Beiträge von titus2011

    Also, im "Normalfall" würde ich dem Herren auch so deutlich wie möglich aus dem Weg gehen. Am besten so weit weg und so ruckartig umdrehen, dass auch merkbefreite Menschen in der Lage sind, das zu kapieren :smile:


    Im "Ernstfall":
    Was seltsamerweise echt gut funktioniert, ist, dem Hund ne richtig dicke, fette Portion ekelhaftester Leckereien entgegen zu werfen - so was schön stinkiges, mit vielen Lockstoffen :D Fr**ic, Stinkekäse, ...


    Die meisten Hundehalter HASSEN es, wenn ihre Hunde von Fremden gefüttert werden, euch bleibt Zeit zum Rückzug, du musst keine Angst haben, dass dein Hund oder aber der Scottie von Wasser/Pfefferspray blöd getroffen wird und das möglicherweise fehl verknüpft... Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.


    Viele Grüße,
    Anni

    Zitat

    Naja, dann würden sicher diverse Hunde nie außerhalb eines eingezäunten Geländes gehen und somit würden sie nicht auffallen. Ist nicht Sinn der Sache, das ist mir klar.
    Ich für meinen Teil bin nur häufig ziemlich frustriert, wenn ich als Reiter z.b Rücksicht auf andere nehme und dann der nächste wieder die absolute Ego-Schiene fährt. Gelegentlich macht mich das echt sauer, aber in den meisten fällen versuche ich es zu ignorieren.


    Ich habe mir angewöhnt, die positiven Begegnungen wichtiger zu nehmen als die negativen, auch wenn das schwer fällt und widernatürlich ist ;)
    Ich bedanke mich seeeehr freundlich bei Joggern, Radfahrern und Reitern, die langsamer werden, bei HH, die anleinen, wenn ich mit meinem angeleinten Wuff daher komme oder ihren Hund bei sich behalten etc.pp. Das tut mir gut und die Leute freut es auch, habe ich das Gefühl.
    Umgekehrt freue ich mich sehr, wenn Jogger und Co. sich bei mir bedanken, weil ich meinen Hund grundsätzlich bei allen Begegnungen ranrufe.

    Zitat

    Wenn sich da jeder dran halten würde, hätten wird das Problem mit rumkläffenden und schreienden in Panik stehenden Hunden nicht. Aber auch hier wissen wir: Hundeplatz mit Zaun drum und Trainer an der Seite ist etwas GANZ anderes, als die Welt außerhalb vom Zaun.


    Nee, ich glaube eher, das Problem hätten wir nicht, wenn die Trainingsbedingungen draußen durch gegenseitige Rücksichtnahme besser wären ;-)

    Zitat

    Einige User scheinen leider auch ein Problem damit zu haben, wenn Hund und Halter sich gut sichtbar entfernen. Ein paar Seiten vorher schrieb sbylle nämlich, dass sie das auch für unnötig hält. Und genau diese Einstellung ärgert mich. Alle Halter von Angsthunden sind unfähig, weil der Hund ja sonst keine Angst hätte, alle Hunde fühlen sich besser, wenn sie stramm geführt direkt aufs Pferd zu gehen müssen, anstatt anzuhalten und ggf. mit dem Besitzer zu interagieren, und alle Halter, die ins Gebüsch gehen, sind rücksichtslos und möchten dem Reiter nur Schlechtes.
    SO wird es keinen Dialog geben, sondern ein Herumgehacke, was ich schade finde.


    :gut:


    Ich finde die Idee, dem Reiter laut die Rückzugsabsicht in den Wald mitzuteilen, sehr gut - wenn man nach dem eigenen Gefühl nicht weit genug ausweichen kann (kenne ich auch hier, teils sehr enge Wege, Gräben drum herum oder was weiß ich...).


    LG, Anni

    Ich habe zwei Rückruf-Signale:
    Ein "Schau mal", bei dem Herr Hund lullimäßig angeschlendert kommen darf - und den Doppelten Rückruf, mit Pfeife und Stimme konditioniert.
    Neben Futter und Spiel nutze ich gerne funktionale Verstärker, also zum Beispiel zum Buddelloch zurückrennen dürfen, von dem ich ihn weg gerufen habe. Seit er das gecheckt hat, findet er den Abruf davon tooooll! ;)


    Liebe Grüße,
    Anni

    Zitat

    Gut sichtbar für wen? Pferde gucken nicht wie Menschen und Hunde. Da kann auch ein und der selbe Gegenstand mit dem anderen Auge betrachtet furchtbar schlimm sein, wenn vorher nichts war.


