Hm, ich hätte mir kürzlich sogar gewünscht, dass der andere HH seinen suizidgefährdeten Yorkie auf den Arm genommen hätte, um mir und meinem Labbi-Mix Ärger und Trainingsrückschlag zu ersparen.
Wir arbeiten seit ner gefühlten Ewigkeit daran, dass Titus seine Ängste vor anderen Hunden los wird - er setzt diese leider nach vorne um, hat zwar noch niemals einen anderen Hund verletzt, aber kriegt echt zu viel, wenn einer frontal auf ihn zurennt.
Folgende Situation: Wir sind fertig mit dem Gassi, gehen zum Parkplatz. Kommt ein Auto, es steigen drei Erwachsene aus. Titus hat Angst vor dem großen Regenschirm, den die Leute haben und will nicht vorbei gehen. Das haben die sogar gemerkt und wir haben uns kurz unterhalten. Dann fiel der Satz: "Unser Hund hat Angst vor Plastiktüten", ich denk noch, "welcher Hund?"....
Sage: "Hm, meiner hat leider Angst vor anderen Hunden, könnten Sie also bitte..."
"Unsrer ist ganz freundlich, und winzig klein, der tut nix..."
Ich: "Naja, meinem Hund ist das egal, ob der Hund klein oder groß, dick oder dünn ist, er hat einfach Angst."
Und just in diesem Moment kommt der laut kläffende Yorkie ums Auto herum geschossen, auf Titus zu. Der wusste echt nicht, wie ihm geschah... und ich durfte ihn danach mehrere Minuten lang beruhigen. Steht jetzt ein Auto auf diesem Parkplatz, wird er sehr unruhig. DANKE!
Ich würde mir echt mehr Rücksichtnahme und Toleranz untereinander wünschen - wenn einer sagt, sein Hund habe Angst oder reagiere wahlweise aggressiv auf andere Hunde, dann bin ich persönlich froh, wenn der Hund gesichert wird, egal wie. Wenn das bei kleinen Hunden bedeutet, dass sie auf den Arm genommen werden, so what? Ich kann damit leben - mir ist es echt unbegreiflich, wie man hingegen auf Ankündigung des Gegenübers so ignorant sein kann. Grad in diesem Fall (3kg gegen knappe 30 kg) wäre ich am Ende die Blöde gewesen, wenn Titus sich gewehrt hätte....
LG, Anni