hallo liebe fommis,
ich weiss nicht ob ich vielleicht mir zu viel sorgen mache, aber vielleicht könnt ihr mal die situation bewerten...bzw. brauch ich dazu mal ne zweite oder dritte meinung dazu.
dazu hol ich mal ein wenig aus..!
raffi ist vor 5 wochen bei uns eingetrudelt.
raffi ist ein Rüde, ca. 2,5 Jahre alt und ein Pointer Mix
er kommt ursprünglich aus spanien, hatte dort vermutlich auch einen besitzer und wurde dann, aus welchen gründen auch immer, auf einer tötungsstation abgegeben. eine deutsche organisation hatte ihn dann dort rausgeholt und anfang august diesen jahres nach deutschland geholt. da war er bei einer pflegemama untergebracht. bei dieser lebte er im rudel mit rüden, war 6 stunden alleine, also ohne pflegemama, aber eben im rudel. (pflegemama hat ca. 15 Hunde)
unser plan war eigentlich ihn tagsüber beim papa unterzubringen ( papa ist schon rentner, und hatte unsere alte hündin tagsüber auch immer betreut, haus mit garten, ne menge abwechslung und unterhaltungstherapie für hund und mensch ). raffi hat aber ziemlich große angst vorm papa ( hierzu werde ich später noch mehreres schreiben, ist die Größte Baustelle)...daher haben wir das vorerst verworfen. wir hatten dann 3 wochen eingewöhnungszeit bei uns, dafür hatten wir extra urlaub genommen, um raffi an uns und die neue lebenssituation zu gewöhnen. da wir in der nähe eine huta haben, haben wir dies kurzer hand ausprobiert ( erst ne halbe stunde, dann mal ne stunde...usw.), ob raffi im rudel tagsüber seine erfüllung findet. und siehe da....die huta ist sein ein und alles, er versteht sich prima mit den anderen fellnasen...spielt und tobt mit denen ausgelassen....und wenn er dort ist zeigt er keinerlei ängste gegenüber menschen, im gegenteil er versucht schwanzwedelnd kontakt aufzubauen, selbst der männliche betreuer der dort tageweise mal ist ( groß und kräftig und tiefe stimme, eigentlich sein Angstobjekt Nummer 1) hat er sofort ins Herz geschlossen. Keiner dort in der Huta glaubt mir, dass er so ein Schisser ist.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema, habe hier mal ein wenig ausgeholt, damit ihr vielleicht die gesamte Situation in Bezug auf meine Sorgen besser verstehen könnt.
In der Huta war es Anfangs so, dass er keine Ruhe finden konnte wenn die anderen Fellnasen ihre Schlafenszeit hatten. Er war dann unruhig, und konnte keine Entspannung finden. Je öfter er dann hin ging, hatte sich das aber gelegt, und er fing auch an dort zu schlafen. Anfangs mal ne Stunde...dann 2 Stunden..usw. Prima dachte ich....er ist endlich dort angekommen...und kennt den Alltag...und kommt auch zur Ruhe. Seit 3 Wochen, müssen wir aufgrund eines positiven Befundes auf Leishmaniose 2x Tabletten Allopurinol ihm verabreichen ( hierzu halte ich mich mal kurz, gelle). Diese verträgt er sehr gut, bzw. sind bis jetzt keine Nebenwirkungen aufgetreten, jedenfalls keine für mich Sichtbaren, bin aber ein Laie.
Heute habe ich ihn in der Huta abgegeben, und die Cheffin war da. Sie berichtete mir, dass er jetzt sehr viel schlafen würde. Sie muss ihn dann regelrecht animieren, mit raus zu kommen....aber nach einiger Zeit will er dann wieder rein ins warme...um zu schlummern. Irgendwie bereitet wir das nun Sorgen. Vielleicht kommt die Müdigkeit von dem Medikament??? Das wäre vielleicht ein Grund, weil er eigentlich Anfangs sehr aktiv war,....und eben nie schlafen wollte. Oder...es hat was mit den winterlichen Temparaturen hier zu tun. Anfang Oktober war es hier sehr angenehm warm mit den Temparaturen...nun ist es kälter...und vielleicht macht ihm das zu schaffen?!?!?! Er ist noch untergewichtig...sind aber fleissig am aufpebbeln, vielleicht ist es ihm dann draußen zu halt?
Bei uns zu Hause schläft er genauso viel wie vorher...bin aber echt am Grübeln , wenn er tagsüber in der Huta so viel schläft, dann wenn ich ihn abhole, gassi gehen, und danach abends auch wieder nur am schlummern ist...ob das nicht zu viel ist.
Vielleicht haltet ihr mich für verrückt, aber lieber so...einmal zu viel nachgefragt als einmal zu wenig...!