    Ansonsten ist leider wieder bestätigt, dass nur die blöden Begegnungen im Kopf bleiben.
    Wer kommt schon nach Hause und denkt sich "Hey, der Reiter war ja nett und das Pferd so brav" das speichert der Mensch einfach nicht ab
    . Aber wehe es ist etwas negatives, das wird quasi über 20 Generationen noch "weitervererbt"


    Hier, ich!


    Mein Hund findet Pferde auch eher gruslig. Ich gehöre zu den "Ex-Versteckern" ( :D ), nachdem ich durch zwei sehr freundliche Reiterinnen drauf aufmerksam gemacht wurde, dass Pferde das sehr unruhig machen kann, gehe ich lieber, falls meinerseits nötig, ein paar Schritte zurück und setze meinen Hund am Rand ab.


    Samstag hatte ich eine Begegnung mit einem sehr netten Reiter. Wir beiden waren wohl alleine im Wald unterwegs, kurz vor einer Kreuzung wollte ich Titus zurückrufen, damit wir nicht einfach in irgendwen oder irgendwas reinrennen, das habe ich mir grundsätzlich angewöhnt. Just in diesem Moment blieb er stehen und schaute sehr interessiert in eine der Kreuzungsrichtungen rein. Da kam ein Reiter mit seiner Stute an - der wurde sofort langsamer und ließ das Pferd kurz stehen bleiben, ich konnte Titus abrufen, es war genug Platz für alle Beteiligten, um die Kreuzung zu passieren. Das fand ich richtig, richtig toll, war ne gute Übungsgelegenheit für uns alle :smile:


    Leider gibt es auch hier solche und solche, aber überwiegend sind meine Erfahrungen positiv. Titus hat eher Angst vor Pferden - würde aber nicht hinrennen und beißen, sondern auch eher weglaufen, da bin ich mir recht sicher. Gerade deswegen laufe ich sehr umsichtig, um doofe Situationen zu vermeiden.


    Besonders anstrengend finde ich häufig die Kombi aus Reiter mit Pferd und Hund - weil die, die ich hier so getroffen habe, leider häufig nicht besonders gut abrufbar waren. Da Titus mit anderen Hunden eh seine Zeit braucht, bis er warm mit ihnen wird, finde ich es immer schwierig, da richtig zu reagieren. Ableinen kann ich in einem solchen Moment nicht und würde ich auch niemals tun, vor allem, da ich Schiss um Pferdchen und Reiter hätte. Also greift auch da die Methode "Abstand vergrößern", wenn möglich und den anderen Hund blocken!


    Liebe Grüße,
    Anni

    Hallo Meike,


    in deinem Profil steht, dass du aus dem Rheinland kommst - ist das richtig, wo in etwa bist du da?


    Ich könnte dir bzgl. Psychopharmaka drei mögliche Ansprechpartner in der Gegend Köln/Neuss empfehlen. Mein eigener Hund bekommt (noch) keine, die Überlegung war allerdings auch schon da. Ich habe zwei Leute im Freundes- und Bekanntenkreis, die aufgrund massiver Ängste mit Psychopharmaka gearbeitet haben, die jeweils mit diesen o.g. Personen im Austausch standen.


    Nähere Infos gerne per PN.


    Viele Grüße!
    Anni

    Weitere Ideen:


    - Weniger, dafür qualitativ hochwertigeres Auslastungsprogramm bieten (wobei ich mir da kein Urteil erlauben kann und auch nicht will, aber evtl. als Denkanstoss).
    - Erwartungen an das pubertäre Hirnchen runterschrauben - macht ihr ja schon, z.B. im Hinblick auf Alleinebleiben. Nach welcher Methode baut ihr das eigentlich auf?
    - Wenn's nicht besser wird, würde ich evtl. noch über ein Thundershirt nachdenken, oder tryptophanhaltige Ernährung, oder Nahrungsergänzungsmittel (Zylkene, L-Theanin, ... nach Absprache mit THP/TA), .....


    Nur so als kleines Brainstorming!


    Liebe Grüße!
    Anni