuldigen. :gott:

    Betreff: Positive Verstärkung bei "Red Zone Hunden"


    Zitat

    Oh magst du mir da mal berichten wie du das aufgebaut hats, seit lenka da ist, ist Jimmy nämlich auch so ein Hund... :muede:


    Also ich habe natürlich zuerst den Clicker konditioniert. Dann hab ich beim Gassi gehen (aber noch ohne andere Hunde) jedes anschauen geklickt. Dann geklickt, wenn die Hunde noch weit entfernt waren, viel mit ihm geredet (eigentlich, die ganze Zeit vollgequatscht, a la "ist ja gut", "aaaalles guuuut", "ist okay", "braaaver bub", ......) Dann die Entfernung verringert und einfach immer in verschiedenen Situationen, nicht nur in schweren, auch beim normalen Gassi gehen geübt und auch lustige Sachen geklickert (Tricks etc). Wenn er sich dann mal aufgeregt hat, den Zähnen zuerst ausgewichen und wenn er dann wieder am beruhigen war, wieder geklickert und gut zugeredet. Ich hab ihn auch manchmal gehalten und hab mich neben ihn hingehockt, musst mal schauen, ob dein Hund das mag.


    So war das, mittlerweile passiert so etwas sehr selten. Man darf das absolut nicht persönlich nehmen (ich war am Anfang so geschockt und hab gedacht, dass unsere Beziehung sch**** ist und ein Hund den Besitzer nicht beißen darf, das der keinen Respekt hat usw ....war Blödsinn). Der Hund kann halt nicht anders, er macht das nicht um einen zu ärgern, oder weil er einen nicht mag, oder weil er keinen Respekt hat. Er kann nicht anders, Prinz war immer so erleichtert, wenn er wieder runtergekommen ist. Deshalb finde ich es auch nicht gut, den Hund in der Aggression zu lassen. Ich glaube nicht, dass es dem Hund Spaß macht. Aber ich hab da nur Erfahrung mit meinem Hund gemacht und kann natürlich nicht verallgemeinern.

    Mir gefällt hier, das die Ursache wissenschaftlich analysiert wurde und nicht alles nur erklärt wurde durch mangelnde Führung und Dominanz, oder dass der Hund frech, machtgeil oder sonst was sei. Finde die Serie super, sowas sollten sie im Fernsehen senden und nicht diese ganzen Trainer und Flüsterer usw