Moin!
Habe auch eine Retriever-Mix ;-)
Sicher. Ich sagte ja auch, dass das ungeplant und von mir nicht gewollt war und andere Leute meinen Hund nicht erziehen müssen, das ist meine Aufgabe.Ich dachte aber an vielleicht sowas:
Ich spreche mal meine HuSchu-Trainerin an. Vielleicht kann sie ein paar Freiwillige aus anderen Kursen zusammentrommeln (die Nero nicht kennt), und ich gehe mit ihr und dem Hund spazieren. Zufällig kommt dann ein Freiwilliger ums Eck. Zuerst versuche ich, Nero bei mir zu halten/ihn vom kontakten abzuhalten. Ignoriert er meinen Rückruf/das Abbruchsignal, zeigt der Freiwillige ihm, dass er nicht an ihm interessiert ist. Ein Ausfallschritt, ein lautes Nein, ein Schubser?
Je mehr ich drüber nachdenke, wird mir eigentlich klar, dass sich das Problem aus mehreren Puzzelteilen zusammensetzt.
- er ist noch jung
- er denkt alle Leute sind nett
- er ist ein Retriever
- in dem Moment, ist der Reiz des anderen größer als die Motivation des Rückrufes
Sicher. Ich sagte ja auch, dass das ungeplant und von mir nicht gewollt war und andere Leute meinen Hund nicht erziehen müssen, das ist meine Aufgabe.Ich dachte aber an vielleicht sowas:
Ich spreche mal meine HuSchu-Trainerin an. Vielleicht kann sie ein paar Freiwillige aus anderen Kursen zusammentrommeln (die Nero nicht kennt), und ich gehe mit ihr und dem Hund spazieren. Zufällig kommt dann ein Freiwilliger ums Eck. Zuerst versuche ich, Nero bei mir zu halten/ihn vom kontakten abzuhalten. Ignoriert er meinen Rückruf/das Abbruchsignal, zeigt der Freiwillige ihm, dass er nicht an ihm interessiert ist. Ein Ausfallschritt, ein lautes Nein, ein Schubser?
Je mehr ich drüber nachdenke, wird mir eigentlich klar, dass sich das Problem aus mehreren Puzzelteilen zusammensetzt.
- er ist noch jung
- er denkt alle Leute sind nett
- er ist ein Retriever
- in dem Moment, ist der Reiz des anderen größer als die Motivation des Rückrufes
Ich würde deine letzte Variante auch bevorzugen, mit eingeweihten Personen arbeiten.
Ich würde allerdings nicht über positive Strafe arbeiten, wenn der Hund nicht reagiert, sondern über negative Strafe (Ignoranz, wegdrehen etc.) - erstens finde ich persönlich diesen Weg schlichtweg sympathischer, vor allem, da dein hund noch sehr jung ist... Andererseits ist positive Strafe meiner Meinung nach noch schwieriger zu timen als negative Strafe... und gehört daher nicht in die Hände von Statisten.
Abgesehen davon würde ich wohl auch mit anderen Verstärkern arbeiten als mit Futter-Belohnungen, irgendwas, wobei er Interaktion ausleben darf, denn das will er ja. Vielleicht wäre ein Spiel mit dir möglich/bedürfnisorientierter?
Zuletzt würde ich auch über funktionale Verstärker nachdenken - das passt zu deinem Punkt "anderer Reiz größer als Motivation des Rückrufs"... Dein Hund will gerne begrüßen? Bei uns gibt es dafür ein Signal und es gibt Personen, die wollen gerne Kontakt zum Hund (zum Beispiel ein Mann von der Stadtreinigung, der sich immer n Loch in den Bauch freut und toll mit Titus Quatsch macht) - von daher gibt es DAS als Belohnung für Umorientierung zu mir... und der Hund hat daraus nicht gelernt, dass man zu Hans und Franz hin darf, sondern dass UO/Konzentration bei mir bei Begegnungen sich lohnen, belohnt werden, und zwar ab und zu auch mit dem, was der Hund gerne/am liebsten hätte ;-)
Liebe Grüße, Anni