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Ja, wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Da gebe ich dir recht! Doch ich würde gerne abschätzen können wie steinig der Weg wird.
Ich kann die Arbeit, die ein Hund macht, einschätzen. Wieviel Arbeit so ein Kind macht sehe ich im Freundeskreis auch. Allerdings haben die alle keine Hunde und die Vereinbarkeit von Kind und Hund kann ich leider gar nicht abschätzen.
Meine Kinder sind 3,5 und 1,5 Jahre alt. Ich habe auch gedacht: Ja, wenn du wegen des Kindes zu Hause bleibst, kannste auch schön sofort einen Hund haben. Wollte ich schon lange wieder (mein erster Hund starb 2004).
Aber gut, daß ich noch etwas gewartet habe. Während der Schwangerschaft würde ich mir nie einen Welpen zulegen, weil man ja nach und nach immer unbeweglicher / schwerfälliger wird und da wär mir das schon lästig. Dann hast Du die Geburt und stehst danach auch nicht sofort wieder auf (jedenfalls beim Ersten - beim Zweiten war ich am nächsten Tag schon wieder mit dem Hund raus).
Na ja, dann erholst Du Dich erst mal. Ich war nach der Geburt meiner ersten Tochter selbst nach drei Wochen noch nicht in der Lage, z. B. 1x durch IKEA zu laufen. Und das erste Kind stellt erst mal den Tagesablauf auf den Kopf. Man muß sich aneinander "gewöhnen", einen Rhythmus entwickeln, und wenn Du dann unterwegs bist (und man ist ja unterwegs, z. B. Babygruppe, Kinderarzt usw.), hast du immer Gepäck dabei, den Autokindersitz (Maxi Cosi etwa, das ist eine Zumutung, den rumzuschleppen) oder Kinderwagen (oder am bequemsten immer noch das Tragetuch). So, und dann dazu den Welpen, der Leinenführigkeit usw. lernen muß?
Natürlich hast Du in der ersten Zeit auch schlaflose Nächte (meine Kinder haben beide erst mit 1,5 Jahren durchgeschlafen, und das auch nur vorübergehend!). Und wenn du dann mal schläfst, fiept der Welpe und muß raus.
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Ich kann die Arbeit, die ein Hund macht, einschätzen
Das habe ich auch gedacht, also kam ein Welpe ins Haus, als die Große zwei war und ich mit der Kleinen schwanger war. So nach dem Motto: Kein Problem, zwei Monate bis zur Geburt, da haste den Hund stubenrein und einigermaßen vernünftig, das passt.
Was da aber auf mich zu kam, konnte ich überhaupt nicht einschätzen, weil er leider einen Impfdurchbruch hatte und schwerst krank war (siehe Regenbogenhunde-Thread). Das war einfach nur noch anstrengend und furchtbar.
Gut, dann erst mal die beiden Kinder etwas größer werden lassen, aber die Suche nach einem Hund ging innerlich immer schon weiter. Aber zwischendurch war ich schon dankbar, daß noch keiner da war. Ein Kind IST eine Aufgabe, v. a. in der ersten Zeit. Bedenke, daß man sie erst mit ca. 7 Monaten, wenn nicht später, irgendwo auf dem Boden absetzen kann, und bis sie laufen, dauert es noch länger. Also heißt es erst mal, immer herumtragen oder auf einer weichen Unterlage ablegen - wobei das Abgelegt werden ganz oft auf Widerspruch stößt . Also im ersten Lebensjahr nimmt Dich das Kind sehr ein, und so sollte es vielleicht auch sein. Du hast auch erst mal gedanklich und organisatorisch ne Menge zu tun - das Einleben, dann der immense Informationsbedarf (Stillen, Brei, Schlafen, was da alles so Wissenswertes ist). Ich hätte da nicht noch den Nerv für nen Welpen gehabt, jedenfalls nicht beim ersten Kind. Ich war voll beschäftigt.
Ich würd warten, bis das Kind einigermaßen laufen kann. Das war bei meinen so mit 17 Monaten der Fall.