Beiträge von titus2011

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    Wie sieht denn so ein normaler Tag bei euch aus? Wieviel seid ihr unterwegs und was macht ihr mit dem kleinen Teufel?


    Wir sind im Moment auch nicht viel unterwegs. Ich gehe auch immer die gleiche Runde (ca. 10-15 Minuten), zum pieseln auch mal nur kurz runter. Wie ich eben schon schrieb, gehen wir so gegen sieben oder acht auf eine etwas größere Runde mit der Schleppleine und Spielzeug, aber auch das dauert max. 25 Minuten.


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    Ich glaube es hat an die 6 - 8 Wochen gedauert, bis der Stresspegel, der sich in ihrem vorherigen Leben, der Zeit im Tierschutz und dann noch dem Flug nach Deutschland aufgebaut hat, wieder abgebaut war. Heute merk ich an ihrem Verhalten ganz genau, was die richtige Dosis an Action ist und wann es zuviel ist.


    Wow, das ist wirklich lange. Ich hab schon zu meinen Nachbarinnen gesagt: Wenn mich dieser Hund eines lehrt, dann ist es Geduld, Geduld, Geduld...
    Wie alt war Yara, als ihr sie bekommen habt?


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    Vielleicht kannst du wirklich mal schauen das ganze Tagesprogramm mehr auf Ruhe auszulegen (falls du das nicht eh schon tust)?
    Du hast gestern von einem Tobe-Date geschrieben. Das ist einerseits total super, wenn die kleinen Monster sich mit andern Hunden austoben können. Andererseits kennen sie da selbst aber auch nicht ihre Grenzen. Da muss man aufpassen, dass es nicht zuviel wird, grade wenn man so einen Kandidaten hat, der schnell hochfährt.


    Ruhe reinbringen ist bei Titus leider gar nicht so einfach. Er läuft mir noch fast immer durch die ganze Wohnung hinterher. Hund hat also nur Ruhe, wenn Frauchen auch Ruhe hat. Und ich kann mich ja nicht gar nicht mehr bewegen... Vor allem wäre er doch dann bestimmt irritiert, wenn ich auf einmal anfange, mehr zu machen, oder?
    Gestern war das erste Mal, dass er so richtig ohne Leine mit den anderen toben durfte. Ich versuche, es zu beschränken und Titus legt sich auch von selbst ab, wenn es ihm zu bunt wird. Wie gesagt, er lässt sich auch abrufen und bleibt dann wenigstens kurz bei mir, um sich auszuruhen. "Spielen" in unserem Sinne kennt er bislang nicht wirklich. Ich versuche, so wenig wie möglich Zerrspiele mit ihm zu machen (da er sich ja auch gerne an meine Hosenbeine und Arme hängt, ich also sein optimales Zerrspielzeug bin), sondern lieber "Futtersuche" o.Ä. zu veranstalten. "Sanftes" Spielen ist für ihn eben ein Fremdwort und bei gewissen Sachen fährt er so richtig hoch. Er spielt allerdings ganz gerne Bällchen und dreht da auch nicht vollkommen auf. Apportieren liegt ihm im Blut und ich denke, dass ich das auf die Arbeit mit dem Futterbeutel umlenken werde, damit ich nicht nur seine "Bällchenschmeißmaschine" bin! ;)




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    P.S. Hast du bei dem Kampf ums Sofa versucht ihm mal, statt ihn nur runterzuschmeißen (was du auch meiner Ansicht nach konsequent weiter durchziehen solltest - irgendwann kapiert er's, auch wenn's im schwerfällt), ihm dann ne Alternative zu geben? Also mein Ansatz wär jetzt auch wieder, eben nicht immer nur "Nein, runter" zu sagen, sondern ihm ne Alternative zu bieten, für die er sich Lob abholen kann. Eben ins Körbchen schicken, immer wieder, notfalls dort "fixieren" (evtl. ja mit Leine, wie schon von andern angesprochen) und sobald er einen Moment ruhig dort ist, eine tolle Belohnung. Damit er lernt: Sofa ist blöde, da meckert Frauchen aber Körbchen ist toll, da krieg ich Süßigkeiten?


    Ja, wie ich eben schon schrieb, habe ich ihn heute dort gefüttert. Auch seinen Kong bekommt er dort und den schleckt er auch dort aus. Er wird von mir sofort gelobt, sobald er nur eine Pfote in sein Körbchen setzt und verstärkt (Leckerlie). Ich versuche, es ihm dort so schmackhaft wie möglich zu machen. Gekrault wird er dort natürlich auch!


    Vielen Dank für eure Ideen und Tipps - bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Denn trotz Hundeerfahrung finde ich das ganze Thema gar nicht so easy... =)

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    Was ist denn, wenn du die Couch belegst, sodass er nicht mehr rauf kann? Bei uns war es zB so, dass auf der Couch meine Reisetasche und meine Sporttasche lagen, die normalerweise unter dem Bett liegen. Ich wollte nicht, dass der Winzling mir die Taschen zerbeißt, also hab ich sie hochgelegt und ihm gleichzeitig die Couch geblockt. So hat er gelernt, dass die Couch tabu ist und er auch dann nicht drauf geht, wenn er den Katzen hinterher will. Couch ist Katzenruheplatz.
    Nun war meiner noch Welpe :/ und wenn eurer das in seiner alten Familie durfte, ist das natürlich noch ein bisschen was anderes. Und wenn du ihn wirklich mal an die Leine nimmst und so lange kurz hältst, bis er sich hinlegt und beruhigt hat? Und dann groß loben. WIe macht er sich denn ansonsten?


    Das Sofa hab ich jetzt verbarrikadiert :) Sieht schon witzig aus, alle Stühle sind jetzt da oben drauf. Titus frustet das natürlich wieder mal - aber er hat bislang noch nicht versucht, irgendwie raufzukommen.... Ich werde auch heute nochmal im Tierheim anrufen und denen sein jetziges Verhalten schildern - kann mir ehrlich gesagt auch vorstellen, dass genau DIESES Verhalten der wirkliche Abgabegrund war. Mit einem Kleinkind in einem Haushalt kommt Schnappen und sich an die Hosenbeine hängen und Beißen als "Ich-krieg-aber-was-ich-will"-Mittel eben nicht wirklich gut an... Dass ein junger Hund sich auch mal die Zähnchen an etwas wetzen will ist schon klar - habe ihm jetzt als Tausch gegen die teuren dicken Medizinschinken meines Freundes einen gefüllten Kong gegeben, den er sichtlich zufrieden beknabbert hat.... Da lacht sein Labrador-Herz - nur muss ich den glaub ich auf lange Sicht eher etwas gefrieren lassen, damit Titus auch länger was davon hat. Ich bin mir wie gesagt dessen bewusst, dass er seine Grenzen austestet - nur geht mir dieses Gebeiße aus Frust und als Durchsetzungsmittel echt auf den Sack, um es mal auf gut Deutsch zu sagen (sorry!). Meine Arme und Beine sind ein Meer aus Schrammen und blauen Flecken.... :( Wie gesagt, ihn stresst das alles sichtlich, aber ich kann ihn ja nicht machen lassen, was er will, damit er runterkommt. Das mit dem Anbinden bzw. an die kurze Leine nehmen werde ich heute Abend mal versuchen, mal schauen wie er darauf reagiert. Habe ihn heute morgen auch auf seinem Hundeplatz gefüttert, damit er lernt, dass es keine Strafe ist, wenn er dort liegen soll, sondern dass da nur tolle Sachen passieren. Auf dem Sofa hingegen ist es laaaaaaaaaaangweilig ;)
    Ansonsten macht er sich ganz gut. Wenn wir regelmäßig raus gehen, dann geht nur selten was daneben. An der Leine will er manchmal nicht weiter - setzt sich einfach auf seinen Po und macht es sich bequem... Da hilft dann nur gutes Zureden und mit Leckerchen bestätigen oder ein Stück vorgehen, er kommt dann nach! Wenn er an der Schlepp oder frei läuft, klappt alles noch besser - dann ist er schon ziemlich fixiert auf mich, ohne dass ich viel machen muss. Er lässt sich auch toll aus dem Spiel mit seiner Freundin abrufen und kommt freudig auf mich zugerannt!! Ich mache im Moment meist die gleiche Runde mehrmals am Tag mit ihm (wie bei einem Welpen: nach dem Aufstehen, Essen und Spielen) und einmal am Tag gehen wir wohin, wo er so richtig laufen kann und andere Hunde treffen kann - und zwar ohne Leine. Das tut ihm glaube ich auch ganz gut. Werde heute mal damit anfangen, seinen geliebten Leckerlie-Such-Karton mit rauszunehmen... Dann werden wir draußen ein wenig spielen, damit er die Spaziergänge hier noch mehr genießen kann!
    Das Blöde an der ganzen Situation ist einfach: Ich denke immer, dass ich irgendwas falsch mache und das ist bestimmt auch so. Kein Mensch ist perfekt, denke ich mir. Wenn abends wieder großes Theater mit Beißen kommt, dann muss ich ehrlich sagen, ist mir zum Heulen zumute und manchmal muss ich das dann auch einfach rauslassen. Musste gestern erstmal mit Titus raus, zwei meiner Nachbarinnen saßen draussen, wir haben zusammen ein Glas Wein getrunken, Titus lag friedlich daneben und sah aus, als könnte er kein Wässerchen trüben. Denen habe ich dann mal mein Herz ausgeschüttet (und ja, es sind dabei auch Tränen geflossen!) und die eine, die einen Sohn hat, meinte daraufhin: "Das ist wie mit einem Kind. Da saß ich teilweise auch jeden Abend zuhause und hab geweint, weil ich immer dachte, dass ich irgendwas falsch mache oder irgendwas mit dem Kind nicht normal ist..." Das gab mir dann schon zu denken. Habe wahrscheinlich -immer noch- zu hohe Erwartungen an Titus und fahre innerlich schon hoch, wenn wir nach der letzten Runde nach Hause kommen.... OOOOOOOOOHHHHMMMMMMM!


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    Othello hat gestern auf der letzten Runde, so zwischen Mitternacht und eins irgendwann, vor unserem Haus einen Mann stehen sehen, rührte sich keinen Millimeter mehr und hat gebellt, gewufft und GEKNURRT. So hab ich das Vieh noch nie knurren hören. Er ist dann noch furchtbar angespannt wieder ins Haus, stand eine Weile im Flur, dann haben die Katzen irgendein Geräusch in der Küche gemacht und er hat sofort gebellt. Ich hab das Licht ausgemacht, ihn ins Körbchen geschickt und dann hat er Ruhe gegeben. Wenn ihm was gruselig ist, ist ja ok, aber wenn er hier Leute anbellt und -knurrt, macht er sich keine Freunde


    Ich hab schon öfter gehört, dass Hunde immer wieder mal in eine "Unsicherheitsphase" kommen und dann auf einmal viiieeel schreckhafter sind als sonst. Auf der anderen Seite: in fremder Mann vor seinem Haus, Dunkelheit etc.. -da kann man schon mal Schiss kriegen! ;)

    Wir hatten wieder mal eine schlechte Nacht... Titus ist momentan mega-frustriert, außer er schafft es, sich aufs Sofa zu legen. Falls ich ihm etwas verbiete (z.B. ihn beim raufspringen abblocke), dann wird er echt biestig und versucht mich durch in den Arm beißen wieder zu maßregeln. Ich habe versucht, ihn runterzulocken (sobald er springt gebe ich das Kommando "runter" und belohne und lobe ihn), aber irgendwie macht das ganze es für ihn nur noch attraktiver.... Er scheint für mich echt unter Stress zu stehen und das tut mir auch leid für den kleinen Kerl - wie schon geschrieben, wir haben ihn erst eine Woche. Er pieselt und kackt unter Stress natürlich auch häufiger in die Wohnung, nicht zuletzt, weil er das ganze irgendwie öfter als Spiel zu begreifen scheint. Was soll ich bloß machen? :hilfe: Ich kann ihm ja nicht erlauben, dass er es sich auf der Couch gemütlich macht, wenn wir das eigentlich vermeiden wollten und besonders nicht, nachdem ich jetzt eine Woche daran gearbeitet habe, ihn da runter zu bekommen. Nur: Diese ständige Beißerei geht mir eben echt auf die Nerven und ich weiß nicht, wie ich das im Endeffekt zu verstehen habe... Maßregelt er mich wirklich, ist er unsicher, will er spielen/Beschäftigung oder in Ruhe gelassen werden? Ich weiß grade wirklich nicht weiter... Der Grad zwischen frustriertem Hund, der nicht machen darf, was er will und zufriedenem Hund, der allerdings die Regeln hier von Anfang an kennenlernen soll, ist echt total schmal... Und ich will ja "alles" richtig machen! :hilfe:

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    Oder er legt sich unten auf die Couch, während du oben schläfst :D


    Ich bin auch immer wieder erleichtert, wenn ich sehe, dass andere ähnliche Probleme mit ihren Pestbeulen hab wie ich. Es gibt Tage, da will ich meinen Hund einfach nur irgendwo anbinden und schnell wegrennen, damit jemand anders sich über das saudoofe Viech aufregt :roll: Aber ich bin auch so glücklich, dass er lernt, wir Fortschritte machen und vor allem ich auch lerne.


    Das könnte auch passieren - allerdings verfahre ich im Moment nach der Devise "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" :-) Kann dem Kleenen ja auch nicht jeden Spaß verderben und schlafen muss ich schließlich auch mal!
    Dein letzter Beitrag ist echt schön geschrieben - besonders das mit dem eigenen Lernen kann ich nur unterschreiben... Und es ist echt so: Je entspannter ich mit Titus umgehe, desto lieber wird er... Mir hilft es auch, mir immer wieder vor Augen zu führen, was der Titus alles schon KANN und mich nicht so arg darüber aufzuregen, was er nicht kann.... Dieser kleine Kerl hat mir einfach mein Herz gestohlen, auch wenn er mir öfter mal die Hände zerfleischen will =) Wir gehen jetzt gleich zu unserem Tobe-Date mit Titus neuer Freundin! Das wird sicher super für ihn - und kaum ist er von der Leine ab, hat er keine Riesen-Schnauze mehr, sondern kapiert, dass er doch erst 5 Monate alt ist und somit noch ein kleines Baby.... :lachtot:

    Ich bin froh zu hören, dass es anderen genau so geht... :) Titus ist 5 Monate alt, steckt also mitten in der Flegelphase und auch wir haben ihn aus dem Tierschutz. Abgabegrund war Zeitmangel. Ich schätze, dass er in seinem alten Zuhause aufs Sofa durfte etc.pp. - da wundert er sich natürlich, dass er es hier nicht darf und nicht alles, was Frauchen isst und trinkt, theoretisch auch seine Beute sein könnte! :lol: AAAAber, ich muss ihn auch loben: Er lernt schnell (z.B. haben wir eine Nachbarin, die sich konsequent wegdreht und ihn ignoriert, wenn er sie anspringt zur Begrüßung - meine Verbündete ;) - bei ihr versucht er es mittlerweile nicht einmal mehr....). Mit Ignoranz auf meiner Seite werden auch seine Beißattacken kürzer - wenn er es auch im Moment häufiger mal versucht!!! :D Sobald er unten steht und nicht mehr schnappt, bekommt er jetzt was leckeres und ein großes Lob. Danke für all eure Beiträge, es ist schön zu lesen, dass andere auch so ein kleines "Monster" zuhause haben.... Und das Körbchen wird im Moment schon positiv besetzt.... Wann immer er einen Fuß reinsetzt, wird Titus gelobt, bekommt ein Leckerle oder wird gestreichelt... Wir kommen also in kleinen Schritten voran! Ich werde ihm heute abend vor dem Bett eine Decke bereitlegen, damit er auch oben schlafen kann, falls er will - jedenfalls vermeide ich den "Streit ums Sofa" von Anfang an. Dann schaukelt sich das Ganze - hoffentlich :gott: - auch nicht so hoch!
    Viele regnerische Grüße!
    Annika&Titus

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    Er ist erst eine Woche bei euch? Dann muss er ja erstmal alles kennen lernen. Wo soll er denn in Zukunft in der Nacht schlafen? Warum schläfst du auf dem Sofa, soll der Hund nicht ins Schlafzimmer und sich anfangs nicht so allein fühlen, damit er sich an seinen Platz gewöhnt?
    Also ich weiß, dass mein Hund so 10-13 Stunden durchhält über Nacht (13 war mal Maximum, als ich krank war). Es wäre also wohl machbar, abends um acht zuletzt mit ihm zu gehen, wenn ich morgens früh aufstehe und gleich mit ihm gehe. Allerdings frisst er sein "Abendbrot" so zwischen halb neun und zehn und trinkt dazu auch noch mal viel, deswegen lass ich ihn lieber noch mal raus, bevor ich ins Bett gehe. Und wenn dein Hund noch nicht so ganz stubenrein ist, würde ich ihn lieber einmal mehr rauslassen, damit nichts in die Wohnung geht. Wie sieht denn eure letzte Runde aus, ist das ein besonders aufregendes Stück Wiese oder an der Straße, oder eher nur im Garten?


    Ja, das muss er... Er soll später lieber unten im Wohnzimmer schlafen, wir haben eine Maisonette Wohnung und das Schlafzimmer ist oben. Ich hab neben ihm geschlafen, damit er sich nicht so "alleine" fühlt. Die letzte Runde ist ein Gang durch unser Viertel (eigentlich immer die gleichen Straßen entlang), kein besonders aufregendes Stück Wiese oder so. Er hat schon ein paar Plätze, an denen er sich bevorzugt löst....

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    So schwer's fällt. Ich kann echt nur empfehlen, coooool zu bleiben und sich daran zu erinnern, dass das wieder vorbei geht und der Hund das nicht aus böser Absicht macht oder um dich zu ärgern. In der Ruhe liegt die Kraft :D Je mehr Ruhe in die Situation kommt, desto schneller wird's besser. Je mehr Druck man reingibt, desto schlimmer wird's. Jedenfalls nach meiner Erfahrung, sind ja nie zwei Hundis gleich.


    Mittlerweile ist Yara nachts auf der letzten Runde zwar immernoch öfter mal ne Nervensäge, aber drinnen kommen solche Ausraster so gut wie garnicht mehr vor und ich rege mich insgesamt viel weniger über sie auf ;) Ich glaube damit hat auch zu tun, dass ihr Stresslevel insgesamt einfach gesunken ist und sie sich hier wirklich eingelebt hat (nach zweieinhalb Monaten). Das bedingt sich einfach alles gegenseitig. Ich merk wirklich immer wieder, je mehr Gelassenheit und Ruhe ich im Umgang mit ihr hab, desto besser wird's. Klingt einfach, isses aber nich unbedingt :ugly:


    - Ende - *g*


    Juhuuuuuuuu, jemand der mich versteht - DANKE!, auch dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, einen so langen Beitrag zu schreiben :smile: Titus kennt nur im Moment noch nicht wirklich einen Befehl für "in dein Körbchen" - ich glaube, ich werde morgen mal einen Klicker besorgen und damit daran arbeiten. Problem ist: Unsere Wohnung ist ziemlich offen gestaltet, d.h., es gibt keine Küchentür :-) Er darf auch in die Küche, weil er dort gefüttert wird.... Vielleicht sollten wir einfach einen neuen Fressplatz bestimmen, um ihn noch mehr dabei zu unterstützen, brav zu bleiben...?
    Wie alt ist deine Yara denn jetzt?

    Ich kann Titus ja auch ein wenig verstehen - da ist er eine Woche bei uns und muss ganz schön viel lernen und bekommt auf einmal Grenzen gesetzt... ich würde es vermutlich auch immer wieder versuchen :D
    Wir gehen das vorletzte Mal so um 20 Uhr, nachdem er was gefressen hat - also keine Action, sondern eine reine Piesel-Runde. Er ist eben noch nicht ganz stubenrein (vorgestern hat er allerdings einen ganzen Tag ohne Pipi-in-der-Wohnung geschafft!!!! :gut: ), deshalb machen wir das so. Die letzte Runde kommt dann gegen 23 Uhr. Sobald ich dann ins Bett bzw. auf die Couch will, geht das Theater los. Habe schon überlegt, ob ich vielleicht heute abend mal in meinem Bett schlafen soll statt auf der Couch...?

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    Mein Tag heute hat übrigens richtig besch***en angefangen.


