Beiträge von titus2011

    Oh je, das tut mir wirklich Leid für dich!


    Dennoch: Tu mir und vor allem euch! einen Gefallen und lass sie vorher einmal richtig ordentlich durchchecken: Schmerzen, schlechtes Sehvermögen, Schilddrüse etc. können auch ein Grund für ein so plötzlich massiv auftretendes Aggressionsthema sein.


    Und wie in meinem ersten Thread auch würde ich zum Hausbesuch eines kompetenten Trainers raten.


    War das ganze im Dunkeln? Hat sie sich vielleicht extrem erschrocken? Hast du sie (freundlich) angesprochen oder nichts gesagt? Wie hast du auf das Knurren reagiert?


    Liebe Grüße,
    Anni

    Hallo,


    toll, dass du dich für den "Kringel" einsetzt, ein hübscher Bub ist das.


    Für dein Problem kann ich dir wärmstens das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense empfehlen - dort sind viele Tipps nachzulesen, wie man mit Beißeln und Co. umgehen kann.


    Insgesamt sollte man bei einer so gearteten Verhaltensproblematik unbedingt viele weitere Faktoren/mögliche Stressoren (Haltungsbedingungen, Fütterung, Erziehungsstil etc.) in den Blick nehmen und ggf. beheben/lindern. "Nur" eine Arbeit an der Symptomatik, die du hier beschreibst, wird dem Hund vermutlich etwas Stress nehmen, aber so wie das klingt, ist da mehr zu tun (auch wenn ich den Ansatz, ihm eine Alternative anzubieten, gut finde! Sehr gut wäre, wenn du ihn so weit lesen kannst, dass du die Alternative anbietest, BEVOR er in die Leine beißt, damit er keine unerwünschte Verhaltenskette aufbaut!).
    In seiner Beschreibung steht, dass er gut ausgelastet werden müsse - was wird denn momentan mit ihm so gemacht?
    ...



    Auch zu diesen Dingen findest du Ideen im o.g. Buch - ich persönlich fand es enorm hilfreich.


    Außerdem wäre wichtig, dass du rausfindest, was die Motivation hinter seinem Verhalten ist - will er hin zum anderen Hund, oder weg von ihm? Ist die Leine dabei ein zusätzlicher frustrierender Faktor, weil er nicht hin/weg kann? Hatte er ausreichend Sozialkontakte in der Prägephase? Je nach "Problemverursacher" ist ja das Training dann auch etwas anders zu konzipieren.



    Dies nur mal als kurzes Brainstorming meinerseits, bei Interesse führe ich einzelne Punkte gerne noch weiter aus.
    Viele liebe Grüße!
    Anni

    Danke, Kati! Deine Beiden habe ich ja vor Ewigkeiten mal kurz kennen gelernt auf der Hund und Pferd in Dortmund - schöne weiße Riesen und ich fand die echt ziemlich cool!


    Ich find deine Beschreibung spannend, denn an der ein oder anderen Stelle erkenne ich meine Wutz wieder, andererseits aber eben nicht.


    Grundproblem ist bei uns unter anderem, dass er glaube ich zwischen den teilweise doch recht unterschiedlichen Charakteren/Rasseveranlagungen hin und her schwankt und stellenweise wie Doktor Jekyll und Mr. Hyde unterwegs ist... Das reicht von hysterischen Anfällen bis hin zu totaler Panik und Freude im Wechsel und ist nicht einfach zu handlen.... :roll:

    Hallo,


    ich klink mich mal hier ein - da ich einen halben weißen Schäfer hier sitzen habe, obwohl er optisch doch arg nach seiner Labbi-Mutti kommt.
    Ein klassischer Einmal-Welpen-haben-wollen Hund, der dann doch schnell zu anstrengend wurde und im TH landete, nachdem man ihm die Prägephase ordentlich versaut hatte.


    Ich suche nach einer wirklich guten und ehrlichen Rassebeschreibung zum weißen Schäferhund - vielleicht kann mir da jemand von euch helfen? =)


    Liebe Grüße,
    Anni

    Hm, tut mir Leid, dass es schon wieder so ausgeartet ist... Aber deswegen sagte ich ja: Bring ihr ein Signal "runter" bei, mit dem du sie wegschicken kannst, ohne sie anfassen zu müssen!
    Wer weiß, woher dieses Verhalten kommt, ob sie solche oder so ähnliche Situationen einfach extrem blöd verknüpft hat?


    Viele Grüße,
    Annika

    Naja, eine Alphahündin, wenn sie denn eine wäre, hätte es nicht nötig, so nen Radau zu machen ;-)


    Ich würde die Hunde das nicht "unter sich regeln lassen". Ich bin zwar kein Mehrhundehalter, aber lese hier und auch woanders immer wieder von Mehrhundehaushalten, wo eben nicht früh genug eingegriffen wurde, sondern man es laufen ließ, da die Hunde das "unter sich ausmachen" sollten. Erst als es Beißereien gab, reagierte man. ei Hündinnen ist das nicht besonders witzig, wenn die sich einmal so richtig kacke finden.


    Wenn die Hunde beide friedlich einen Konflikt lösen könnten (und das tun sie ja scheinbar in vielen Situationen auch), dann könnte man es laufen lassen, aber wenn es dabei zu solchen Situationen kommt, dass die Große sich derart erschreckt, würde ich eingreifen.


    Ich persönlich würde einen solchen Konflikt nicht einfach schwelen lassen, sondern so dran arbeiten, dass es für die Kleine keinen Grund gibt, Fressbares oder andere Ressourcen zu verteidigen, weil sie weiß, dass es für alle genug gibt.


    Viele Grüße!
    Anni

    Ah, verstehe, jetzt kann ich deinen Beitrag besser einordnen.
    Nun, grade nach dem, was du beschreibst, würde ich an deiner Stelle ihr einen festen Platz einrichten. Eine Decke, nen Korb, eine Box, was auch immer. Trainiere mit ihr, dass du sie dort hin schicken kannst - damit sie in solchen Situationen (etwas zum Kauen haben) auf ihren Platz geschickt werden kann. Dort kann sie dann so lange rumwurschteln wie sie will und wird dort weder von euch, noch von der anderen Hündin gestört. Umgekehrt würde ich es im Übrigen ebenso handhaben - die beiden Hündinnen haben am Platz der anderen jeweils nichts verloren. Dennoch können sie ja gemeinsame Liegeplätze haben, wo sie sich zusammen hinlegen können, wenn abzusehen ist, dass es keinen Streit um Ressourcen geben wird.


    Auch die Spielzeugsache würde ich nochmal unter die Lupe nehmen und die Kleine deutlich früher wegholen, wenn sie die Große nervt. Zum Beispiel durch ein gut aufgebautes Rückrufsignal.


    Beim Füttern würde ich die beiden streng voneinander trennen, damit es nicht zu so unschönen Situationen kommt, zum Beispiel durch Tür zu, Kindergitter an der Treppe oder was auch immer. Man kann auch an Ressourcenverteidigung anderen Hunden gegenüber arbeiten, aber grade beim Fressen vertrete ich schon die Ansicht, dass jede der Beiden das in Ruhe verzehren sollen dürfte, ohne sich Sorgen zu machen, es abgenommen zu bekommen.


    Viele Grüße!
    Anni

    Hallo, willkommen im Forum!


    Das, was du beschreibst (dass sie dich gebissen hat, als sie mit Kauen beschäftigt war, evtl. auch das Verteidigen von Liegeplätzen bzw. eine sehr deutliche Aufforderung, dass sie in Ruhe gelassen werden möchte, wenn sie auf dem Bett liegt (hat sie einen festen Rückzugsort und Liegeplatz, wo sie sich richtig entspannen kann? Ist es das Bett?) klingt für mich eher nach Ressourcenverteidigung... Das ist nichts ungewöhnliches, man bekommt es mit durchdachtem Training (Tauschgeschäfte, ein sauberes Aus-Geben aufbauen etc.) in der Regel gut in den Griff.


    Vom Rangordnungs-Gedanken zwischen Mensch und Hund solltest du dich denke ich verabschieden - das ist ein recht alter Hut!
    Auf keinen Fall würde ich sie jetzt zwangsbekuscheln - sondern lieber mal, wenn nötig, mit Hilfe eines guten Trainers, lernen euren Hund richtig zu lesen. Bevor sie schnappt, wird sie sicherlich einiges an Abwehr- und Beschwichtigungssignalen zeigen, die ihr möglicherweise nur noch nicht richtig zu deuten wisst.


    Dass es zwischen zwei Hündinnen knallen kann, wenn einer davon erwachsen wird, ist auch nichts Ungewöhnliches - in welchen Situationen gibt es Knatsch zwischen den Beiden, (wie) greift ihr ein, ...?


    Viele Grüße!
    Anni