Beiträge von Sylvie74

    Hi,


    ich arbeite nach diesem blauen "Schritt-für-Schritt"-Buch und bin mit dem Dummytraining im Grunde durch, und jetzt beim Einweisen.


    Er hat das mit dem Target komplett verstanden, er läuft immer zuverlässig zum Target und holt sich dort seine Leckerlis ab.


    "Das Laufen belohnen" klappt jetzt nicht so richtig - wenn ich während des Vorauslaufens klicke, geht er trotzdem bis zum Target weiter und nimmt die Leckerchen (ich kann die dort aber nicht wegnehmen, oder?), egal in welcher Entfernung.


    Ich habe das Gefühl, dass er eigentlich nur gespannt auf mein Signal zum Loslaufen wartet, so als ob es nur darum ginge: "jetzt darfst du endlich zum Target loslaufen, da liegt das Futter."


    :???:


    Was läuft da denn falsch? Sobald Target vorhanden ist, läuft er da hin, also ist es nicht wirklich möglich, das reine Vorauslaufen zu belohnen. Ich hab einfach das Gefühl, dass er das bloße Vorauslaufen noch nicht mit dem Signal verbindet, sondern dass er es eher wie eine Sitzübung mit "Geduldsprobe" sieht.


    Gibt es noch andere Möglichkeiten, das Voraus aufzubauen, insbesondere auf größere Distanzen (bin jetzt bei so 20 m), und das reine Laufen zu belohnen?


    Danke vorab und Grüße von Sylvie

    Auslands-Tierschutz ist glaub ich auch der neue "Trend".


    Aber ehrlich, nach Ahnentafeln bin ich nie gefragt worden, auch nicht nach seinem vollen Namen (auch nicht bei den vorherigen Hunden).


    Und dieses Zwinger-Gelaber klingt irgendwie nach alten Herren mit Gamsbart und irgendwie solchen Klischees. So richtig verstaubte Leute.

    Wo lebst Du denn - im Land der Hundehalterkarikaturen? :???: :shocked:


    In 20 Jahren Hundehaltung ist mir noch nie irgend eine auch nur annähernd derartige Frage gestellt worden.


    (Und heute hab ich einen Rassehund mit Papieren, den jeder für einen Mischling hält - und ich bekehre niemanden. Er ist, was immer die Leute meinen -- herrlich entspannt)

    Um beim Thema zu bleiben:


    Was mich an anderen Hundehaltern nervt, ist Intoleranz.


    Mich nervt es, wenn mein Junghund noch nicht perfekt hört, ich arbeite sehr daran, wir machen riesige Fortschritte, v. a. mit dem Clicker, aber manchmal sieht er andere Hunde bevor ich sie sehe (im Hundeauslaufgebiet). Mir war selten einer böse deswegen, die meisten kenne ich auch, aber wenn ich hier teilweise im Forum mitlese, würde es mich grausen, wenn mein Hund aus Versehen zu denjenigen hinliefe (hinliefe, nicht renne, nicht pöble). :fear:


    Ich frage mich, wenn hier teilweise Reaktionen von Leuten beschrieben werden, deren Hunde zum eigenen Hund angelaufen kamen: Wie reagiert man denn richtig? Es wird abgelästert, egal ob der andere HH sich versteckt, um den Hund heranzubekommen, in die entgegengesetzte Richtung läuft, um den Hund zum Hinterherlaufen zu bewegen, ob er einem entgegengelaufen kommt um den Hund einzufangen - alles ist irgendwie verkehrt, lächerlich und/oder ganz besonders bekloppt und böse.


    Mich nerven Leute, die perfekt erzogene Hunde haben und allen Leuten, die noch arbeiten, unterstellen, sie täten nix an den Baustellen des Hundes oder seien sonst irgendwie komplett unfähig oder der Hund ist doof oder was weiß ich. Kadavergehorsam, oder man ist sofort unten durch.


    Mich nerven Leute, die nicht kommunizieren sondern sich ihren Teil denken und den dann an Dritte weitererzählen oder sich in ihrem Ärger hochschaukeln.



    Mein Hund ist okay, sehr freundlich und verhält sich wie ein 16 Monate alter Rüde. Zu uns laufen auch ab und zu andere Hunde. Auch die läufige Hündin, die ja nur spielen will. Auch der andere junge Rüde, der demnächst mal an die Schlepp soll. Auch die Westi-Bande, die irgendwas gegen ihn verteidigt. Auch der nicht ganz sozialisierte DSH-Mix, der meinem einfach so mal seine Meinung geigen will. Niemanden, wirklich niemanden von diesen HH habe ich irgendwie angeblafft, belehrt oder sonst was - wir haben die Situation erklärt, geklärt, entschuldigt, erörtert, guten Tag, guten Weg und fertig.


    Wenn es mal nicht so läuft, dann nervt es mich. Wenn mein Hund doch mal zu anderen läuft und ich mir dann gleich gratis Erziehungstipps abholen kann, wenn mir böse Absichten oder Blödheit unterstellt wird, wenn mit einem kastrierten Hund das alles nicht passiert wäre und bla bla bla.


    Ich bin wehement für Toleranz und Kommunikation unter HH.

    Ok meiner haut nur ab, wenn weit und breit keine Hündin zu sehen, aber zu riechen ist; wir haben hier so Kandidaten, die gern auch läufige Hündinnen herumstreunen lassen, unangeleint mit ihnen joggen gehen und wenn dein Rüde dann hinterherrennt, kannste sehen, wo du bleibst.


    Ich überlege noch lange, ob mein evtl. Zweithund eine Hündin oder ein Rüde wird; einerseits nervt das Geschnüffel und das Ablecken des halben Waldes, das Taubstellen wenn irgend eine Hündin in der Nähe ist, die Kommentare, die man sich einfängt; andererseits weiß ich nicht, ob ich mit ner Hündin bei uns durch den Wald laufen würde, zu bestimmten Zeiten. Ich kann mir vorstellen, dass das nervt mit den Rüden, aber der Großteil davon ist nicht dumm oder unerzogen oder deren Halter ignorant, viele sind einfach Opfer ihrer Hormone.


    Meinen lass ich derzeit schon gar nicht mehr mit irgend welchen Hündinnen spielen, weil er noch so durcheinander ist.

    Ich hab mich für die Hovis auch mal interessiert - das Buch von Susanne Kerl bietet sehr, sehr viel Informationen und ich kann es nur empfehlen. (für mich war es ausschlaggebend, erst mal lieber eine andere Rasse zu wählen, aber auch dafür war der Erwerb des Buches hilfreich, und ich schmökere auch jetzt noch oft gern darin, weil es gut geschrieben ist und auch viele Tipps und Erfahrungsberichte in Bezug auf Erziehung, Gesundheit, Zweithund etc. bietet).


    Nur so als Einwurf. :smile: