Beiträge von Barry

    Ah ok, ich hab das Runtergehen bisher nur verbal gelobt, weil ich verhindern wollte, dass mein Intelligenzbolzen draufspringt, um runtergeschickt zu werden, um ein Leckerli zu bekommen :D


    Dann versuche ich das mal, auch wenn mir richtiges "Eskalieren" (im Sinne von pampig werden) echt schwer fällt :headbash:


    Danke für die schnelle Antwort!!

    Hallo zusammen,


    Bei uns läuft es nach wie vor prima, viele "Problemchen" erledigen sich ganz von alleine, wenn ich hier ein bisschen querlese und Sachen ausprobiere, aber dann käme ich gar nicht mehr aus dem Schreiben raus, wenn ich von allem, was gut klappt, vorschwärmen würde dog-face-with-floating-hearts-around-headface


    Bei einer Sache bin ich mir aber nach wie vor unsicher, und das ist Emmis "Marotte", auf die Couch zu springen. Meiner Meinung nach macht sie das ja vor allem aus Übermut oder um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. In den 6 Wochen, die sie mittlerweile bei mir ist, hat sie mich schon richtig gut konditioniert und weiß, dass ich sie runterschicke oder -hebe, wenn sie draufspringt.


    Ehrlich gesagt hätte ich ja gar nix dagegen, wenn sie bei mir liegt - vorausgesetzt, sie ist nicht vorher im Wasser gewesen :tropf: Kam bisher zum Glück noch nicht vor, was aber wirklich eher Glück war. Außerdem stört mich, dass sie das auch in anderen Wohnungen macht, da würde ich eher Übermut vermuten.


    Jetzt hatte ich das Gedankenspiel, was wohl passieren würde, wenn ich ihr Couchgehopse einfach ignorieren würde.


    Vielleicht wird die Couch dadurch total uninteressant. Andererseits, wenn dem nicht so ist, mach ich mir 6 Wochen konsequentes Runterschicken zunichte. Oder sollte ich eher ein Kommando aufbauen, mit dem sie hoch darf (weil es mich ja eigentlich nicht stört)? Kann mir aber nicht vorstellen, dass sie das nicht-erlaubte Hochspringen dann sein lässt.


    Die Variante, sie mit einer Hausleine runterzuziehen, gefällt mir nicht wirklich, weil sie dann mehrmals am Tag springen müsste, das kann ja für die Gelenke nicht so toll sein. Deckentraining haben wir gerade erst angefangen, das erscheint mir auch viel zu früh, um das zu verknüpfen.


    Kann mir da jemand einen Tipp geben, wie ich ihr klarmachen kann, dass sie auf die Couch "eingeladen" werden muss, um drauf zu dürfen? :ka:

    Ich rate Dir dazu im Tagesverlauf regelmäßige "Alleinbleibezeiten" zu etablieren, so, dass Dein Welpen gar nicht mehr abdreht, weil er genug Schlaf bekommt - dadurch, dass der davon entbunden wird, dauernd mit Dir in Kontakt zu sein, weil er "versehentlich" etwas macht, was er nicht soll, der Dich bewusst attackiert, nervt etc ...


    Gleichzeitig hast Du bei dem Vorgehen den Vorteil, dass es der erste Schritt zum Alleinbleibtraining ist. Jeden Vormittag zwei Stunden, jeden Nachmittag noch mal zwei. Immer zur selben Zeit, wenn alles chic ist.

    Darf ich da mal kurz reingrätschen, weil es gerade so gut passt? Nur zum Verständnis: In dieser "Auszeit" darf (soll?) Ich mich ganz normal in der Wohnung frei bewegen, auch wenn der Welpe dann mal länger keinen Sichtkontakt hat, oder? Das ist nicht Alleinelassen, er müsste mich ja eigentlich hören, oder?


    Liebe Kitty,

    Das ist doch toll, wenn dein Kleiner den Laufstall gleich so gut angenommen hat. Euer "Das lief heute gut"-Ereignis :bindafür:

    Hallo zusammen,


    Ich will euch mal wieder ein Update geben, wie es bei uns gerade so läuft.


    Wir sind ja jetzt dreimal pro Woche in der Hundeschule, und die anderen zwei Welpen aus unserer Truppe findet Emmi mittlerweile ganz toll. Die Übungen, die wir da lernen, sind für sie ein Klacks, was ich aber toll finde, ist, dass bei ihr ganz viel wert darauf gelegt wird, dass sie es mit Ruhe macht. Gestern bin ich beispielsweise 5 Minuten zu spät gekommen, was mir furchtbar unangenehm war. Ich war deshalb deutlich hektischer als sonst, was sich 1 zu 10 auf den Zwerg übertragen hat. Die Trainerin hat sich dann erst mal 5 Minuten zu mir gestellt, wir haben uns unterhalten, Emmi dabei ignoriert und währenddessen ist sie prima runtergefahren. Fand ich sehr lehrreich, vor allem für mich selbst.


    Davon abgesehen sieht unser Tag ziemlich langweilig aus, haha. Morgens bei der Gassirunde üben wir gerade vermutlich Umorientierung? Ich lass den Zwerg so lange in Ruhe, bis ich das Gefühl habe, sie interessiert sich etwas zu sehr für irgendwas. Dann teste ich, ob ich ihre Aufmerksamkeit bekommen könnte, was bisher noch immer der Fall war, und lobe sie dafür. Außerdem meinte die Trainerin, dass man auch Bindungselemente einbauen sollte, dass der Zwerg merkt, Frauchen hat sowieso die coolsten Ideen, also warum woanders hingehen?! Jetzt hab ich immer ein Spielzeug dabei, mit dem ich irgendwann spiele. Das findet Emmi natürlich höchst interessant und kommt dann direkt, woraufhin ich ein bisschen vor ihr wegrenne und sie hinterher. Mal darf sie ein bisschen ran, mal nicht, ganz bekommen hat sie es bisher noch nicht. Das ganze geht 2 - 3 Minuten, wird immer mit einer ruhigen Übung beendet (gestern haben wir "gelernt", dass ich nach dem Sitz erst noch eine Runde um den Hund lauf, bis er die Belohnung kriegt, sowas zum Beispiel) und dann darf sie den letzten Teil wieder für sich sein. Insgesamt sind wir vermutlich 20 Minuten draußen bei ungefähr 300 Metern Strecke.


    Dann hat der Zwerg Sendepause, da hilft mir die Box sehr dabei. Sie reagiert schon deutlich entspannter, wenn ich den Raum wechsle, hebt meist nur noch den Kopf, ohne aufzustehen.


    Heute hab ich mich mit ihr nach der Box-Schlafrunde auf den Balkon gesetzt, da hat sie direkt weitergeschlafen. Und nachdem heute keine Hundeschule ist und wir schon ewig nicht mehr in einem neuen Gebiet waren, sind wir vorhin ein Stück gefahren und haben uns da mal die Wiese angeschaut. Da war eine Pferdekoppel und wir konnten ein Pferd von weitem anschauen, sehr aufregend! Hab mich erst mal zu ihr auf den Boden gesetzt, erfahrungsgemäß ist sie draußen ja doch eher ängstlich, und sie hat sich auch direkt an mich gedrückt. Danach sind wir noch ein paar Meter gelaufen, weil ich meine, dass Laufen die Aufregung/Anspannung löst. Ich schätze, das waren noch mal gut 25 Minuten für 250 Meter.


    Jetzt schläft sie gerade und bis auf ein paar Löse-"Runden" passiert heute auch nichts mehr, das Pferd war schon aufregend genug.


    Ich bin immer noch ein bisschen nachdenklich, weil ich ihre Schlafphasen meistens einleiten muss (indem ich sie in die Box setze oder auf den Arm nehme, aber dann schläft sie innerhalb von 3 Minuten), aber ich hoffe, dass sie irgendwann merkt, dass ihr das gut tut.


    Insgesamt lerne ich ganz viel von ihr über mich und kann mittlerweile eigentlich jeden Abend sagen, dass die guten Situationen die nervigen/blöden/schlechten deutlich überwiegen, ich hoffe, Emmi würde das auch so sagen ;)

    Liebe Kitty,


    ich muss bei jedem deiner Beiträge so schmunzeln - weil ich mich selbst noch vor 2 Wochen darin lese ;) Da informiert man sich vorher wochen- oder sogar monatelang, wälzt Bücher (in meinem Fall eher Foren), hat sogar schon zwei Hunde ganz passabel großgezogen - und dann ist da so ein Zwerg und alles ist anders. Es ist zum Verzweifeln ;)


    Dann liest man weiter, bekommt ganz viele Tipps, will alles richtig machen und alles umsetzen - und das fliegt einem dann auch wieder um die Ohren, weil man zu viel zu schnell "richtig" machen will. Ich hab bei den Tipps oder den anderen Beiträgen, die ich in anderen Threads gelesen hab, oft vergessen, dass da teilweise von Welpen die Rede ist, die schon 5, 6 oder mehr Wochen in ihrem Zuhause sind. Da sieht das schon wieder gaaaanz anders aus als wenn er gerade 2 Wochen da ist.


    Mein Mädel kam zum Beispiel vom Land, ich wohn in der Vorstadt. Die war die erste Woche zu gar nix zu gebrauchen. Autos? Hölle. Fußgänger? Gruslig. Fahrradfahrer? Oh mein Gott. Straßenbahn? Tilt. Das weiß ich jetzt - in der ersten Woche war ich trotzdem geschockt, warum die Kleine so hohldreht. Und dann kamen noch Aussagen von Bekannten dazu wie "Doof jetzt mit Corona, eigentlich sollte ein Welpe doch in den ersten 16 Wochen alles gesehen haben und du kannst gar nicht in den Zoo." In zwei Wochen wird der Zwerg 16 Wochen, aber einen Zoo hat er dann sicherlich nicht von innen gesehen ;)


    Du hast jetzt schon so viele tolle Tipps bekommen, ich will vielleicht nur noch eine Sache ergänzen: Hab einen Blick für eure Erfolge! Mein Mädel konnte beispielsweise von Anfang an total toll Autofahren. Da ist sie wie so manches Menschenbaby - kaum fahren wir los, pennt sie ein. Sowas hab ich mir dann immer vor Augen gehalten, wenn ich wieder kurz davor war, loszuheulen. Gib euch aber trotzdem die "Chance" für Rückfälle. Letzte Woche hatten mein Mädel und ich eine üble "Auseinandersetzung", weil ich dachte, ich könnte mal kurz durchfegen. Am Ende hatten wir beide einen Puls von 200, haha.


    Und was ich auch nochmal bekräftigen will: Beobachte deinen Welpen. Das können ganz kleine, subtile Dinge sein. Mir fiel letzte Woche auf, dass meine Kleine sich enge Orte zum Schlafen sucht, beispielsweise zwischen Tisch und Wand oder zwischen einem Blumenkübel und der Wand, oder eben auch im Auto. Da kam bei mir der Aha-Effekt, dass ihr die räumliche Begrenzung scheinbar Sicherheit gibt, und tatsächlich, seit gestern die Box hier steht, schläft sie nochmal deutlich mehr als davor (auch wenn ich sie noch zu ihrem Glück zwingen muss, indem ich die Tür zumache).


    Das wird alles besser, versprochen!

    Ich hatte da meine Methode, so mag das aber nicht jeder. Meiner wurde festgehalten und zwangsbekuschelt. Hatten letztens schon woanders das Thema, da wurde gesagt, dass viele Hunde dann nur noch mit der Nähe zur Ruhe kommen. Ist nicht für jeden der richtige Weg.

