Beiträge von titus2011

    Zitat

    Der Trainer letzte Woche hat uns das Buch "Das Leitwolftraining" empfohlen, habe es jetzt mal bestellt und bin mal gespannt was darin so geschrieben ist.


    Gegen die Leinenaggro hat er uns gesagt, wir sollen sie, sobald sie einen anderen Hund Fixiert ansprechen und wenn das nichts bringt, dann mit drei Fingern in die Seite stupsen. Alles schön und gut. Hat mit Trainer auch klasse geklappt, Sonntag bis Dienstag ging es auch noch, aber Mittwoch hat es sie rein garnicht interessiert. Auch heute morgen nicht. :/
    Dieser Hund macht mich echt fertig.
    Dazu kommt, das ich es hasse wenn ich mir von anderen Hundebesitzern anhören darf, ich würde meinen Hund schlagen (weil ich sie ja in die Seite stupse).... :hilfe: :(


    Sorry, ich muss meckern... ;-)


    Hat der Trainer denn mal was zur Ursache gesagt? Dass, was er vorschlägt, ist ein deckeln der Symptomatik - ihr sollt ihr Verhalten "abstellen", durch positive Strafreize (nichts anderes ist das in die Seite kneifen in diesem Moment). An der Ursache der Leinenaggro wird das aber nichts ändern!


    Und, dein Beispiel zeigt auch sehr schön die Anfänge dessen, was bei vielen passiert: Der Hund lässt sich anfangs durch Aversivreize noch beeindrucken/erschrecken/unterbrechen und es scheint ok - dann aber (schon drei Tage später!) beeindruckt das den Hund nicht mehr - d.h., dir bleibt jetzt die Wahl, massiver im Unterbrechen zu werden, oder aber nochmal nachzudenken, den Trainer zu wechseln und dir jemanden zu suchen, der daran vernünftig arbeitet und nicht nur an den Symptomen herumdoktort.


    Zu diesem Buch kann ich nix sagen, der Titel klingt für mich aber schon abschreckend und die Dinge, die ich von Herrn Tomasini im Fernsehen gesehen habe, haben mir auch gereicht.


    Ich wiederhole auch gerne nochmal die Frage nach deinem Wohnort zwecks Trainerempfehlung (im Z&B-Thread hast du ja schon kurz gepostet, ich nehme also an, in diese Richtung darf es gehen?) - gerne per PN!


    Und, das zum Schluss... Ich bin ehrlich - ich würde dich auch nicht wohlwollend ansehen, wenn du an deinem Hund rumstupfst. :smile:
    Liebe Grüße,
    Anni


    Klar leben wir in einem freien Land - no offence. ;)


    Aha - was meinst du denn dann mit den Signalen, "auf Hunde-Art", konkret?


    Und was meinst du mit "Ich muss meinen Hund nicht mit Leckerli oder sonstigen Hilfsmittel zu irgendwas trainieren was keiner von beiden wirklich kapiert. "? Diesen Satz hast du glaube ich schon einmal geschrieben, aber mir ist nicht klar, worum es dir dabei geht? WAS trainieren?


    Liebe Grüße,
    Anni

    ... Hmmmm, BonnysSam, nichts für ungut, aber das klingt für mich überwiegend nach Ratschlägen, die auf der Vorstellung einer klaren Rangordnung zwischen Mensch und Hund basieren (die mittlerweile längst überholt ist!)...


    Und auch das...

    Zitat


    Ich meinte mit Hundepsychologie nicht eine Person, die Deinen Hund psychisch heilen will - sondern eine Trainerin, die sich mit der Psychologie der Hunde im Allgemeinen sehr gut auskennt und Dir somit beibringt sie zu lesen, wie Hunde denken und handeln - mit ihr zu kommunizieren, auf Hunde Art Signale setzen.
    Verstehst Du wie ich das meine? :???: ;)


    ... wir sind Menschen, keine Hunde. Wir KÖNNEN nicht auf Hunde-Art Signale setzen. Wir haben weder die körperlichen Voraussetzungen, z.B. zu drohen wie ein Hund (in allen feinen Nuancen, oder kannst du das Nackenfell aufstellen?), noch sind wir in der Lage, unsere Hunde so detailliert zu lesen, wie sie uns.


    Natürlich ist es wichtig, sich mit dem Ausdrucksverhalten des Hundes auseinander zu setzen, ihn lesen und einschätzen zu lernen. Beim Training würde ich dann allerdings eher auf Methoden/Formen setzen, die auf Lerngesetzen basieren - und nicht "auf Hunde-Art Signale setzen"...


    LG, Anni

    Zitat

    Danke für deine Antwort, ich werde jetzt mal nach Z&B gucken. Den Klicker kennt sie schon, daher sollte es daran nicht liegen. ;)


    P.S.: Ich finde über die Suche leider nichts zu Z&B |)


    Such nach "Zeigen&Benennen".


    Ich würde mir an deiner Stelle eine/n Trainer/in suchen, der mittels positiver Verstärkung arbeitet und "Zeigen&Benennen" versteht und dir bei der Anwendung helfen kann.


    Es ist eine super "Methode" (eigentlich eher schon eine Art Grundhaltung/Lebenseinstellung MIT Hund), wir arbeiten auch damit und machen große Fortschritte, richtig gut wurde es aber erst, als ich eine Trainerin fand, die mir immer wieder mal über die Schulter schaut ;)


    Daher noch mal die Frage, woher du kommst, zwecks Trainerempfehlung - gerne auch per PN!


    Liebe Grüße,
    Anni

    Zitat

    titus2011: Gute Frage, bin überwiegend unsicher und denke mir "ouh Mensch nicht schon wieder ein Hund".
    Aber das will ich nicht. :(


    Ich kenne das gut und glaub mir, jeder mit Leinenaggro-Hündchen kann das gut verstehen.


    Problem ist halt, dass sich einerseits Stimmungen übertragen können - und andererseits man selbst dann während der Hundebegegnung auch hektischer, grober, weniger souverän agiert.


    Wichtig ist, dass man seinen Blickwinkel ändert von "Ach Kacke, da kommt ein Hund" zu "Oh fein, Trainingsmöglichkeit!!!", oder eben in etwas Neutrales. (Einfacher gesagt als getan, ich weiß ;-) )


    Hattest du mal einen Trainer, der dir und deinem Hund bei eurer Baustelle behilflich ist?


    LG, Anni

    Ich mach es ähnlich wie Tamita.


    Zusätzlich achte ich darauf, dass der Proteingehalt im Futter nicht so extrem hoch ist, füttere getreidefreies TroFu und NaFu und gebe eine gesonderte Portion KH in Form von gekochten Kartoffeln abends.


    Zum Nachlesen empfehle ich James O'Heare "Die Neuropsychologie des Hundes".


    Viele Grüße,
    Anni


    PS: Interessehalber, aber OT: Woran machst du fest, dass dein Hund hyperaktiv ist?


    :gut: :gut: :gut:


    Danke für diesen tollen Beitrag!


    Kurze Frage zur Selbstreflexion an die TS: Wie fühlst DU dich mittlerweile, wenn euch Hunde entgegenkommen?


    Liebe Grüße,
    Anni