Beiträge von Barry

    Ich bin gerade so stolz auf meine Kleine :herzen1: Wir waren abends in der Hundeschule und haben heute Begegnungen geübt, also an den anderen vorbeilaufen, während die liegen, sich mit dem Gegenüber auf halber Strecke treffen, den Hund absetzen und sich kurz mit dem Gegenüber unterhalten usw. Hat alles ganz gut geklappt, auch wenn der Zwerg sehr abgelenkt war, wovon auch immer. Die, die nicht an der Reihe waren, sollten im Platz liegen, und damit hat Emmi noch ein Problem - selbst "nur rumliegen", während die anderen (oder ein anderer) arbeiten. Musste sie also immer wieder ins Platz schicken, und die Kleine wurde immer grummeliger. Und dann die letzte Übung: Den Hund ins Platz schicken und einmal (ohne Hund) um die ganze Truppe rumlaufen. Klappt niemals, dachte ich mir, klappt ja schon nicht, wenn ich daneben steh. Ha, von wegen! Jetzt war sie dran, es war ihre Aufgabe, und zack, hat sich das Hundekind keinen Millimeter mehr bewegt! :hurra: Hätte ich niemals gedacht, niemand war überraschter als ich selbst :lol:

    Ohjeee, der arme Zwerg :( :

    In so einem Fall... Ich will nicht penetrant sein und meinen Weg als golden darstellen, aber gerade in der Situation, dass dein Partner nicht so viel Geduld hat wie du, würde ich vielleicht wirklich mal versuchen, den Kleinen mit einer großen Gitterbox oder einem Auslauf zu begrenzen. Da kann ihn dein Partner dann zur Not reinsetzen, bevor er ihn tritt.


    Ich hab übergangsweise bei meinen Eltern gewohnt, als mein Zwerg so alt wie deiner war, und mein Vater ist mit ihrer wuseligen Art überhaupt nicht klargekommen. Meine Mutter hatte zwar mehr Verständnis, stieß aber auch an ihre Grenzen, wenn Emmi wieder ihren Schuss weg hatte. Ich könnte sie bis heute nicht ruhigen Gewissens dort allein mit meinem Vater lassen, wenn dort nicht auch eine Box stünde...

    Wenn der Hund ausschließlich an einer 2 m Leine laufen darf, würde ich ihm ein anderes Zuhause suchen. Da passen dann halt die Bedingungen nicht.

    Das find ich jetzt ziemlich hart, die TE kommt ja aus Österreich und da herrscht eben flächendeckend Leinenpflicht. Dann dürfte da ja niemand Hunde halten.


    Und dass sie ihren Zwerg nicht gleich auf eine volle Hundewiese packt, kann ich auch verstehen. Veränderungen sind da ja geplant:

    - Welpengruppe

    - frühmorgens zur Hundewiese, wenn noch niemand da ist.

    Nachdem wir langsam zu alt für die Welpen werden, wollte ich mich mal hier kurz vorstellen :winken:

    Wir, das sind Emmi...

    ... ein Border-Collie-Mix (irgendeine Oma war wohl ein halber Goldie) und fast 5 Monate alt. An manchen Tagen hab ich das Gefühl, wir wären in einem permanenten Wettkampf, wer von uns beiden klüger ist :lol:


    Und meistens mit am Start ist Joey...

    ... ein 8,5 Jahre alter Swissydog, Emmis Mentor und Mama-Ersatz, der eigentlich meinen Eltern gehört.


    Wir freuen uns, hier zu sein :winken:

    Nee, das klingt echt nicht besser. Naja, ab nächster Woche soll ja noch ein oder mehrere Welpen dazukommen, die dann in eurer Gewichtsklasse sind, oder? Vielleicht würde ich mir das nochmal anschauen, wenn dir die Trainingsmethoden allgemein zusagen. Wobei ich dann, falls das doch nicht klappt, mich noch eher komplett aus der Spielsituation entfernen würde (also so weit weg wie möglich halt), als dass mein Hund im Geschirr hängen muss und nicht mitmachen darf.


    Ansonsten könntest du über Facebook schauen, ob es für deine Stadt eine Hunde- oder Gassigruppe gibt und vielleicht zufällig jemanden mit einem passenden Welpen. Ich hab so damals während des Lockdowns jemanden gefunden, mit dem ich mich ab und zu getroffen hab.

    Das Problem ist, dass einem 1. überall vermittelt wird, man müsse den gesamten Ausbildungsplan in die ersten 12 Lebenswochen stecken und 2. bekommt man überall andere Tipps. Ich habe viele Sendungen angesehen und viele Youtube Videos und Bücher gelesen und alles zusammen verwirrt mich, weil jeder andere Methoden anwendet und bei ihnen scheint es beim 1. Versuch bereits zu klappen. Das frustriert mich dann.

    Kenne ich zu gut. Mir hat eine Bekannte gesagt, es wäre ja so schade, dass ich meine Kleine während des Lockdowns gekriegt hab, weil sie ja bis zur 16. Woche alles gesehen haben muss, auch sowas wie den Zoo. Da muss ich immer noch drüber schmunzeln, wenn ich meine in den Zoo geschleppt hätte, hätte ich sie vermutlich gleich dort lassen können, so drüber wäre sie vermutlich gewesen :lol: Sie ist jetzt übrigens 5 Monate alt und hat immer noch keinen Zoo gesehen, dafür kennt sie aber Pferde, weil die auf einer schönen Strecke von uns stehen und uns da auch regelmäßig Reiter begegnen. DAS war für uns wichtig, das kennt sie. Einem Tiger bin ich bisher noch nie begegnet, das steht auf meiner Prio-Liste weiter unten ;) (Hauptgrund ist vor allem, dass ich sie immer noch nicht so lange an der kurzen Leine mit massiven Reizen führen will.) Und klar, in den Videos zeigen die halt das, was bei IHREN Welpen geklappt hat, das kann dann schon mal überraschenderweise beim ersten Versuch sein. Mir hat geholfen, irgendwann alles nur noch als Anregung, nicht als einzig richtigen Weg zu sehen.


    Ja okay, das mit dem Futter spielt bei uns tatsächlich keine große Rolle, weil ich ihn mit der Pfeife rufe und da steht das Essen schon am Boden. Weil ich möchte, dass der Hier Pfiff 1a beherrscht wird. Ich habe es anfangs so probiert, dass ich ihm die Schüssel erst gebe, wenn er angerannt kommt und dann auch erst, wenn er ruhig ist. Aber dieses Katz und Maus Spiel mit du kriegst die Schüssel erst wenn du ruhig sitzt, versaut womöglich den Hier Pfiff. Ich werde mich nachher mal hinsetzen und mir überlegen was ich will. Aber ob ich dann auf einen grünen Zweig komme, wie ich das umsetze, weiß ich noch nicht tears-of-joy-dog-face

    Den Rückruf hab ich mit Käse trainiert, kann dir aber gar nicht mehr genau sagen, wie. Meine lernt so unglaublich schnell, ich muss eher aufpassen, dass ich ihr nicht eine Verhaltenskette beibring, die ich überhaupt nicht haben will. Aber: Wenn du sagst, dass du den Rückruf so aufbauen willst, dann bleib dabei und mach das! Dein Weg, er ist erfolgreich, never change a running system :smile:

    Mit der Box weiß ich mir auch noch nicht ganz zu helfen.. aber die meisten Hundetrainer geben den Hunden schon zuerst was zu essen drin, um die Box positiv zu verknüpfen. Vielleicht sollte ich die Türe doch wieder dran machen, obwohl ich ihn eigentlich nie da drinnen einsperren wollte. Aber vllt wenn er so wild wird, einfach hinein und Türe zu, weil der Rest von meiner Wohnung sehr offen ist und ich kaum Grenzen ziehen kann. Ach das ist ein schwieriges Thema.. kann mich einfach nicht damit abfinden, dass ich da die Türe einfach zumach

    Ich fand den Gedanken auch ganz schlimm, als ich sie das erste Mal eingesperrt hab, um sie runterzukriegen, saß ich mit Tränen in den Augen vor der Box. Aber dann hat sie sich innerhalb von zwei Minuten hingelegt, hat geschlafen und war viiiiel entspannter danach. Und beim zweiten Mal hats nur noch eine Minute gedauert, und irgendwann hat sie nur noch einen Stoßseufzer von sich gegeben und sich sofort hingelegt. Für meine war das eine massive Hilfestellung, um runterzufahren (braucht sie jetzt übrigens gar nicht mehr, sie hat wohl gelernt, dass schlafen gar nicht mal so übel ist :lol:). Hätte sie das aber nicht so toll angenommen, hätte ich definitiv auch nach Alternativen gesucht.


    Das mit den Sozialkontakten sehe ich tatsächlich nicht so eng, da am Wochenende unsere Welpengruppe startet und da sind die Hälfte seiner Geschwister dabei. Da gehen wir wöchentlich 2x hin.

    Das ist prima. Ich würd mit der Zeit noch schauen, ob ich einen älteren, braven Hund find, dem ich mich öfter anschließen kann. Ich hab dafür den meiner Eltern hergenommen und staune heute noch, was sich mein Zwerg alles von dem abgeschaut hat (u. a., das Spaziergänger, Jogger, Kinderwägen, Fahrradfahrer etc. total langweilig sind - da hätte ich vermutlich ein riesiges Fass aufmachen müssen, um sie so entspannt zu kriegen). Das muss aber nicht heute und nicht morgen sein. Vielleicht hat ja auch einer der Geschwisterbesitzer einen Zweithund, an die du dich dranhängen könntest.

    Danke, dass du dir für die Beantwortung so viel Zeit nimmst!! Ich weiß das wirklich sehr zu schätzen!