    ... und meiner hat besch.... aufgehört! Titus hatte gestern Nacht wieder mal einen seiner "Tobsuchtsanfälle" - mein Freund ist gestern abend in den Urlaub gefahren und Titus hat wohl schon die ganze Zeit bemerkt, dass da was nicht stimmt. War eine merkwürdige Stimmung bei uns zuhause, wie das eben mal so ist.
    Nachdem wir meinen Freund also runtergebracht und verabschiedet haben (es war auch Zeit für Titus letzte Piesel-Runde) und wir wieder in die Wohnung kamen, drehte er wieder mal auf. Das Problem ist: Es wird immer schlimmer, von Abend zu Abend... :muede:
    Titus meint dann, mit mir rumalbern zu müssen und will mich gerne in die Hand beißen. Wenn ich "Aua" sage und ins Bad gehe, um ihm ein Timeout zu verschaffen (sonst hängt er an meinen Hosenbeinen und beißt sich fest, weil er denkt, dass ich ja wohl mit ihm spielen will....), dann wartet er mittlerweile nicht mehr vor der Tür, sondern springt direkt aufs Sofa ( was er nicht darf....) - dort haben mein Freund und ich in der letzten Woche (also seit Titus bei uns ist) immer übernachtet, damit wir hören, falls er rausmuss oder so. Ich komme also aus dem Bad raus, er sitzt wie King Koks auf dem Sofa und schaut mich triumphierend an. Ich gehe hin "runter!eeeeeey!" - je nach Laune geht er dann auch mal runter oder er schaut mich weiter triumphierend an, bis ich ihn dann runterschiebe. Das Theater ging dann gestern insgesamt 45 Minuten - am Schluss ist Titus einfach nur noch durch die Wohnung gepest wie ein Wilder (nachts um zwei!!!! :headbash: ) und dabei hats ihm dann anscheinend in einer Kurve mal kurz die Beine weggezogen (wir haben Laminat-Boden). Daraufhin kam er dann immerhin langsam zur Ruhe.... Oh Mann, ich wüsste echt gerne, wie ich das Problem in den Griff bekommen soll. Wenn er hier so aufdreht, dann geht er echt über Tische und Bänke. Momentan geh ich noch hin, wenn ich höre, dass er in der Küche Mist macht. Soll ich das einfach bleiben lassen und ihn ignorieren? Mach ich was falsch?? Meinen Freund hat Titus übrigens noch nie so "angefallen", wie er das gerne bei mir macht! Der wehrt ihn aber auch früher ab und schiebt ihn weg oder so.... Bei mir empfindet er das allerdings als Spielchen.... Ich weiß einfach nicht, wo das Problem liegt - ist er gestresst, überfordert, unterfordert, testet er einfach nur seine Grenzen (die er vorher nie gesetzt bekommen hat - das merkt man deutlich, denn er ist schnell mega-frustriert) oder nimmt er mich nicht für ganz voll???
    Habe sogar schon überlegt, ob wir den letzten Spaziergang (bzw. die kurze "Lösezeit") einfach weglassen - vorher schläft er nämlich wie ein Baby.... bzw. kommt eher mal zur Ruhe. Auch das in der Wohnung verfolgen hat er noch nicht eingestellt.... D.h. er entspannt sich nicht so richtig, weil er ja ständig schauen muss, ob er nicht doch was verpasst....
    Bitte versteht diesen Beitrag nicht falsch, denn zu 95% des Tages ist Titus ein feiner, lieber Kerl! Er lässt sich beim Spazierengehen super abrufen, seine Bellerei an der Leine, wenn uns andere entgegenkommen, ist besser geworden und wir haben eine Hundefreundin gefunden (9 Monate alt), mit der wir uns heute abend zum Spazierengehen treffen, damit die beiden ein wenig powern können....
    Aber dieses nächtliche Problem raubt mir Schlaf und somit auch Nerven.... :hilfe:
    Viele Grüße!

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    Bei uns hat auch nichts was gebracht, kannst ja mal ein paar Seiten zurückblättern und nachlesen, was für einen Kampf ich jeden Tag hatte :roll: Einen Tag wurde eine neue Methode ausprobiert: Super, das klappt, yeah! Am nächsten Tag: Der Hund hat die Methode durchschaut und verarscht mich :muede:


    Sei doch froh, dass er so intelligent ist, auch wenn es in dem Moment sicherlich sehr anstrengend ist ;) Aber es freut mich zu hören, dass ihr doch noch DIE METHODE gefunden habt.... Bekommt Othello jetzt gar nichts mehr aus seinem Napf zuhause?