Beiträge von Sylvie74

    Das Problem mit den Tutnixen ist mir echt noch nie aufgefallen - sind hier vom Aussterben bedroht..


    Bei uns gibt es Labbis, Labbis, Labbis... an manchen Tagen begegne ich 7 Hunden - 6 davon sind dann Labbis, meistens in "schoko".


    Aber Aussies treten gehäuft auf, je näher man in den "städtischen" Bereich kommt (65000 Einwohner - "Stadt" halt) - ich finds eh interessant, dass ganz viele von den Aussie-Haltern hier sich diese Rasse "ganz bewußt" ausgesucht haben, "nicht weil die in Mode sind, sondern weil das DER IDEALE Hund für uns ist." :hust: - es wundert mich echt, dass vor ... ca. 15 Jahren kaum ein Hundehalter ideal zum Aussie passte, sprich, der hier kaum verbreitet / bekannt war, und plötzlich ist das komplett umgekehrt.

    Ich hab Hund und Katzen, Katzen waren zuerst da, alle waren im zeitpunkt der Vergesellschaftung noch jung. Katzen sind Freigänger und 90 m2 unseres Hauses sind aus baulichen Gründen für den Hund unzugänglich.


    - Katze 1 mag den Hund nicht, hat aber gelernt, nicht mehr vor ihm wegzurennen weil das doof kommt. Es kommt vor, gelegentlich, dass sie aus Protest in sein Körbchen pieselt wenn er nicht da ist. Mal mehr, mal gar nicht.


    - Kater 2 begrüßt den Hund morgens, hat allen Lebewesen gegenüber ein "gesundes Selbstbewußtsein", hat gelernt, mit dem Hund umzugehen und ihn einzuschätzen.


    - Hund begrüßt die Katzen immer sehr aufgeregt begeistert, ist ihnen sicherlich freundlich gesonnen und hätte gern mehr Kontakt, was aber nicht erwidert wird. :hust:


    Fazit: Hund hätte vielleicht gerne entgegenkommendere Spielpartner, Katzen könnten auch gut ohne den Hund leben. ;)

    EIGENTLICH sollte man den Hund nicht in Schutz nehmen müssen. EIGENTLICH sollten diejenigen mit den lebhafteren Hunden (ich habe auch so einen, der ist lammfromm und auch nicht riesig, 20 kg / 58 cm, aber eben jung und stürmisch), ihren Hund entsprechend unter Kontrolle, nötigenfalls auf Abstand halten.


    Klar müssen alle Hunde lernen, miteinander umzugehen.


    Aber ich denke, seinen Hund vor anderen schützen zu müssen sollte immer der Schritt zwei sein, Schritt 1 ist Aufgabe der anderen.


    Was mir zu dem Thema aber auch noch einfällt: Mein Hund hat vieles gelernt durch Kontakt mit der einzigen kleinen Hündin, deren Besitzer Kontakt mit Hunden jeder Größe wünschte (hier im Umkreis). Natürlich lässt man seinen größeren Hund nicht auf kleinere stürmen, aber auch nicht jeder größere Hund ist eine Art Godzilla. ;)

    Meiner bekommt das auch ziemlich von Anfang an und er verträgt es super, der Output ist wenig und sehr gut zu entfernen (Stichwort Kotbeutel) und zunehmen tut er eher nicht, ich muß sogar etwas mehr als lt. Verpackung empfohlen wird füttern.

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    Aufreiten in diesem Alter ist sehr typisch. Häufig bauen junge Hunde über das Gerammel Stress ab.


    Und mal etwas Gegenwind gegen diese "Böse aufdringliche Rüden - arme wehrlose Hündin"-Klischees: Ich kenne etliche Hündinnen, die aufreiten. Nicht nur bei anderen Hunden.


    Ich hatte das bei bubuka auch so verstanden, dass gut sozialisierte Hunde gemeint sind. Selbst wenn ich zu denen gehöre, die ihren Hund erziehen und auch bei Hundekontakten eingreife wenn es in welcher Richtung auch immer zu bunt wird, habe ich auch öfters beobachtet, dass ne klare Ansage eines erwachsenen Hundes nen Jungspund viel schneller zur Räson bringt als debattierende HH. ;) (davon gibts viele)

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    Naja, ich finde die VGP/VPS schon sehr anspruchsvoll und sie wird nicht umsonst als "Meisterprüfung" bezeichnet.


    Ein paar Anforderungsbeispiele: Absoluter Gehorsam an Haar- und Federwild, korrektes Apportieren von angebleitem Wild, bogenreine Quersuche mit sicherem Vorstehen, Schussfestigkeit im Wasser (vor den Hund wird ein Schrotschuss ins Wassser abgegeben), Fuchsapport über ein Hindernis, Durchstöbern von großen Waldarealen in großem Radius, führernahes Buschieren in kleinem Radius...


    Ein Grund, warum die Sondererlaubnis für Nichtjäger ungern erteilt wird, ist auch die Arbeit hinter der lebenden Ente.


    Na ja, es ist die erste Prüfung, nicht die VGP, sondern die sog. VAP, es werden die Anlagen getestet. Keine lebende Ente, kein angebleites Wild, kein Fuchs, keine großen Waldareale ;) Wäre das so, würd ich gar nicht erst drüber nachdenken und es wäre auch völlig klar, dass man da keinen x-beliebigen Hund mit ahnungslosem Hundeführer darauf loslassen könnte.


    Und Vorstehen sehen die doch schon ganz gern, auch bei der VAP, u.a. hadert man immer noch damit, dass die Rasse mal aus der Gruppe der Vorstehhunde heraus und zu den Wasserhunden genommen wurde.


    LabbiRR: Danke für den Tipp!

    Ja, ich weiß halt das Grobe. Wie genau sowas abläuft, weiß ich halt noch nicht - und darauf möchte ich mich dann ja mitsamt Hund einstellen und vorbereiten können. Es ist ein Unterschied, ob ich ihn nur noch etwas ins Wasser trainieren muß oder einen Fasanendummy, Duftstoffe für Fährten, Vorstehen mit Reizangel üben oder was weiß ich noch muß ;)


    Aber ich frag mal Leute, die das schon gemacht haben. Es ist ja nicht die Königsdisziplin, sofort die Hohe Schule der Jagdhundeausbildung oder dergleichen. Erst hab ich schon Bammel bekommen, als ich das mit dem Vorstehen las und naiv drauflosgoogelte, wo Leute ihre Hunde ab 12 Wochen schon auf sowas vorbereiten usw. :headbash: das hab ich natürlich alles nicht...


    Ich werde berichten. :smile: