Was sollte der Jäger denn für nen Beweis anführen? Schon das Nachstellen des Wildes durch den Hund rechtfertigt das Abschießen. Wenn der Jäger ein gerissenes Reh z.B vorlegt dann hat er zwar nen Handfesten Beweis und wäre damit auch im Recht gewesen, aber trotzdem würde es sicher Geschrei geben. Das Nachstellen kann man im Prinzip nicht beweisen, dazu müsste er schon eine Videokamera dabei haben. Das haben wohl die Wenigsten. Aber genauso erschießen die wenigsten Jäger Hunde ohne Grund. Die meisten sind ja selbst Hundeführer... Aber auch ein stark genutzter Waldweg gehört zu irgendeinem Jagdrevier. Sei es Pacht, Begehungsschein oder Privatwald und kann ein Wildwechsel sein.
Ein Fußgänger oder Radfahrer wird wohl ehr nicht einfach so in eine Kugel laufen. Wir sind doch nicht im wilden Westen.
Mal abgesehen davon ist es ein ganz schöner zeitlicher und finanzieller Aufwand einen Jagdschein zu machen, und wenn man nen Jagdhund vernünftig ausbilden will schon gleich 3x. Ich glaube kaum dass das einer macht nur um anderer Leute Hunde abzuschießen oder diese beim Gassigehen anzuschnautzen. Da glaube ich ehr dass da Verwechslungen vorliegen. Evtl ein Hund der schon mehrfach beim jagen gesichtet wurde und per Zufall sieht der eigene dem dann ähnlich. Da sieht er den Hund endlich mal mit Mensch und motzt los. Vielleicht hat er ja den Hund vorher noch nie mit Mensch gesehen.
Die Jäger die ich kenne erschießen jedenfalls keine Hunde. Sogar der Förster sammelt die vornehmlich ein und bringt sie den Besitzern wieder wenn er sie kennt. Die meisten sind einsichtig und lassen den Hund dann nicht mehr von der Leine wenn sie schon wissen dass er jagt. Deswegen würde ich etz mal ehr die Kirche im Dorf lassen.