hallo katharina!
vorab mal ein kleiner tip für´s leben: ehe du menschen, die du nicht kennst abwertest und als "frustriert" bezeichnest und ihnen berufe zuschreibst, die nicht im entferntesten der realität entsprechen, sie als "hausfrauen" titulierst, wäre es empfehlenswert erst einmal hinter die kulissen zu sehen. der frust scheint ja offensichtlich auf deiner seite zu liegen.
ich bin seit über einem halben jahr ebenfalls bei der - um keine namen zu nennen umschreibe ich sie mit - "unterwegsseienden" hundeschule. dort gelandet bin ich auf empfehlung meines tierarztes, der seit 20 jahren mit meiner trainerin arbeitet und auf einen langen erfahrungsschatz mit ihr zurückblicken kann.
mein hund ist nun 17 monate alt und war, als ich sie mit 7 monaten "adoptierte", eine wahre rakete, die mich bei jeder hundebegegnung ordentlich ins schwitzen brachte. sie stürzte vorwärts, stellte die nackenhaare und führte sich auf wie eine "offene hose". meine anfängliche annahme, den hund schon alleine in den griff zu bekommen erwies sich - spätestens ab beginn der pubertären phase - als totale fehleinschätzung meinerseits und machte mir das leben schwer.
nachdem ich nun auf ein halbes jahr tägliche, harte arbeit mit striktem befolgen der anweisungen meiner trainerin (!) zurückblicken kann, bin ich inzwischen beim freilauf angelangt und mein hund und ich bilden ein team, das sehr viel spaß miteinander hat.
die große erfolgsquote der angewandten methode kann ich ebenso bei den anderen hunden in unserem kurs verfolgen. der kurs, in dem ich dich, soweit ich mich erinnern kann, gerade einmal gesehen habe.
du sagst, daß du im alltag mit deinem hund probleme hast. hättest du die gruppenstunden öfters besucht, hättest du genau diese thematik bearbeiten können. beim training geht es schwerpunktmässig darum, den hundehalter samt hund auf alltagssituationen vorzubereiten. so haben wir gemeinsam einkaufscenter besucht, gehen spazieren (passieren dabei radler, andere hunde, weiteres getier,...) und üben in der gruppenstunde genau das essentielle: das gelassene verhalten des eigenen tieres anderen gegenüber und das folgen auf´s wort.
sicherlich gibt es unterschiedliche methoden, ansätze, philosophien über tierhaltung und erziehung. entscheidend ist dabei jedoch eines: entscheide ich mich für eine richtung, dann muss ich den weg konsequent gehen und mir nicht selbst steine in den weg legen, indem ich von einer zur anderen springe und schliesslich alle als wertlos degradiere.
insofern wünsche ich dir noch viel glück mit deinem alfonso,
mit besten grüßen,
stefanie