    Einige würden wohl ignorieren vorschlagen. Aber was euer Weg ist, müsst ihr wahrscheinlich selbst erproben.

    Das hat bei meiner auch super funktioniert! Ich hab sie auf den Arm genommen, ein Arm vorne an der Brust unterm Hals, dass sie mich nicht weiter beißen kann, der andere Arm um den Po. Beim ersten Mal hat sie gestrampelt wie blöd, dann plötzlich den Kopf über den vorderen Arm gehängt (wie ein Schäfchen) und zack - eingeschlafen. Beim zweiten Mal hat sie nur noch kurz gestrampelt, ab dann eigentlich gar nicht mehr. Am Schluss reichten 30 - 60 Sekunden auf dem Arm, dann hab ich sie abgesetzt und sie ist eingeschlafen.


    Davor, die ersten paar Tage, hat eine Box super geholfen. Ich hab sie rein- und mich davorgesetzt, mir ein Buch geschnappt und sie in Ruhe gelassen. Auch da - am Anfang 5 Minuten, beim zweiten Mal 2 Minuten, ab dann eigentlich sofort Ruhe und nur noch Suchen der bequemsten Schlafposition.


    Jetzt gerade versuche ich langsam, das Auf-den-Arm-nehmen zu reduzieren, klappt ganz gut. Ich hab die Wohnung weitestgehend welpensicher gemacht, kritische Bereiche (Zimmerpflanzen) auch mal mit einem umgedrehten Wäscheständer abgesperrt und sie dann einfach machen lassen. Nachdem sie jetzt aber gedacht hat, sie kann nur schlafen, wenn ich ruhig im gleichen Zimmer bin (und das geht halt leider nicht 18 - 20 Stunden am Tag), bauen wir die Box grade wieder auf, diesmal aber nicht als "Runterkomm"-Kasten, sondern als "Hier-kann-ich-abschalten,-ohne-Frauchen-ständig-hinterher-rennen-zu-müssen"-Kasten.


    Liebe Kitty, vor zwei oder drei Wochen war ich genauso verzweifelt wie du, mir hat mein Mäuschen so leid getan, weil mir auch klar war, dass der Fehler bei mir liegt. Dann hab ich Stück für Stück und ganz langsam an verschiedenen Schrauben gedreht und es wird von Tag zu Tag besser! Du musst nicht an allen Baustellen gleichzeitig arbeiten - wichtig war mir als allererstes, dass das Baby genug schläft, notfalls auch "gezwungenermaßen". Dadurch wurde sie nach ein paar Tagen merklich gelassener. Jetzt hätte ich gerne, dass sie mit der Zeit auch ohne meine "Hilfe" ruhen kann, also packen wir das an. Ganz entspannt, Schritt für Schritt.


    Das wird schon!

    Türgitter gibt es bei mir vom ersten Tag für die Zwerge. Laufstall wäre auch eine Option. Ich habe auch im Garten ein welpensicheres Gehege, wo ich die Zwerge von Anfang an mal für zwei, drei Stunden knaste. Mit Spielzeug drin, Schlafgelegenheit und vor allem entbunden vom Kontrollieren. Das mache ich im Tagesverlauf von der ersten Minute in einem immer gleichen Zeitraum als "jetzt ohne mich"-Zeit.

    So in etwa stell ich mir das auch vor, nur halt jetzt leider nicht vom ersten Tag an. Wie baust du das denn dann wieder zurück, also ab wann oder wie "testest" du, ob sie auch ohne räumliche Begrenzung chillen würden?

    zur whatsapp gruppe... und weiter? muss man in so nen Konkurrenzgebaren mit einsteigen? nö. also warum ins grübeln kommen.


    junge tiere sind doch kein projekt wo ziele zu erreichen sind wie nach x tagen 20 std zu ruhen. alles ganz wie es im buche steht.