    Nichts zu danken, vor ein paar Wochen war ich in deiner Situation :bussi:

    Ja gut aber er schließt nicht auf bzw. haben wir keine große Fläche, auf der er ohne Leine laufen dürften (wir wohnen in Österreich und ich weiß nicht wie es bei euch geregelt ist, aber bei uns herrscht Leinenpflicht, auch auf Feldwegen). Er läuft in die eine Richtung, ich laufe in die andere Richtung. Irgendwann kommt er mir nach (wenn ich außer Sichtweite bin) und dann lob ich ihn, dass er zu mir gekommen ist. Inwiefern übe ich da das weglaufen?

    Ich weiß nicht, wie das genau bei euch geregelt ist, aber gibt es auch eine Vorschrift, wie lang die Leine sein muss? Sonst würde ich wirklich mit Schleppleine arbeiten, die gibt es ja u. a. in der 5-, 10- oder sogar 15-Meter-Variante.

    Das "Schlimmste" an diesen Threads von Neu-Welpenbesitzern ist ja immer, dass man so viele Tipps bekommt, dass man gleich zur nächsten Überforderung hechten will :smile:


    Okay. Ich war auch sehr perfektionistisch veranlagt, kann dich sehr gut verstehen. Ich würde dir empfehlen, nimm dir in der nächsten Schlafpause von deinem Zwerg Zeit und setz dich in Ruhe hin. Überleg dir, was dich momentan an eurem Zusammenleben stört. Du wirst später ein paar Mal am Tag Kommandos zu deinem Hund sagen, aber inkl. Schlafenszeit um die 16 Stunden pro Tag mit ihm zusammenleben, das ist also viiiiel wichtiger, dass das funktioniert. Ich hab vorhin geschrieben, dass ich mit meiner in dem Alter minimal Impulskontrolle mit Futterfreigabe geübt hab. Nicht etwa, weil ich das üben wollte, sondern weil der Kampfzwerg sich jedes Mal auf seine Schüssel gestürzt hat als gäbs kein morgen mehr. DAS hat mich genervt, drum haben wir DAS geübt. Wenn das bei euch kein Thema ist, lass es und nutz die Kapazitäten des Welpen lieber für Sachen, die für EUCH wichtig sind.


    Wie gesagt, das mit der Massage kann auf viele zutreffen, vielleicht nicht auf deinen Zwerg, vielleicht einfach JETZT noch nicht, oder eben, wie du schon festgestellt hast, nicht mehr, wenn er drüber ist. Du könntest versuchen, herauszufinden, welche Anzeichen er zeigt, BEVOR er so weit ist, dass nichts mehr geht, und schon im Anfangsstadium die Massage einsetzen. Oder du schaust, mit welchem Mittel du ihn auch wieder aus dem 5. Gang kriegst. Bei manchen klappt eine Box gut, bei manchen das Festhalten, bei manchen Leine dranmachen und am/im Körbchen anbinden. Da musst du schauen, worauf dein Zwerg individuell gut reagiert. Nicht erwarten, dass es gleich beim ersten Mal klappt, aber wenn er das Festhalten z. B. total hasst und sich zwei Stunden lang immer noch weiter reinsteigert, ist es unwahrscheinlich, dass das eure Methode wird.


    Noch zur Box: Evtl. könnte es auch kontraproduktiv sein, ihm da drin immer was zu füttern zu geben, weil er so wohl eher nicht lernt, dass man da drin schlafen soll. Ich war ja total unbedarft/rigoros und hab meine einfach reingesetzt und die Tür zugemacht. Dann hab ich mich direkt auf den Boden davor gesetzt, mir ein Buch geschnappt und gelesen. Ist aber vermutlich nicht weiterzuempfehlen, damit hätte ich mir die Box auch auf Lebzeiten versauen können. Aber immerhin weiß sie bis heute: Box = Auszeit und legt sich sofort hin.


    In den nächsten Wochen ist deine Hauptaufgabe, zu lernen, wie DEIN Hund auf deine Verhaltensweisen reagiert und welches Verhalten von dir dazu führt, dass ihr gut zusammenleben könnt. Draußen sollte der Kleine auch mal neue Gegenden erkunden können (das geht nicht wirklich an der kurzen Leine) und tatsächlich Kontakt zu anderen Hunden haben. Das muss kein Welpe sein, das müssen auch nicht zig verschiedene, unbekannte Hunde sein (sollten es sogar gar nicht!), aber Sozialkontakt ist schon wichtig. Du könntest mal bei Facebook schauen, ob es für deine Stadt eine Gassi- oder allgemein Hundegruppe gibt, da kann man oft gut Spaziergänge organisieren und sagen, dass man ganz gezielt einen Begleiter suchen würde, der die Kriterien X und Y erfüllt.


    Und Kommandos lernen kommt dann irgendwann. Der alte Herr meiner Eltern hat letztes Jahr mit fast 8 Jahren innerhalb einer Woche gelernt, Gegenstände nicht nur zu apportieren, sondern dann in der Hand (und nicht auf dem Boden) abzulegen, mit 12 Wochen konnte er definitiv "noch nicht mal" apportieren ;)