ZitatWie sieht denn so ein normaler Tag bei euch aus? Wieviel seid ihr unterwegs und was macht ihr mit dem kleinen Teufel?
Wir sind im Moment auch nicht viel unterwegs. Ich gehe auch immer die gleiche Runde (ca. 10-15 Minuten), zum pieseln auch mal nur kurz runter. Wie ich eben schon schrieb, gehen wir so gegen sieben oder acht auf eine etwas größere Runde mit der Schleppleine und Spielzeug, aber auch das dauert max. 25 Minuten.
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Ich glaube es hat an die 6 - 8 Wochen gedauert, bis der Stresspegel, der sich in ihrem vorherigen Leben, der Zeit im Tierschutz und dann noch dem Flug nach Deutschland aufgebaut hat, wieder abgebaut war. Heute merk ich an ihrem Verhalten ganz genau, was die richtige Dosis an Action ist und wann es zuviel ist.
Wow, das ist wirklich lange. Ich hab schon zu meinen Nachbarinnen gesagt: Wenn mich dieser Hund eines lehrt, dann ist es Geduld, Geduld, Geduld...
Wie alt war Yara, als ihr sie bekommen habt?
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Vielleicht kannst du wirklich mal schauen das ganze Tagesprogramm mehr auf Ruhe auszulegen (falls du das nicht eh schon tust)?
Du hast gestern von einem Tobe-Date geschrieben. Das ist einerseits total super, wenn die kleinen Monster sich mit andern Hunden austoben können. Andererseits kennen sie da selbst aber auch nicht ihre Grenzen. Da muss man aufpassen, dass es nicht zuviel wird, grade wenn man so einen Kandidaten hat, der schnell hochfährt.
Ruhe reinbringen ist bei Titus leider gar nicht so einfach. Er läuft mir noch fast immer durch die ganze Wohnung hinterher. Hund hat also nur Ruhe, wenn Frauchen auch Ruhe hat. Und ich kann mich ja nicht gar nicht mehr bewegen... Vor allem wäre er doch dann bestimmt irritiert, wenn ich auf einmal anfange, mehr zu machen, oder?
Gestern war das erste Mal, dass er so richtig ohne Leine mit den anderen toben durfte. Ich versuche, es zu beschränken und Titus legt sich auch von selbst ab, wenn es ihm zu bunt wird. Wie gesagt, er lässt sich auch abrufen und bleibt dann wenigstens kurz bei mir, um sich auszuruhen. "Spielen" in unserem Sinne kennt er bislang nicht wirklich. Ich versuche, so wenig wie möglich Zerrspiele mit ihm zu machen (da er sich ja auch gerne an meine Hosenbeine und Arme hängt, ich also sein optimales Zerrspielzeug bin), sondern lieber "Futtersuche" o.Ä. zu veranstalten. "Sanftes" Spielen ist für ihn eben ein Fremdwort und bei gewissen Sachen fährt er so richtig hoch. Er spielt allerdings ganz gerne Bällchen und dreht da auch nicht vollkommen auf. Apportieren liegt ihm im Blut und ich denke, dass ich das auf die Arbeit mit dem Futterbeutel umlenken werde, damit ich nicht nur seine "Bällchenschmeißmaschine" bin!
ZitatP.S. Hast du bei dem Kampf ums Sofa versucht ihm mal, statt ihn nur runterzuschmeißen (was du auch meiner Ansicht nach konsequent weiter durchziehen solltest - irgendwann kapiert er's, auch wenn's im schwerfällt), ihm dann ne Alternative zu geben? Also mein Ansatz wär jetzt auch wieder, eben nicht immer nur "Nein, runter" zu sagen, sondern ihm ne Alternative zu bieten, für die er sich Lob abholen kann. Eben ins Körbchen schicken, immer wieder, notfalls dort "fixieren" (evtl. ja mit Leine, wie schon von andern angesprochen) und sobald er einen Moment ruhig dort ist, eine tolle Belohnung. Damit er lernt: Sofa ist blöde, da meckert Frauchen aber Körbchen ist toll, da krieg ich Süßigkeiten?
Ja, wie ich eben schon schrieb, habe ich ihn heute dort gefüttert. Auch seinen Kong bekommt er dort und den schleckt er auch dort aus. Er wird von mir sofort gelobt, sobald er nur eine Pfote in sein Körbchen setzt und verstärkt (Leckerlie). Ich versuche, es ihm dort so schmackhaft wie möglich zu machen. Gekrault wird er dort natürlich auch!
Vielen Dank für eure Ideen und Tipps - bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Denn trotz Hundeerfahrung finde ich das ganze Thema gar nicht so easy...