    Nein nein, darum gehts mir gar nicht. Ich hab nur nach 4 Wochen schon mindestens 5x gehört: "Oh mein Gott, ein Border Collie, die musst du viiiiel beschäftigen." Und - nicht falsch verstehen - ich hab mir die Rasse ja nicht ausgesucht, weil sie so nette Ohren haben. Ich WILL ja mit meiner Maus arbeiten - wenn sie ein bisschen größer ist. Und bis dahin will ich mir keinen Psycho ranziehen, der meint, täglich lernen wir 5 neue Kommandos. Wenn ich dann aber diese "Schau mal, was mein Hund schon kann"-Beiträge lese, frag ich mich manchmal, ob ich mein Mädel nicht unterforder, ob sie das nicht rassebedingt brauchen würde. Ich hoffe, man versteht ein bisschen, was ich mein ?


    Jedenfalls vielen vielen Dank für den Austausch hier, eure Sichtweisen helfen mir sehr weiter ?

    Guten Morgen zusammen!


    Wir machen weiterhin kleine, aber feine Fortschritte. Mittlerweile kommt Emmi schon ab und zu ganz von alleine zur Ruhe, legt sich hin und schläft. Wir sind jetzt bei 17-18 Stunden Schlaf pro Tag, was noch nicht perfekt ist, aber viiiiel besser als am Anfang.


    In den letzten Tagen habe ich begonnen, das Alleinesein behutsam zu trainieren, indem ich Türen manchmal hinter mir schließe, das funktioniert aber mau. Sie macht zwar keinen Terz und jammert auch nicht, rennt dann aber zielstrebig los und macht "verbotene" Dinge, vermutlich in der Hoffnung, meine Aufmerksamkeit zurück zu bekommen. Gestern habe ich z. B. 10 Minuten lang den Spüler ausgeräumt. An der Küche ist eine Tür mit Glaseinsatz, sie konnte mich also sehen. In diesen 10 Minuten muss sie viermal auf die Couch gesprungen sein, hat diverse Wollknäuel und die Fernbedienung runter geholt sowie meine Schuhe verzogen. Sie hat nichts von diesen Dingen angeknabbert, ich glaube wirklich, dass sie "nur" meine Aufmerksamkeit wollte. (In meiner Vorstellung lief das so ab: "Oh nein, Frauchen weg. Haaa, ich geh auf die Couch. Mist, Frauchen reagiert gar nicht! Ok, ich trag die Wolle spazieren. Hey, die schaut ja nicht mal!! Was könnte ich jetzt...? Ah ja, Fernbedienung. Jetzt muss sie doch aber...?“)

    Hab alles dann kommentarlos weggeräumt und mich auf die Couch gesetzt, dann wars auch sofort wieder gut. Sie nimmt mich dann auch nicht stürmisch in Empfang, ich empfinde es eher als abschätzenden, prüfenden Blick, wie ich auf ihre Werke reagiere.


    Außerdem ist mir aufgefallen, dass sie nicht schläft, wenn ich nicht da bin. Musste sie jetzt zweimal von Leuten, die sie kennt, für 2-3 Stunden betreuen lassen, da kommt sie dann gar nicht runter.


    Und wenn ich mich innerhalb der Wohnung bewege, springt sie sofort auf und kommt hinterher (auch wenn sie bis eben im Tiefschlaf war).


    Sie während des Essens mit einem Kauknochen ablenken funktioniert leider auch nicht mehr. Obwohl sie den nur einmal am Tag während des Essens bekommt, spielt sie lieber 2 Minuten damit und lässt ihn dann liegen, um meine Aufmerksamkeit zu erhalten. Kaum bin ich fertig mit Essen, würde sie zu kauen beginnen, aber dann ist natürlich auch Schluss.


    Kurzum, sie macht mir den Eindruck, als hätte sie massiven Stress, wenn ich nicht (unmittelbar) da bin, weshalb ich am Überlegen bin, mit einem Kennel, einem Laufstall oder Türgittern zu arbeiten.


    Ist das einfach Typsache, wofür man sich entscheidet?


    Und dann gibt es, quasi als Kontrastprogramm, die WhatsApp-Gruppe der Besitzer ihrer Geschwister... Da kommen täglich Meldungen rein: "Schaut mal, meiner kann schon dies und jenes, Sitz, Platz, High Five, Pfötchen, Reifen durchspringen, die wollen ja soooo gefordert werden"... Da kommt man manchmal schon ins Grübeln, wenn das eigene Hauptaugenmerk darauf liegt, dass das Baby genug und entspannt schläft ?

    Hallo zusammen,


    ich bin schon eine Weile wieder zurück von der Hundeschule und total begeistert. Heute, im Probetraining, war nur ein anderer Welpe da, später (ab Mittwoch) werden wir dann zu viert sein. Zu Beginn durften die zwei Süßen 5 oder 10 Minuten lang spielen, und ich war so erleichtert, dass die ersten vier Wochen ohne Kontakt zu anderen Welpen scheinbar gar nicht schlimm waren, die zwei sind ganz lieb aufeinander zu, haben sich erst einmal beschnuppert und dann Purzelbäume übereinander geschlagen. Die Trainerin war in der Hocke daneben und hat kommentiert, dass keiner der beiden Unsicherheit zeigt und sie sonst denjenigen erst einmal zwischen die Beine nehmen würde, dass wir unbekannte Hundekontakte vermeiden sollen (wie du, LuCar, gestern ja auch geschrieben hast) und dass es ganz wichtig ist, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen. Hier hab ich mich gleich mal sehr gut aufgehoben gefühlt.


    Während der Stunde haben wir exakt dreimal geübt, die Babys zu uns zu rufen, ansonsten wurde ganz viel geredet. Die anderen Hundebesitzer und ich hatten so viele Fragen, dass eigentlich gar nicht trainiert wurde :lol: Dafür wurden zu Anfang der Stunde zwei Sonnenschirme aufgebaut, dass die Babys im Schatten liegen können. Und das "mussten" sie dann auch - ruhig daliegen (bzw. ignoriert daliegen), während wir uns unterhalten haben. Die Trainerin hat immer mal wieder so Eigenheiten von Bordern genannt, von denen ich schon ganz viel gelesen (und in den vier Wochen teilweise auch erlebt hab, haha) habe. Also auch rassespezifisch fühl ich mich sehr gut aufgehoben.


    Irgendwann ist auch die Beißhemmung angesprochen worden. Die Trainerin arbeitet mit "Quietschen und zurückzwicken" - klingt jetzt viel wilder, als es ist, mir fällt nur kein anderes Wort dafür ein. Es wird nicht zurückgezwickt, sondern quasi nur die Haut des Welpen zwischen zwei Fingern genommen, ohne Druck und Zukneifen. Man soll dem Baby nur zeigen: "Vorsicht, ich wehr mich im Zweifelsfall!" Und ich hab das grad mal mit Emmi daheim ausprobiert (nachdem sie erst mal 3 Stunden völlig platt geschlafen hat und dann wohl auch nur aufgewacht ist, weil ihre Futterzeit schon längst überschritten war und sie Hunger hatte) - funktioniert zumindest bei ihr phänomenal! Das kann ihr überhaupt nicht wehtun, ich würde so tatsächlich auch bedenkenlos ein menschliches Baby anfassen, sie schaut mich aber ziemlich verdutzt an und schleckt die Hand dann nur noch ab. So haben wir ca. 10 Minuten geübt? gespielt? und dann ist sie direkt wieder eingeschlafen, ohne dass ich sie auf den Arm nehmen musste :herzen1:


    Ich freu mich immer so über jeden Fortschritt, ich musste das jetzt mit jemandem teilen :D Danke vor allem dir, LuCar, für die Tipps und Ratschläge, seit ich mich hier angemeldet hab, läufts viel besser und ruhiger bei uns ab :bussi: