Hey Betty.
Ich will dir nur mal Mut zusprechen und vor allem den Gedanken, gemeinsam mit anderen Hunden spazieren zu gehen, unterstreichen.
Ich arbeite schon länger mit Z&B und es gab gute und weniger gute Zeiten - das Leben ist eben kein Labor, es gab die ein oder andere blöde Begegnung, wie das eben so ist...
Seit ich aber intensiveren Kontakt mit ausgewählten Hunden betreibe, wird mein Hund ruhiger, er lernt, die anderen einzuschätzen (das war nämlich vor allem sein Problem - er fühlt sich schnell bedrängt und kann andere Hunde nur schlecht lesen) - und wir gehen mittlerweile völlig entspannt mit anderen Hunden spazieren. Vieles davon lief in Form von social walks, mit Leuten, die ähnlich arbeiten wie ich und eben auch auf ihre Hunde achten. Anfangs brauchte ich einen sehr großen Abstand zu anderen Hunden, mittlerweile steigen wir am Parkplatz aus dem Auto aus und können direkt - ohne Fixeren, ohne steif machen oder sonst was - los gehen. Titus kann es mittlerweile auch gut ertragen, wenn ein anderer Hund ihm dann freundlich näher kommt und auch mal an ihm schnüffelt - und wenn ihm was nicht geheuer ist, dann orientiert er sich zu mir um und kommt zurück. Das habe ich wirklich lange extrem positiv bestätigt und mache es bis heute.
Bei mir kam der Durchbruch mit Z&B allerdings nicht nur durch den regelmäßigen Hundekontakt ("Zufallsbekanntschaften" lasse ich so gut wie nicht zu, weil ich weiß, dass mein Hund keinen großen Wert darauf legt und vor allem aber auch nicht einschätzen kann, wie gut der andere HH seinen Hund lesen und "kontrollieren" kann), sondern vor allem auch durch fähige Trainer, die das mit mir gemeinsam erarbeitet haben. Ich brauchte nicht viele Einzelstunden, das meiste davon habe ich in Gruppenstunden (Begegnungstraining) und danach bei privaten social walks gelernt - nur, grad am Anfang, um die Methode zu erlernen und insbesondere die Motivation des Hundes herauszufinden, fand ich einen Trainer extrem hilfreich.
Wir haben jetzt echt lange klamüsert, auch weil ich da teilweise nicht sauber genug in Sachen Timing/Belohnung, oder auch selbst zu unsicher war - mit jeder guten Begegnung, die momentan deutlich überwiegen, wird es bei uns aber besser.
In den letzten Tagen habe ich meinen Hund nicht wieder erkannt
Lange Rede, kurzer Sinn: Gib nicht auf - lass dir evtl. nochmal helfen (CC kann ich da auch empfehlen, grad, wenn man Z&B nochmal "richtig" lernen will) - und versuche, auf die positiven Dinge in eurer Beziehung zu fokussieren. Evtl. schreibst du dir mal auf, was der Ben bei euch schon alles gelernt hat - das tut an "miesen" Tagen wirklich gut, sich das alles nochmal bewusst zu machen!
Viele liebe Grüße,
Anni