Beiträge von Barry

    Also wir haben einen riesigen Garten, ansonsten kann ich mit ihm gern auch draußen auf die Wiese fahren, sind 5 min mit dem Auto dort kann er dann auch toben, ich dachte nur das wäre wieder zuviel Stress.

    Nicht unbedingt, dafür ist es wichtig, sich Gedanken über Stressfaktoren zu machen. Stressig ist es auf jeden Fall, wenn du draußen permanent versuchst, die Aufmerksamkeit deines Welpen auf dich zu ziehen. Stressig ist es, wenn du draußen ständig Kommandos abverlangst, die der Kleine vielleicht in der Wohnung schon kann. Stressig ist es, wenn du jeden Tag viele Reize auf ihn einprasseln lässt (zum Beispiel, weil da sehr viele Hunde, Fußgänger, Fahrradfahrer etc. unterwegs sind).


    Aber wenn du einen (anfangs) relativ reizarmen Weg oder eben eine Wiese wählst, über die ihr etwas schlendert, und der Welpe kann dabei selbst die Welt entdecken, und im Idealfall kannst du ihm mal einen Baumstamm zeigen oder du lobst ihn eben fürs selbstständige (!) Zurückkommen zu dir oder ihr setzt euch mal hin und beobachtet einfach die Umgebung, dann ist das sogar wichtig und fördert auch die Bindung.


    Schlafen ist ja auch deshalb so wichtig, weil dann neue Reize verarbeitet werden. Dafür müssen aber auch (dosiert) neue Reize da sein. Wenn sich das dann eingespielt hat, würde ich in einer oder auch zwei Wochen mal ein- oder zweimal pro Woche eine andere Strecke wählen, bewusst Orte auswählen, wo etwas mehr los ist, aber nicht unbedingt dann gleich die Fußgängerzone ;)


    Im abgetrennten Bereich den Welpen dann komplett allein lassen?

    Würde ich zumindest anfangs nicht machen. Ich hatte einen großen Gitterkennel, wobei da nicht jeder ein Freund davon ist, der stand im Wohnzimmer. Ich hab meine dann nach der Morgenrunde da reingepackt und mich an den Laptop gesetzt, sie hat mich also permanent gesehen. Aber ich habe sie insofern "allein gelassen", dass ich sie nicht angesprochen oder durchs Gitter gestreichelt hab, sie hatte also Ruhe vor mir ;)


    Man kann aber auch mit entsprechenden Gittern mehr Fläche abgrenzen, oder einen ganzen Raum zur Verfügung stellen, je nachdem, womit man sich wohl fühlt (und wie der Welpe drauf reagiert). Ein Tipp noch: Schau erst mal bei den Kleinanzeigen, ob du was gebraucht kriegst, bloß, weil das bei manchen Welpen funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es die richtige Methode für deinen ist ;)

    Ich hab jetzt nochmal nachgeschaut, dein letzter Beitrag war ja erst dienstags, also habt ihr das gestern und heute so versucht? Gut, das ist jetzt natürlich nicht sonderlich lang, kann schon sein, dass das noch ein, zwei Tage dauert, bis der Kleine runterfährt. Andererseits erscheint mir persönlich das tatsächlich als zu wenig (eigentlich ja gar kein) Programm.


    Habt ihr in unmittelbarer Nähe eine Wiese, auf der ihr den Kleinen springen lassen könntet? Hintragen oder mit dem Auto fahren, dort absetzen und dann einfach 10 - 15 Minuten auf der Wiese langsam bewegen. Den Welpen dabei die Natur entdecken lassen. Da kann man gleich ein bisschen den Folgetrieb ausnutzen, kommt er von sich aus zu dir oder sieht dich an, loben, ansonsten den Kleinen in Ruhe lassen. Sowas morgens und abends sollte als "Programm" völlig ausreichen.


    Zum Ruhen würde ich tatsächlich mal einen abgetrennten Bereich versuchen, weil ihr ja momentan - wenn ich das richtig verstanden hab - den Welpen doch aktiv zum Ruhen bringt (ruhig streicheln etc.). In dem abgetrennten Bereich müsste er recht schnell lernen, dass sowieso nix los ist, und dann schlafen die meisten Welpen tatsächlich ein. Wenn ihr nach ein paar Minuten im Garten eine Stunde intensives Beruhigen braucht, dass der Kleine runterkommt, deutet das evtl. auch einfach darauf hin, dass eure Beruhigungsmethode für euren Kleinen nicht die richtige ist - wie hier schon mal geschrieben wurde, nicht wenige Welpen drehen bei Körperkontakt erst recht auf.


    Habt ihr Kontakt zu anderen Hunden?

    Kriegt man auch ne Steuer Erstattung, wenn man keinen Anfahrtsweg hat?

    Oder ist das ausschlaggebend? :emoticons_look:

    Über den Anfahrtsweg kann schnell ein großer Betrag zusammen kommen (weil man ja über die von lxbradormicky genannten 1000 € kommen muss, damit sich eine manuelle Auflistung überhaupt lohnt), aber ausschlaggebend ist es allein nicht.


    Du kannst hier alles zusammenrechnen, was du für die Arbeit bezahlst. Das können Fachbücher, Büromaterial, bestimmte Klamotten, Reinigung dieser Klamotten, unter bestimmten Voraussetzungen der Mietanteil für ein Arbeitszimmer, teilweise Internet-/Telefonkosten usw. sein. Und eben auch der Anfahrtsweg (wobei hier völlig wurst ist, ob du mit dem Auto/Bus fährst und dadurch tatsächlich Kosten hast oder ob du mit dem Fahrrad/zu Fuß hinkommst).


    Rechnest du alles für ein Jahr zusammen und kommst über 1000 €, lohnt sich eine Aufstellung der ganzen Einzelposten :)


    Darüber hinaus spielen für eine Steuererstattung auch noch Faktoren rein wie ob und welche Versicherungen du hast, ob beispielsweise ein arbeitsplatzrelevanter Umzug stattgefunden hat usw. Also pauschal ist das schwer zu sagen, ob man eine Erstattung ohne Anfahrtsweg bekommt ;)

    Der geänderter Alltag heißt für Sie mehr Schlafen und mehr Ruhe. Keine Spaziergänge - nur kurz Pullern und ein paar Minuten schnüffeln lassen.

    Das kann jetzt aber auch wieder zu wenig sein. Also ein bisschen durch die Gegend hüpfen sollte ein so junger Hund schon dürfen, möglichst ohne Leine. Und irgendwann sollte das auch nicht mehr ausschließlich der Garten sein, sondern auch mal ein Ort mit unbekannten Gerüchen.


    Letztendlich musst du rausfinden, was für deinen individuellen Welpen das beste Maß an Beschäftigung und Ruhe ist. Und dass eine Umstellung grundsätzlich dauert, bis sie Früchte trägt, kann ich so auch nicht bestätigen. Bei meiner ging das auch innerhalb von 2, 3 Tagen, und die ist ein Border-Mix, bei dem "nur" in der Großelterngeneration mal ein Nicht-Border durchgewuselt ist. Heißt natürlich nicht, dass das pauschal immer so ist - aber eben auch nicht, dass es immer dauern MUSS.


    Wenn deine Partnerin gezwickt wird, was auch ganz normal in dem Alter ist, sollte sie aufstehen und den Knirps alleine lassen.


    Insgesamt dem Welpen vielleicht weniger Aufmerksamkeit schenken? Könnt ihr einen Bereich der Wohnung mit z. B. Türgittern abgrenzen, in dem er nichts anstellen kann und wo er sich alleine runterfahren kann?

    Linali92 ja, er trinkt. Ist auch überhaupt nicht verändert oder so. Er frisst ja auch alles nur sein Futter nicht :fear::tropf:

    Tut sich denn tatsächlich schon was an den Zähnen? Meine wurde ab da auch... speziell mit ihrem TroFu :lol: Und laut TA kann während des Zahnwechsels durchaus mal Durchfall auftreten, allerdings eher bei einzelnen Haufen, nicht länger am Stück.

    Ich hab mir die Tage das Buch "Calming Signals" bestellt, das ja explizit auch von der Anwendung von Beschwichtigungssignalen spricht. Seitdem geistert mir immer wieder die Frage durch den Kopf, ob Hunde eigentlich auch unsere Körpersprache lernen, wenn sie mit uns zusammen leben. Also nicht unsere Stimmung ablesen, sondern wirklich lernen, bestimmte Gesten oder die Mimik zu lesen, etwas, was für den Hund eigentlich erstmal nach etwas ganz anderem aussieht.


    Mir wär als Beispiel eine Umarmung eingefallen. Wenn sich zwei Menschen umarmen, müsste das für einen Hund ja erstmal suspekt/bedrohlich aussehen. Kann es sein, dass der Hund durch Beobachtung lernt, dass Menschen sich so manchmal begrüßen? Und dass er diese Geste irgendwann selbst bei seinem Mensch imitiert (so wie wir die Beschwichtigungssignale bewusst einsetzen können)? :ka:

    Kann Stress sein, kann aber auch (und das ist oft so) vom zu schnellen Trinken oder Fressen kommen. Haben viele Welpen, verschwindet meistens von allein wieder.

    Danke, so hab ich das bisher auch empfunden. Meine hat das oft vorm Einschlafen, in einer Situation, in der sie absolut ruhig und gechillt ist, drum hat mich das grad verwundert.


    Um noch was zum Thema beizutragen: Ruhe lernen ist bei diesem Mix wirklich sooo wichtig, war bei uns die ersten 4 Wochen das einzige, woran wir "gearbeitet" haben. Kombiniert natürlich mit anfänglich total unspektakulären kurzen Spaziergängen auf immer gleicher Strecke (unspektakulär im Sinne von da läuft sonst nichts und niemand, Schmetterlinge etc waren schon spannend genug) ohne Leine, die wir dann behutsam auch mal in andere Gehenden verlagert haben, dass auch mal ein Pferd am Wegrand stand oder mehr Spaziergänger/Jogger/Fahrradfahrer unterwegs waren.