Ich hab jetzt echt lange überlegt, ob ich was schreiben soll, wahrscheinlich isses für die Katz.
Der erste Hund meiner Eltern war ein Huskymischling mit knapp 40 kg. Kein Gebrauchshund, aber trotzdem "triebig", mit keinem Millimeter Will-to-Please. Wir waren Ersthundehalter und haben vermutlich so ziemlich alles falsch gemacht, was nur ging. Als der Kerl drei Jahre alt war, hat er - für uns völlig unvorhergesehen - eine alte Dame angesprungen, die daraufhin umgefallen ist. Es ist Gott sei Dank nix passiert, aber da war klar, dass sich was ändern muss.
Wir haben uns dann eine Trainerin ins Haus geholt, die damals - vor über 15 Jahren - auch viel von Dominanz geredet hat, letztlich wurde er aber händelbar.
Der Weg dahin war rückblickend betrachtet vor allem von deutlich mehr Management gekennzeichnet, z. B. Freilauf nur, wenn die Gegend gut einsehbar war, ranrufen bei jedem entgegenkommenden Lebewesen und kontrolliertes Vorbeigehen, Fremdhundkontakt unterbinden, Ressourcenkontrolle zuhause. Im Grunde Basics, aber als Erstis wussten wir nix davon.
Er blieb Zeit seines Lebens kein einfacher Begleithund, wurde aber wie gesagt händelbar - auch von mir, weiblich, 156 cm groß, 52 kg schwer, noch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen