Beiträge von Sophia812

    Hallihallo,


    ich bin gerade total verunsichert und ratlos.
    Vor einigen Wochen hab ich mal hier gepostet, weil meine 1jährige Hündin nach ihrer 1. Läufigkeit anfing, andere Hunde anzupöbeln. Sie war sowohl scheinschwanger (toller Tipp einer Userin damals, bin ich als Hundeanfängerin gar nicht drauf gekommen), zum anderen ist sie aber eben auch einfach pubertär.


    Wir haben dann Einzelstunden bei unserem Trainer genommen, der Nala von klein auf kennt. Dort habe ich dann gelernt, auf Spaziergängen den Hund nicht mehr einfach lospesen zu lassen, wenn wir andere Hunde treffen, sondern sie erst abzurufen, mich mit dem anderen HH abzusprechen, und ggfalls (Körpersprache meiner Hündin beachten!) die Hunde entweder abzuleinen oder vorbeizuführen. Auch für die Leinenpöbelei haben wir gute Tipps bekommen (andere Hunde positiv besetzen). An der Leine läuft sie wieder wie ne Eins seit wir alles beherzigen, aber im Freilauf ist es eine Katastrophe!
    Mein Hund und ich sind echt gewillt, uns an die Tipps zu halten, sie lässt sich auch gut abrufen und zeigt mir meist recht deutlich, wie ihr Gemütszustand so ist.... ABER: Das Verhalten der anderen HH macht ein solches Vorgehen mehr oder weniger unmöglich! Ständig kommen uns unangeleinte Hunde entgegen, die Besitzer sehen GAR KEINEN Grund, anzuleinen.
    Erschwerend kommt nun hinzu, dass Nala vor Kurzem operiert wurde und der TA uns zurzeit Leinenpflicht verordnet hat.
    Ich ruf jetzt also immer schon von weitem "Können Sie bitte den Hund abrufen?" (Verlange ja nichtmals, dass die anleinen, wir können uns auch an den Wegrand stellen und die vorbeigehen lassen, Nala macht das recht brav.) Aber Pustekuchen! Der erste HH, den wir heute trafen, hatte 4 Kinder und 3 Hunde dabei, 2 Hunde angeleint, einer frei. Einer der angeleinten riss sich los und peste gemeinsam mit dem freilaufenden auf uns zu. Ich also Nala hinter mir abgesetzt und versucht die Hunde zu blocken. Nach einigen Versuchen und der tatkräftigen Unterstützung einer Freundin gelang es. Ruhig bleibt meine Hündin in so einer Situation dann allerdings auch nicht, d.h., ich setz sie zwar hinter mir ab, muss aber trotzdem die Leine kurz fassen und sie knurrt wütend (kann ich irgendwie auch nachhvollziehen!). Ich versuche also zeitgleich andere Hunde abzuwehren u gleichzeit meine eigene Hünding ruhig zu halten und letztendlich endet es dann oft in hektischem Gezerre an Nalas Leine :hilfe:
    Ich hab dem Mann dann nochmal zugerufen er möge doch bitte abrufen, daraufhin er "Da sehe ich keine Veranlassung zu. Mit Ihrem Verhalten müssen Sie sich nicht wundern, wenn Ihr Hund gebissen wird." Ich war geradezu sprachlos, so nah war ich am Explodieren. Irgenwann kam dann einer der Knirpse und hat den Hund mit Leine mitgenommen (den meine Freundnin mittlerweile and er Leine führte), der andere Hund ist mehr schlecht als recht hinterher und hat den angeleinten dann beim Laufen so angepöbelt, dass das Kind am anderen Ende der Leine immer wieder hinfiel. :verzweifelt:


    Kurze Zeit später treffen wir eine Frau mit einem Mischling den man schon ein paar hundert m weit durch den ganzen Wald bellen hörte. Ebenfalls ohne Leine. Er raste auf die angeleinte Nala zu, baute sich vor uns auf, und kläffte und kläffte. Als ich die Frau bat, anzuleinen, fragte sie nur "Warum?", ich erklärte das mit der OP (ich hätte am Liebsten gesagt, "Weil das einfach nur höflich ist, wenn man auf einen angeleinten Hund trifft!!!!"), sie versuchte den Hund abzurufen, dem das aber gelinde gesagt sch...egal war. Da Nala angeleint war, bin ich dann mit ihr an ihm vorbei, er ist jetzt auch nicht auf sie losgegangen oder so, aber wäre sie ebenfalls frei gewesen (wie die Frau es vorgeschlagen hat), hätte sie mit Sicherheit nicht freundlich auf dieses Angebelle reagiert.


    Mich kotzt es so an... mein Hund ist einfach sehr klein, und alle meinen, deshalb wäre sie nicht ernst zu nehmen. Auf ein "der tut nix" von seiten anderer HH hab ich auch schon mal geantwortet "Meiner aber". Antwort "Ach, das merkt meiner dann schon." Kunststück, so locker zu bleiben, wenn der eigene Hund 30kg wiegt und meiner 8kg :headbash:


    Was ich mich aber nach all der Aufregung wirklich frage, ist, ob ich mich wirklich richtig verhalte. Inzwischen bin ich schon so unsicher geworden, wenn wir andere Hunde treffen, dass sich das sicher auf Nala überträgt. Sollte ich vielleicht, wenn ich sehe, andere leinen nicht an (warum auch immer), doch versuchen, Nala frei zu lassen? ich bin gar kein Fan von "Die regeln das unter sich", aber langsam frage ich mich, ob sie so nicht erst recht lernt, andere, freilaufende Hunde mit Unangenehmen zu verbinden (Frauchen kriegt Angst, zerrt an der Leine und schreit rum)? Ich bin sicher nicht souverän genug in diesen Situationen und hab auch kein sonderlich dickes Fell, deshalb gehen mir solche Vorkommnisse einfach total unter die Haut :( Es ist zum Heulen. So langsam hab ich echt keine Lust mehr, irgendwo hinzugehen, wo die Maus mal richtig frei fetzen oder schnüffeln oder sich genrell vergnügen kann, weil wir dauernd solche Begegnungen wie heute haben....


    Was meint ihr dazu? Kennt ihr so etwas? Oder bin ich echt zu überängstlich?


    Liebe Grüße
    Sophia

    Vielen Dank, ihr helft mir alle wirklich weiter! Ihr Juckreiz ist auch nicht extrem (also keine aufgescheuerte Haut o.ä.), aber es fällt mir eben doch auf. Vielleicht versuche ich dann erst mal das Lupovet und wenns nix hilft, dann doch die Ausschlussdiät?
    kathi: Warum rätst du denn vom Allergietest ab? Würde mich das nicht weiterbringen? Bin verwirrt...

    Okay, vielen Dank schon mal für eure schnellen Antworten. Das Trofu war immer sehr praktisch, weil sich meine Maus ihr Futter oft beim Gassi-Gehen bzw. beim Sport "verdient" hat und nicht aus dem Napf gefüttert wird. Aber wenns nicht anders geht, müssen wir uns halt umorientieren.
    Ich denke, ich werde den TA dann mal als erstes um einen Allergietest bitten!
    Hui, beginne gerade mich mal konkreter mit dem Thema "Futter" auseinanderzusetzen (bisher hab ich blind drauf vertraut, was der TA empfohlen hat :/ ) und kriege gerad den Hauch einer Ahnung, wie riesig dieses Feld ist. Bin gerade eher verwirrt. Puh....

    Hallo,
    meine Hündin hat sich von klein auf (sie ist jetzt 1 Jahr alt) immer viel gekratzt, vorrangig dort, wo Halsband bzw. Geschirr sitzen, aber auch am restlichen Körper. Mein TA sagte mehrmals das wäre eben ein Tick, das hätte nichts zu sagen.
    Da ich das Ganze doch irgendwie suspekt fand, hab ich sie noch mal zu einem anderen TA gebracht. Der untersuchte auf Milben &Co, konnte jedoch nichts finden, und meinte, es wäre vermutlich eine Futtermittelunverträglichkeit. Er empfahl eine Futtermittelumstellung auf "Hill's sensitive skin". Leider hasst mein Hund Hills wie die Pest und obwohl ich Leckerchen, etc. komplett weglasse, rührt sie es nur im absoluten Notfall an. Im Hundefachmarkt wurde mir "Dermacomfort von Royal Canin" empfohlen. Ich hab ne Probierpackung mitbekommen - der Hund liebt es, aber bei den Preisen hab ich echt mit den Ohren geschlackert. Außerdem habe ich nun im Forum schon mehrfach gelesen, dass Hill's und RC alles anderes als hochwertiges Futter sind.
    Habt ihr einen Tipp, auf welches Futter ich wegen ihres Juckreizes sonst noch umsteigen könnte? Ich würde egtl gerne bei TroFu bleiben. Leider weiß ich ja auch nicht genau, welcher Inhaltsstoff den Juckreiz auslöst?
    Vielen Dank für eure Hilfe,
    liebe Grüße
    Sophia mit Nala

    Hallo,
    vielen Dank für eure Antworten!!
    sinaline: Es war ihre erste Läufigkeit und ich hab so das Gefühl, ganz abgeschlossen ist das ganze immer noch nciht, obwohl die Blutungen bereits Wochen zurück liegen. Die Rüden (und oft auch Hündinnen) sind nach wie vor auffallend interessiert und versuchen, sie zu besteigen :???:
    Deinen anderen Tipp werde ich auf jeden Fall umsetzen, sie soll nun immer erst mal zu mir kommen, wenn ein anderer Hund auftaucht. Bislang durfte sie ehrlich gesagt immer sofort zu allen anderen hinlaufen (sofern die auch abgeleint waren) und hallo sagen. Waren die anderen Hunde angeleint, habe ich sie gerufen und ebenfalls angeleint, dann sind wir einfach vorbei marschiert. Das war auch nie ein Problem.


    Fantasmita: Der Trainer ist bereits angerufen ;) Er kennt Nala ja von klein auf und ich hoffe, er kann mir noch weitere Verhaltensmaßnahmen mit auf den Weg geben. Mich interessiert nur wirklich, ob das eine "normale" Verhaltensweise ist, die Hunde an den Tag legen wenn sie pubertär werden (bislang hab ich immer nur gelesen, dass Hunde dann schlecht hören, das ist bei uns bislang gar nicht der Fall), oder ob wohl etwas vorgefallen ist, dass meine Maus nun immer so den Proleten raushängen lässt. Vielleicht habe ich sie während ihrer Läufigkeit zu wenig vor anderen Hunden geschützt und nun vertraut sie nicht mehr drauf, dass ich ihr helfe(n kann)?



    Liebe Grüße!

    Hallo ihr Lieben,


    mal wieder ein verzweifelter Ersthundebesitzer der von der Pubertät seines sonst so tollen Junghundes überrollt wird... :roll:
    Vielleicht könnt ihr mir ja aufgrund eurer Erfahrungen helfen.


    Meine Hündin Nala (ein Mix aus französ. Bulldogge und Jack Russel) war bislang immer jedermanns Freund. Egal ob Hund oder Mensch, alle wurden heiß und innig geliebt, zum Spielen aufgefordert und bekuschelt. Mit Menschen verhält sie sich nach wie vor so, aber in den letzten 2-3 Wochen (ziemlich exakt seit ihrer ersten Läufigkeit), entwickelt sie sich mehr und mehr zu einem kleinen Pöbler.
    Sie hatte schon immer das Problem, dass sie scheinbar sehr gut gerochen hat für andere Hunde, denn schon lange vor ihrer ersten Läufigkeit haben immer wieder Rüden versucht, sie zu besteigen. Ihre Läufigkeit hat dann auch sehr lange gedauert, sie hat ungefähr 4 Wochen lang Blut verloren und klebte wie eine Klette an mir. Seitdem sind die Versuche der Rüden nicht weniger geworden und das geht ihr gehörig auf die Nerven. Klar, dass sie das auch zeigt (kurzes Schnappen), aber die Läufigkeit hat auch einiges andere durcheinander gebracht.


    Seit dem fängt sie zusehends an, sich anderen Hunden gegenüber anders zu verhalten, und zwar beiderlei Geschlechts. Es begann damit, dass sie sich Spielgefährten auf einmal nach Sympathie aussuchte. Das fand ich nicht besonders schlimm, sie muss ja nicht jeden mögen. Hunden, die sie nicht mochte, ist sie einfach aus dem Weg gegangen. Gestern und heute hat nun aber begonnen, andere Hunde regelrecht zu attackieren. Und zwar sowohl an der Leine als auch ohne. Sie schnüffelt kurz und geht dann auf sie los. Die anderen Hundebesitzer haben bislang immer total freundlich und locker reagiert, ich selbst, leider Gottes, total panisch. Vielleicht bin ich ja auch einfach überängstlich... (Ich habe übrigens eher Angst um die anderen Hunde, die manchmal echt überrascht sind, und es ist mir ehrlich gesagt auch peinlich, dass Nala sich so aufführt.) Vor allem, weil sie in den letzten beiden Tagen auf alle uns begegnenden Hunde so reagiert hat, außer auf Hunde, die sie gut kennt und auf Welpen.


    Eine weitere "Unart" ist mir auch noch aufgefallen: Sie hat begonnen, wenn sie im Garten ist, alles anzubellen, was am Garten vorbei geht, auch ihr bekannte Nachbarn. Wenn die dann das Tor öffnen und auf sie zugehen, rennt sie ihnen zwar schwanzwedelnd entgegen und rollt sich auf den Rücken um sich den Bauch kraulen zu lassen, im nächsten Moment schießt sie aber wieder mit aufgestelltem Nackenfell auf den nächsten Passanten zu.
    Bei den Situationen im Garten rufe ich sie immer sofort zu mir und sage mit Nachdruck "still". Wenn sie sich beruhigt und still wird, gibt's ein Leckerchen. Kann ich sonst noch etwas tun?


    Und wie würdet ihr bei Hundebegegnungen reagieren? ich hab mich sonst immer total gefreut, wenn wir andere Hund getroffen haben, mittlerweile habe ich richtig Panik davor, dass sie wieder wem an die Gurgel geht. Ich habe nun schon überlegt, sie immer zu mir zu rufen, sie sich hinlegen zu lassen und andere Hunde einfach vorbeigehen zu lassen. Aber ist das richtig? Oder ist das eher eine Vermeidung der Situation, statt ihr zu zeigen, dass es auch anders geht? kann ich das überhaupt?


    Oh jee, jetzt ist mein Beitrag ganz schön lang geworden. Ich danke jedem, der sich die Zeit zum lesen genommen hat. Ich bin einfach total verunsichert, ich habe von Anfang an viel Wert auf gute Erziehung gelegt, der Rückruf klapp echt gut (auch trotz Pubertät), das Jagen haben wir prima im Griff, sie kläfft nicht und ist ein ganz fantastischer, sher gelehriger Hund. Doch nun habe ich das Gefühl die Situation "entgleitet" mir irgendwie. Sehe mich schon beim Rütter in der Sendung :( Eine Einzelstunde bei unserem Hundetrainer habe ich schon vereinbart, aber der kann leider erst nächste Woche.


    Für eure Ratschläge wäre ich echt dankbar. Mir ist auch egal, wenn das jetzt viel Arbeit für uns bedeutet, ich will nur wissen, WIE ich daran arbeiten könnte.


    Liebe Grüße von einer verzweifelten Sophia!