Beiträge von titus2011

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    Ok, das kann ich nachvollziehen. Kenne das von Caspar, wenn er zu lange nach seiner Belohnung sucht und in der Zeit der andere Hund deutlich näher rückt. Da gibts dann nen Alarmstart.
    Ich weiß halt nicht, ob Du damit seine Anspannung nicht noch steigerst, indem Du ihm seine Möglichkeit, mit dem unangenehmen Reiz umzugehen, beschneidest und stattdessen den negativen Reiz noch präsenter machst.
    Aber das ist ins Blaue hinein, ich frag mich das halt manchmal bei Caspar auch, ob ich die Bedeutung des Reizes nicht noch steigere, indem er ihn angucken soll. :???:


    Die anderen haben sicherlich noch bessere Tipps, ich tue mich immer schwer damit, auf Videos was zu erkennen. :ops:


    Hmmmm... ich fordere ihn eigentlich nicht aktiv auf, nach dem Reiz zu schauen... :???: Ich "benenne" nicht... Aber es stimmt schon, ich konzentriere mich in erster Linie auf "Hunde anschauen und ruhig bleiben" - vielleicht sollte ich noch mehr aufs Weggucken etc. achten...? Das Problem ist auch, dass ich dem ja nicht vor den Kopp schauen kann.... Deswegen kann ich jedem nur empfehlen, sich mal auf Video aufzunehmen - da merkt man doch nochmal so einiges und sieht sich und den Hund mal aus ner ganz anderen Perspektive!

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    Ich hab ne Frage - für mich wirkt das auf den Videos so, als ob Titus die Hunde gar nicht wirklich angucken will bzw. beschwichtigend den Kopf wegdreht und Du aber versuchst, seine Blickrichtung in Richtung Hunde zu beeinflussen. Oder sehe ich das falsch? Falls nicht - warum tust Du das? Ist eine reine Interessenfrage, ich schlag nämlich immer drei Kreuze, wenn Caspar es schafft wegzuschauen. :lol:
    Ansonsten finde ich es toll, wie Titus in Video 1 + 2 auf Dich achtet.
    Und er ist ein richtig schöner Hund. :)


    Du hast recht, er hat hin und wieder Phasen, in denen er dann aus lauter Überforderung NICHT hinschaut - Problem ist allerdings, dass er dann natürlich nicht merkt, wenn wir näher an den anderen Hund dran kommen und dann explodiert. Bei den Übungen ist die Richtung, in die wir gehen, vorgegeben und auch im ersten Video, als wir uns so langsam "settlen", schaut Titus von sich aus zu dem anderen Hund, der da im Hintergrund rumjankt. Ich werd aber nochmal verstärkt darauf achten, DANKE, z.B. könnte ich ja die Leckerlies in die andere Richtung werfen und damit das "ich will weg vom anderen Hund" nochmal hochwertiger verstärken! ... oder hast du sonst noch Vorschläge?


    Und dass er schön ist, das weiß die alte Gurke nur zu gut... :pfeif:

    @ Totoro: Klar, wenn ein Hund das von sich aus anbietet, ist das mit dem eeeewig langen "Schau" natürlich klasse. Ich meinte aber eher den Unterschied im Aufbau =)


    Hiiiier kommen mal drei Videos:


    Ich arbeite nicht mit dem Clicker, sondern mit einem Markerwort. Man hört es leider nicht immer so gut ;)


    Das ist das Ankommen auf dem Platz.
    https://www.youtube.com/watch?v=1i5A4jbY-C8


    Direkte Begegnung - brenzlig ;)
    https://www.youtube.com/watch?v=dwcw4m_t_K8


    Das macht Titus, wenn er nicht mehr kann:
    https://www.youtube.com/watch?v=mfH_2nUEiEE



    So, jetzt bin ich mal gespannt, was ihr dazu sagt... :)



    Moin.


    Ich hab das Buch gelesen, bin aber der Meinung, dass Z&B eine sinnvolle Weiterentwicklung der "Mc Connell Strategie" ist. Das "Schau" erfolgt zwar bei ihr, NACHDEM der Hund den anderen Hund gesehen hat und ist somit meiner Meinung nach schon besser als der oft genannte Tipp, den Hund "einfach" :D abzulenken.


    Allerdings ist es insbesondere bei angstmotivierten Hunden meiner Meinung nach nicht so einfach und toll für den Hund, nicht sehen zu können, wo der "Feind" hingeht. Wenn ich Angst vor z.B. Spinnen habe, dann will ich auch die Distanz dazu erweitern und jemanden haben, der mich unterstützt, aber trotzdem will ich den Auslöser im Auge behalten, um nicht plötzlich davon überrumpelt zu werden. Genau so ist es bei meinem Hund auch - der will eigentlich eher weg, aber sobald eine gewisse Distanz unterschritten wurde, sitzt er da mit vor Panik weit aufgerissenen Augen und geht im Zweifelsfall auch nach vorne.


    Bei Hunden, die zu einem anderen Hund hin wollen und deswegen eher frustbedingt rumnölen, finde ich es auch nicht geeignet. Der Hund soll ja nicht lernen, nur auf seinen HH zu gucken und alles auszublenden, sondern sich mit einem Reiz auseinander zu setzen, ohne dabei zu explodieren. Grad bei den Frustis kann man dann gut über schrittweise Annäherung arbeiten und zwischendrin immer wieder einen Blickkontakt "einfordern".


    Z&B hilft einem Hund meiner Meinung nach in der Summe eher, zu lernen, dass andere Hunde/Menschen/whatever nicht schlimm, aber auch nicht sooooo toll sind, dass man da auf Biegen und Brechen hin oder panisch flüchten muss. Gleichzeitig macht man es dem Hund aber einfacher, indem er immer wieder schauen darf, wohin sich "Freund"/"Feind" bewegt. Die hinter der individuellen Leinenaggro liegenden Emotionen werden langfristig eher verändert als beim "Schau".
    So was wie die Kehrtwende nutze ich aber auch gerne und auch das "back" (geh hinter mich und warte) mit gleichzeitigem Blocken von anderen Hunden habe ich angefangen zu üben, da es mir sinnvoll erscheint.


    Viele Grüße,
    Anni


    PS: @ Totoro: Jep, ich lebe in Siegen - soooo weit weg ist das doch gar nicht. ;)
    Mag mal einer ein Video von unserem Hund-Hund Begegnungstraining via Z&B bei unserer Trainerin sehen?

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    Was ich so schade daran fand, war die Tatsache, dass ich ihr ja vorher bereits versucht habe zu erklären, wie wir mit Hank arbeiten (über Z&B) & dass wir damit schon sehr weit gekommen sind.
    Mir war MEINE Körpersprache wichtig, darauf lag der Fokus & ich finde es so ätzend, dass ich das scheinbar nicht deutlich genug gemacht habe. Ich meine, es lässt sich ja nichts dran ändern, aber knapp 20 Euro sind damit einfach mal weg...


    Heißt unterm Strich _______________


    ich habe nicht mal eine Wunderlösung erhofft, sondern lediglich eine objektive Person...


    Wie wärs, wenn du dich von deinem Freund mal filmen lässt bei Hundebegegnungen oder eben überhaupt und das hier einstellst? Mir hat das ganz schön was gebracht, allein schon, wie grottig mein Leinenhandling manchmal ist - puuuuh. Das merke ich ja so nicht...


    Oder wir treffen uns echt einfach mal ;-)


    Naja, ehrlich - ich finde, dass viele HuTrainer erschreckend wenig Ahnung von Lerngesetzen haben und vielen zum Beispiel Dinge wie Gegenkonditionierung ein Fremdwort sind... :roll:

    [quote]Ja nachdem ich die Trainerin hier erlebt habe... Da dacht ich auch, ich hab mehr Ahnung. Also, dass mensch vielleicht das Z&B nicht kennt & auch keine*n der*die damit arbeitet, aber mir als Lösung für ein Problem ein schlichtes Managen vorzuschlagen, fand ich schon krass.
    [quote]


    Nach meiner Erfahrung macht aber doch der Großteil der Trainer nix anderes - nennt es aber netter... :/
    Management oder - noch schlimmer - einfach nur ein Deckeln des Verhaltens - alles andere dauert halt auch einfach länger, so dass man den Kunden keine Wunderheilung versprechen kann, ergo auch nicht als Hundeflüsterer oder sonst was durch geht... :mute:


    Na, wenn das mal kein Kompliment ist... :gott:


    LG, Anni


    Das war überhaupt nicht böse gemeint, ich finde es einfach nur spannend ;-)
    Ich denke, man wächst auch mit seinen Aufgaben... wenn ich bedenke, wie viel ich in knapp 2 Jahren Hundehaltung (eigener, nicht unproblematischer Tierschutzhund) gelernt habe, auch lernen musste! =)


    Ich bin auch mit einem Familienhund aufgewachsen, die Hündin ist allerdings charakterlich so ziemlich das komplette Gegenteil von meiner jetzigen Nase...


    Was mir jetzt noch so einfällt - was spricht denn gegen einen schon erwachsenen Hund aus dem Tierschutz? Über die "xyz in Not"-Seiten findet ihr bestimmt einen Hund/eine Hündin, bei dem/der man schon ziemlich genau sagen kann, ob euer Kriterienkatalog (kinderlieb, artgenossenverträglich, menschenfreundlich, wenig Jagdtrieb...) zutrifft oder nicht.


    Wenn's ein Welpe/Junghund sein soll, dann kann ich euch nur empfehlen, euch einen wirklich seriösen Züchter auszusuchen - auf deine Frage zu geeigneten Züchtern kann ich dir außer http://www.drc.de aber nicht mehr sagen, als den Tipp mit der VDH-Seite inkl. Suchmaschine, die ich ja oben schon genannt hatte.


    Viele Grüße,
    Anni

    Hallo!


    Ich finde eure Überlegungen nicht schlecht, aber das hier


    Zitat


    - Jagdtrieb soll nicht zuuuu ausgeprägt sein


    (...)


    - kinderlieb
    - andere Hunde soll er mögen
    - Menschen natürlich auch


    sind einerseits Dinge, bei denen man nicht zwingend drin steckt (ich kenne Schlaftabletten-Labbis und -Goldies, aber auch welche mit ordentlich Jagdtrieb).
    In Sachen Kinder-, Hunde- und menschenfreundlich: Das hängt auf der einen Seite davon ab, wie der Hund aufgewachsen ist, auf der anderen Seite ist es natürlich auch eine Erziehungssache.


    Beispiel "kinderlieb":
    Kennt der Welpe/Junghund Kinder - verschiedenen Alters, verschiedenen Temperaments etc.?
    Aber auch: Beschützt ihr den Hund später vor "übergriffigen Kindern" ("oooooh, der ist ja sooooo süß!- Tätschel, tätschel, Fingerchen ins Auge pieks" - mal überspitzt gesagt! ;-) ), so dass er keine doofen Erfahrungen machen muss.


    Auf der Internetseite des VDH gibt es übrigens eine Art "Suchmaschine" - wo man Züchter in der Umgebung anzeigen lassen kann.



    Darf ich mich den Fragen noch anschließen und neugierig nachhaken, warum ihr eigentlich einen Hund wollt und was ihr gerne mit ihm machen würdet?


    Viele Grüße!
    Anni

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    @ Titus: Ohoh das erklärt natürlich einiges Der Teufel (DSH) steckt ja dann in ihm - denn alle Schäferhunde sind aggressiv :klugscheisser: wobei es den Jagdtrieb trotzdem nicht erklärt, denn den haben ja weder schäfis noch labbis :löl:


    Wenn es deinen Freund beruhigt -Jukon hat ein pinkes Thundershirt Also kann sich Titus locker nen Mantel leisten ohne tuntig zu erscheinen, auch wenn er blond ist und keine Spitzöhrchen hat *g*
    ...


    Jaaa, darauf schieb ich das auch immer alles!!!
    Ein Thundershirt hat Titus auch schon, das ist aber grau - und wenn Mr. Übersprung sich wieder mal wälzen muss, um das negative Karma loszuwerden, dann wird er nass und später dann pampig :roll:


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    Annika, sind das denn fremde Hunde auf dem Platz oder kennt er die schon?
    Wir können das Treffen übrigens gerne mal angehen, ich hab ab Februar Zeit. Und eine Kamera hab ich auch, die binde ich mir dann am besten mit eingeschalteter Aufnahmefunktion um den Hals. Oder den Bauch. Oder den Hund.


    Halb-halb. Man bemerkt auch deutlich, dass er die, die er schon kennt, viiiiel lockerer nimmt, bzw. da auch friedlicher bleiben kann. Vorgestern war aber irgendwie auch bei allen der Wurm drinnen...


    Ich finde, wir sollten es UNBEDINGT nutzen, dass wir alle in einer Kante wohnen - wenn's hier schon keine vernünftigen Trainer gibt... :roll:


    Liebe Grüße,
    Anni


    Ach und @ Totoro: Jaaa, ich find das auch albern von meinem Freund... aber so sind se halt, die Männer. Ich denke auch, dass er eher die verkleideten Kleinhündchen im Kopp hat....