Ich versuch das mal ein wenig aus Sicht des Hundes zu sehen:
ich finde etwas absolut sch**** und jemand möchte, dass ich, nur weil ich Futter reingestopft bekomme (was ich zwar gerne mag) etwas auf einmal super finde.
Wenn man das so sieht, dann kann das eigentlich gar nicht so einfach funktionieren.
Da ist zu viel Erwartung von 100% negativ auf 100% positiv.
Damit landest Du aber automatisch bei den Zwischenschritten und den Alternativen.
Und so ist das auch beim Hund: er muss erstmal lernen die unangenehme Situation auszuhalten - das ist der Zwischenschritt.
Sei es, dass er abgelenkt wird (z.B. mit besagtem Futter) oder aber durch Disziplin / Gehorsam z.B. Dich anschauen, absitzen etc.
Damit das nicht zur Tortur wird, weder für Dich, noch für den Hund muss man erstmal schauen, was er überhaupt aushalten kann und wie lange er das schafft. Wenn meine z.B. wirklich Stress hat, dann ist sie gar nicht fähig überhaupt ein Leckerlie anzunehmen, sie spuckt es aus - es geht einfach nicht rein.
Intravenöse Leckerlies oder per Magensonde??? Freaky Gedanke.
Also bleibt gar nichts anderes übrig als den Abstand zu suchen bei dem wir anfangen können, die Dauer rauszufinden wie lange der Hund eine Ablenkung aushält und auch auf die Intensität (z.B. schreiende, hüpfende Kinder) ein Augenmerk zu haben.
Das Lernziel heißt auch nicht: "Finde Kinder super", sondern erstmal: "ertrage Kinder so wie sie sind und ignoriere ihr Verhalten".
Damit fällt auch Deine Wasserpistole weg, denn wenn Du die brauchst, dann hast Du die augenblicklichen Fähigkeiten Deines Hundes schlichtweg falsch eingeschätzt - also wofür bekommt er dann die Dusche?