Beiträge von titus2011

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    titus2011: du kannst aber nicht alle um einen Kamm scheren...


    wir haben selbst einen kleinen ''Kläffer'' wie du sie nennst, ABER meine hingegen tut wirklich nichts, die ist froh wenn sie selbst in Ruhe gelassen wird und sie ihre gemütliche Runde gehen kann...


    im übrigen nehme ich sie auch auf den Arm, wenn ich sehe das sie zuviel Streß hat oder der andere will es nicht kapieren....


    Hä, das tu ich doch überhaupt nicht?


    Ich schreibe auch nicht vom "Kläffer", sondern habe berichtet, dass dieser Yorkie kläffend auf meinen Hund zugeschossen kam, nachdem ich den Leuten eigentlich erklärt hatte, dass mein Hund Angst vor allen Hunden hat.


    Wenn einer von weitem kläfft, ok, aber muss man ein so kleines Tier auf einen großen Labrador zurennen lassen, wenn man doch weiß, wie beide Hunde drauf sind?

    Hm, ich hätte mir kürzlich sogar gewünscht, dass der andere HH seinen suizidgefährdeten Yorkie auf den Arm genommen hätte, um mir und meinem Labbi-Mix Ärger und Trainingsrückschlag zu ersparen.


    Wir arbeiten seit ner gefühlten Ewigkeit daran, dass Titus seine Ängste vor anderen Hunden los wird - er setzt diese leider nach vorne um, hat zwar noch niemals einen anderen Hund verletzt, aber kriegt echt zu viel, wenn einer frontal auf ihn zurennt.


    Folgende Situation: Wir sind fertig mit dem Gassi, gehen zum Parkplatz. Kommt ein Auto, es steigen drei Erwachsene aus. Titus hat Angst vor dem großen Regenschirm, den die Leute haben und will nicht vorbei gehen. Das haben die sogar gemerkt und wir haben uns kurz unterhalten. Dann fiel der Satz: "Unser Hund hat Angst vor Plastiktüten", ich denk noch, "welcher Hund?"....


    Sage: "Hm, meiner hat leider Angst vor anderen Hunden, könnten Sie also bitte..."
    "Unsrer ist ganz freundlich, und winzig klein, der tut nix..."
    Ich: "Naja, meinem Hund ist das egal, ob der Hund klein oder groß, dick oder dünn ist, er hat einfach Angst."


    Und just in diesem Moment kommt der laut kläffende Yorkie ums Auto herum geschossen, auf Titus zu. Der wusste echt nicht, wie ihm geschah... und ich durfte ihn danach mehrere Minuten lang beruhigen. Steht jetzt ein Auto auf diesem Parkplatz, wird er sehr unruhig. DANKE! :hust:



    Ich würde mir echt mehr Rücksichtnahme und Toleranz untereinander wünschen - wenn einer sagt, sein Hund habe Angst oder reagiere wahlweise aggressiv auf andere Hunde, dann bin ich persönlich froh, wenn der Hund gesichert wird, egal wie. Wenn das bei kleinen Hunden bedeutet, dass sie auf den Arm genommen werden, so what? Ich kann damit leben - mir ist es echt unbegreiflich, wie man hingegen auf Ankündigung des Gegenübers so ignorant sein kann. Grad in diesem Fall (3kg gegen knappe 30 kg) wäre ich am Ende die Blöde gewesen, wenn Titus sich gewehrt hätte.... :roll:


    LG, Anni

    Hi,


    wie genau sieht denn euer TA-Training aus? Mein Rüde neigt dort ebenfalls zum hibbeln und zappeln, bis hin zu Aggressionen bei bestimmten Berührungen. Ich übe das ganze Prozedere mit dem Clicker mit ihm. Gute Anregungen gibt da folgende Playlist: http://www.youtube.com/playlis…XQ8IkxWCpMAEBo4kpYERkJIkN


    Zusätzlich wäre es sicherlich hilfreich, wenn ihr öfter mal zum TA fahrt, OHNE dass er dort behandelt wird. Einfach reingehen, kurz warten, was Leckeres zum Essen geben. Die Zeiten dort steigern - evtl. auch die Praxis mal fragen, ob man in dieses Training TA-Helfer und TA selbst einbeziehen könnte... =)


    Viel Erfolg beim Training!
    LG, Anni

    Ich finde es keine gute Idee, dem Hund das "Zerstören" nur durch irgendwelche fiesen Pasten auf den Möbeln und Co verleiden zu wollen - das deckelt doch nur die Symptomatik, aber ändert nichts am Grundproblem. Wenn's ganz doof läuft, dann wird er ein anderes Ventil verwenden, um seinen Stress los zu werden. Pieseln und Co.... ich glaube nicht, dass du das wirklich willst?


    Arbeite einfach kleinschrittig und geduldig. Oft ist es wirklich so, dass es ganz schnell geht, sobald die Grundsteine gelegt sind und der Hund dabei cool bleiben kann. In der Zeit des Übens würde ich ihn grundsätzlich nicht länger alleine lassen, als er es kann, ohne Stress zu haben. Du hast doch sicherlich einige Freunde und Bekannte, die sich dann einfach mal zu ihm setzen können?


    Und sorry, aber mit Rudelführer-Gedanken des Hundes hat ein Problem beim Alleinebleiben wirklich NICHTS zu tun.


    LG, Anni


    EDIT: Hunde handeln nicht aus Trotz!!! Das ist ziemlich vermenschlicht gedacht.... Stress, mangelnde Übung, wirre Gehirnwindungen während der Pubertät scheinen da eher ursächlich zu sein als Trotz!

    Ich glaube, dass das mit dem HB ok so ist. Dennoch würde ICH persönlich denke ich erstmal damit beginnen, das Spray auf ein Tuch zu sprühen und in ihre Nähe zu legen, um zu sehen, wie sie darauf reagiert.


    Die von dir ausgesuchten Medis kenne ich nicht. Ich füttere meinem Hund L-Theanin zu: http://www.biovea-deutschland.…=3556&OS=204#.Ua4szdTwDIU und achte insgesamt darauf, dass er viele Lebensmittel bekommt, die den Serotoninspiegel erhöhen. Banane, Quark/körniger Frischkäse, gemahlene Cashewkerne, Honig. Kann man auch toll im Kong geben ;-)


    Nimmst du bei den Bachblüten eine Fertigmischung? Ich kenne mich mit BB nicht besonders gut aus, habe aber schon häufiger gehört, dass man die am besten wirklich gezielt für den eigenen Hund von einer THP anmischen lassen sollte.


    Literaturtipps sind mir grad auch noch eingefallen: Nicole Wilde "Der ängstliche Hund" finde ich ziemlich gut.
    Außerdem würde ich mich an deiner Stelle vielleicht auch mal ins Thema "T-Touches" einarbeiten. Und isometrische Übungen machen, die können auch beruhigend wirken. Allerdings sollte man sich beides eher mal von einem Profi zeigen lassen - vielleicht ist deine Trainerin da ja auch fit? =)


    Liebe Grüße,
    Anni

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    Anni, hast du denn Erfahrungen mit diesem D.A.P Halsband? Klingt ja ganz vielversprechend... gibt es da irgendwas, auf was man achten muss? Und ist das nicht gesundheitsschädlich? :???:


    Hi,


    nein, leider nicht. Da es aber nicht so teuer ist, wäre grade ein Spray wohl einen Versuch wert. :???:
    Man sollte den Hund nur nicht direkt mit dem Geruch konfrontieren, sondern etwa anfangs ein Tuch einsprühen und mit Abstand zum Hund hinlegen.



    Zitat

    Hallo Anni
    danke für deine Antwort und die Links! Werde mich da gleich mal durch lesen.
    So ein Thundershirt hat meine Trainerin auch schon vorgeschlagen. Da es aber so teuer ist und ich das Prinzip irgendwie noch nicht so genau verstanden habe, habe ich es bisher nicht gekauft. Aber ich werd mir das definitiv nochmal durch den Kopf gehen lassen.... Auch über deine anderen Vorschläge (konditionierte Entspannung und D.A.P.) werde ich mich mal in aller Ruhe informieren. Vielen Dank für die Tipps!


    Schau mal, hier im Facebook-Link findet sich der Laden (?), der die Thundershirts verleiht: https://www.facebook.com/hunde.denken/posts/116150781881518


    Und auch ein Erfahrungsbericht zum Thundershirt: http://shiba-schenk.jimdo.com/…antes-1/das-thundershirt/ Einfach mal durchklicken.


    Ich denke, anfangs könnte man es auch durch ein sehr anliegendes Kinder-T-Shirt testen, ob es bei deiner Hündin was bringt bzw. sie es akzeptiert.
    Wenn sie sich allerdings ungern etwas anziehen lässt, müsstest du das kleinschrittig üben. Und wenn du ein TS bestellst, solltest du unbedingt das Geräusch der Klettverschlüsse gegen konditionieren ;-)



    Liebe Grüße,
    Anni

    Hi :)


    Ich habe mir aufgrund der späten Uhrzeit nicht alles komplett durchgelesen und hoffe, dass die Dinge, die ich dir zusätzlich zu einer seeeehr langsamen Vorgehensweise (beibehalten des Tragens etc.) empfehlen würde, noch nicht genannt wurden. Zum Thema Angst gibt es neben dem schon genannten Artikel von Regine Hochhäusler noch einen anderen, der kurz vor Weihnachten von Mirjam Aulbach veröffentlicht wurde. Dieser Artikel spricht sich sehr deutlich gegen Ignorieren von Angst aus und zeigt auch auf, warum das nicht sinnvoll ist: http://cavecani.de/wissenswert…e-troesten-ammenmaerchen/
    Deine Hündin sollte mit der Straße möglichst viele positive Erlebnisse verbinden- genau deshalb ist es sehr wichtig, da sooooo kleine Schritte zu machen, wie zum Beispiel das vorgeschlagene "nur bis zur Haustür gehen - click - Lecker - und wieder zurück!". Du musst im Training möglichst immer unterhalb der Reizschwelle bleiben, die bei ihr ungute Gefühle auslöst.


    Jetzt noch schnell meine Ideen:


    1. Evtl. wäre ein Thundershirt etwas für deine Hündin? Das ist ein sehr enges Shirt, dass vielen Hunden mit diversen Ängsten hilft. Es ist nicht ganz billig, mittlerweile gibt es aber auch einen Service, der das Thundershirt verleiht - einfach mal googlen.


    2. Kennst du konditionierte Entspannung? Man kann Hunden eine entspanntere Stimmung "antrainieren" - durch Unterstützung mit Duft, einem Halstuch, einem Wort etc.: http://www.easy-dogs.net/?id=828


    3. Schönfüttern alleine wird bei einer so ängstlichen Hündin vielleicht nicht ausreichen - evtl. magst du mal sagen, woher du kommst, damit man nochmal schauen kann, ob da trainermäßig nicht noch jemand Erfahreneres in deiner Nähe wohnt. Damit will ich deinen bisherigen Trainern sicherlich keine Inkompetenz unterstellen, aber wie gesagt, schön füttern ist hierbei vermutlich nicht allein zielführend. Insbesondere, da man damit einen Hund auch in einen Konflikt (zwischen "Ich hätte gerne diese Leberwurst" und "Verdammt, so nah mag ich gar nicht an die Straße gehen") bringen kann.


    4. Evtl. würde bei euch auch D.A.P. (in Form eines Halsbands oder Spray auf einem Halstuch o.Ä.) helfen...?


    Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg und vor allem Spaß beim Training!
    Anni

    Zitat


    Was ist eine intermediäre Brücke?
    Ein Entspannungssignal brauchten wir bisher nicht, weil Diego halt von sich aus sehr entspannt ist.


    Belohnung für Diego wäre hingehen und schnüffeln, er würde nie von sich aus in nem Bogen um einen Hund drumrum laufen. Also nein, wir haben eigentlich nur Leckerli als Bestärker benutzt...


    Eine IB ist ein Signal, das dem Hund sagt "mach weiter mit dem was du grade tust, noch ein bisschen Geduld, bis der Klick kommt" - so übe ich zum Beispiel weitergehen (und nicht in Panik wegrasen oder einfrieren) mit meinem Hund. Man benutzt dafür immer die gleiche Silbe, die man mehrfach hintereinander sagt. So was wie "go-go-go".


    Verstehe ich es richtig: Diego pöbelt, weil er eigentlich hin will? Könntest du ihn theoretisch als Verstärker hinschicken (natürlich nur bei Hunden, für die das ok ist), oder würde dann durch die "aufgeheizte Stimmung" irgendwas passieren?
    Ich benutze als Verstärker übrigens "hinterher schnüffeln" - wenn der andere Hund vorbei ist, darf Titus ihm nachschnüffeln.


    Das Entspannungssignal könnte glaube ich bei euch, wenn so was passiert, wo der Hund eher aus dem Schrecken heraus eine Übersprungshandlung zeigt und an der Leine rumtillt, schneller wieder zur Beruhigung führen, so dass man ihn nicht wegzerren o.Ä. muss ;-) Mein Stinker ist auch ein Schisser, der manche Umweltreize als sehr bedrohlich/erschreckend einstuft. In solchen Situationen hilft die KE und von mir angebotener Körperkontakt ungemein.


    Liebe Grüße,
    Anni