Beiträge von Sylvie74

    Ich liebe ihn im allgemeinen und seine Freundlichkeit, Lernfreudigkeit, Intelligenz und Begeisterung.
    Ich hasse es, dass er hinter meinem Rücken Dinge tut, die nicht erlaubt sind (Frauchen geht kurz ausser Sichtweite - Hund sucht gezielt die hinterletzte Stelle im Garten, um dort die Katzenscheiße zu fressen...)

    Ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch - is nich böse gemeint, aber einiges hier liest sich, als seien nur / primär BC oder Aussies "richtige / vernünftige" Hunde, mit denen man was arbeiten kann / soll / muss, und mehr oder weniger der Rest ist Begleithund, "Gedöns" ( ;) ) etc. Also überspitzt ausgedrückt. Ich versteh immer noch nicht, wenn die so anspruchsvoll sind (was ich durchaus glaube) und anfällig und nur glücklich am Vieh, warum haben so viele einen, auch ohne Vieh?


    Und ich kenne übrigens drei GP, die jagdlich geführt werden...

    Was ich mich aber frage: Warum haben auch hier im Forum so viele Aussies und Border, obwohl das so "problematische" und kapriziöse Hunde sind? (ich meine jetzt nicht diejenigen, die hier "Ich hab ein Problem"-Threads eröffnen, sondern die, die regelmäßig hier sind, Hilfen geben etc.)

    Also ich weiß schon und erkenne auch an, dass ein Border pp. kein total einfacher Hund ist und dass der an Schafen sicherlich am glücklichsten ist. Aber sowas gilt für viele Hunde. Mein Hund ist auch am glücklichsten, wenn er apportieren und seine Nase benutzen darf. Und bei seiner Rasse ist eine Arbeits- und/oder Anlagenprüfung Voraussetzung zur Zuchtzulassung, was ich wirklich sehr gut finde.


    Es ist klar, dass nicht jede Rasse heute noch ihrer ursprünglichen Aufgabe nachgehen kann, aber auch dass ich als Couchpotatoe keinen sportlichen Hund haben sollte. Jeder sollte zu seinem Hund passen (hier laufen in letzter Zeit ziemlich viele Leute im Rentenalter mit Aussie rum...). Ich finde, man sollte den Hund nach seinen Neigungen beschäftigen. In der Hundeschule gibt es einen Chihuahua, der leidenschaftlich gerne apportiert. Warum nicht? ;)


    Viele Rassen haben einen Ruf oder ein Image, dass nicht zwingend passt.


    Brizo: Selbstprophezeihung -- selbsterfüllende Prophezeihung, z. B.: "Ich habe einen Aussie-Welpen. Der wird mal total anspruchsvoll, kompliziert und ist schwer auszulasten. Also beobachte ich ihn permanent - war das grad ein Zeichen von Stress? Wenn er den Schuh zernagt, dann ist das doch sicherlich neurotisches Anzeichen von Unterforderung, einfacher Welpenwahnsinn kann das ja wohl nicht sein, ist ja ein Aussie." usw., um diese Uhrzeit schlecht zu beschreiben, aber vielleicht wurde es so etwas deutlicher ;) Also man hat ein Image der Rasse im Kopf, und versteift sich dann in der Ausbildung darauf, ohne auf den individuellen Hund zu achten.


    Oder wenn du einen Neufundländer hast, der den Image als gemütliche Schnarchnase hat, und der dann doch mal Action macht. Dann denkst du, huh, da läuft doch was falsch, was ist denn mit dem nicht richtig? usw

    Mir fällt immer auf, dass gerade Aussies und Border als die ober-überkompliziertesten Spezialisten dargestellt werden. Dennoch haben viele welche und noch mehr wollen welche.


    Ich frag mich dann immer: Sind nicht andere Hunderassen jeweils Spezialisten auf dem und dem Gebiet? Warum warnt man bei denen nicht so eindeutig? Ist ein Malinois, ein Hovawart, ein Beagle ein völlig unproblamatischer 08/15-Hund, mit dem jeder klar kommt? Reagiert ein Langhaar-Collie oder ein Cao da Serra de Aires auf zu viel Input, falsche Haltung, keine Ruhe etc. weniger kompliziert?


    Auch denke ich, dass bei den Aussie/Border-Warnungen oft ne selbsterfüllende Prophezeihung im Spiel ist. Man behandelt den dann als hochexplosives Sportgerät, nicht mehr als Hund, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf: "... ist ja ein Aussie/Border..."

    Danke schon mal für die sehr hilfreichen Antworten! :gut:


    .. aber wenn ich den Dummy auslege und ihn dann schicke, wo ist dann der Unterschied zwischen "Voran/voraus" und dem "normalen" Kommando zum Apportieren (z. B. bring, apport oder was man will)?


    Es soll ja darauf hinauslaufen, dass er eingewiesen werden kann. Ich glaube, das ganz normale Voraus im Sinne von "geh mal geradeaus, vor mir her", das kann er, weil ich das gewohnheitsmäßig beim Spazierengehen schon sehr lange benutze. Ob ich das einfach ausbaue? :???:


    Und ja am Ziel liegen das Futter, aber ich clicke, kurz bevor er das Ziel erreicht hat. Hatte ich so verstanden. :ops:

    Ich kann auch nur sagen: Im Bekanntenkreis...


    Ein Puli, der nicht geschoren wird: toller Hund, stinkt aber sehr, weil Ausscheidungen teilweise im Fell hängen bleiben. Baden sehr aufwändig, bis er trocken ist dauerts mehrere Tage.


    Ein Puli, der jetzt im Frühjahr geschoren wurde. 2,5 kg Fell waren runter. Fell wurde danach gewaschen und wog danach nur noch 1 kg. Trotz dass er gepflegt, gezupft und auch mal gebadet wurde, lief er mit 1,5 kg Dreck im Fell rum... ist ja auch logisch, er lebt wie ein normaler Hund, und fegt natürlich den halben Wald mit auf, wenn er unterwegs ist.


    Eine Komondorhündin, die OP-bedingt geschoren werden mußte. Ich kenne sie als ruhig und eher bedächtigt. Jetzt mit der Sommerfrise lebt sie richtig auf und tobt wie wild durch ihren Garten.


    Ein Mudi-Rüde aus dem TH. Hübscher, lustiger Hund. Kläfft aber wie bekloppt. :D


    Ich denke, die Bellfreudigkeit und vor allem die Arbeit mit dem Fell schrecken viele Interessenten ab. Aber wie schon gesagt wurde: Das Fell hat seinen Sinn, wenn man die ursprüngliche Aufgabe und den Lebensraum der Pulis betrachtet, und die ungarischen Schäfer lassen das Fell i. d. R. nicht bis auf den Boden wachsen, sondern scheren es zusammen mit den Schafen im Frühjahr.

    Ich hab grad von jemandem gelesen, der einen "White Retriever" sein Eigen nennt.


    Hab mal gegoogelt - ok war wohl klar, dass das immer-heller-Werden des Golden irgendwann solche Blüten treiben würde... :???: