Ich finde es gleich schlimm, ob die Vermehrerkatze oder die 1000-€-Katze überfahren wird.
Aber meine Katzen sind aus dem Tierschutz, mein Hund ist einer mit FCI-Papieren und allem bla bla. Warum? Wir haben eine ziemliche "Katzenschwemme" in unserer Gegend gehabt, und ich wollte einfach zwei Katzen ein Zuhause geben, mit Freigang (ruhige Gegend hier) und mir war recht egal, wie sie aussehen. Einziges Kriterium war halt, dass sie mit Kindern klar kommen würden und weil es zwei sein sollten, miteinander verträglich. Also bekam ich für 100 € aus dem Tierheim meine "08/15" grau getigerten Fundkatzen, Kater und Katze. Sie leben hier, sie fangen Mäuse, räkeln sich im Gras, tigern durch die Gegend und kommen zu uns, wenn sie möchten. Wenn nicht, machen sie ihr Ding.
Beim Hund finde ich es komplizierter. Der Hund macht nicht sein Ding (idealerweise
), er lebt eng mit uns zusammen, er ist größer und präsenter als die Katzen und ein richtig integriertes Familienmitglied. Da traue ich mir mit drei kleinen Kindern nicht zu, ein Überraschungspaket aus dem Tierheim zu holen; da möchte ich wissen, womit ich in etwa rechnen kann.
Deshalb kam das so bei uns.
Ob ich eine Katze vom "Vermehrer" gekauft hätte, weiß ich nicht - aber vor dem Hintergrund, dass die Tierheime in der Umgebung seinerzeit bezüglich Katzen quasi aus allen Nähten platzten, war das der erste logische Anlaufpunkt. Und beide waren damals ca. 1/2 Jahr alt, also finde ich nicht mal, dass man da nur Katzen findet, die "keiner mehr will" oder die irgend welche Probleme haben. Klar gibts die da auch, aber es sind teilweise so viele, dass sich Nachfragen echt lohnt. Unsere Kriterien waren aber wirklich komplett ohne Altersangabe, ich hätte auch eine deutlich ältere Katze genommen, wollte ja nur einen samtpfotigen Hausgenossen.