Beiträge von MissEllie

    Das ist doch so absolut untypisch für Hunde

    Hin und wieder hatten wir krankheitsbedingt auch schon Hunde, die im Schlaf ihr Lager mal so richtig nass gepinkelt haben. Die sind dann auch nicht aufgestanden, sondern haben friedlich weiter geschlafen und wir haben die Bescherung erst später entdeckt. Offensichtlich ist so ein Unfall für Hunde nicht unbedingt ein Problem.


    Ich würde das Körbchen samt Kissen erstmal komplett wegstellen und ein anderes Lager anbieten. Eventuell könntest du auch auch eine textile Inkontinenzauflage kaufen. Die sind nicht teuer und so saut der Hund nicht immer die ganze Decke ein. Außerdem würde ich mir nachts den Wecker stellen und doch mal raus gehen. Vielleicht macht sie nachts, wenn alles ruhig ist, dann doch bei euch in der Nähe.

    Wir sind gerade gestern aus Kroatien wieder gekommen. Waren dort in einer kleinen Fewo für zwei Personen. Separater Eingang, komplett eingezäunter, eigener Garten und eigene Terrasse. Lage wunderschön ruhig und dörflich mit schönen Spazier- und Wanderwegen drumherum, allerdings nicht direkt am Meer. Mit dem Auto ist man jedoch in fünf bis zehn Minuten da, je nach dem, an welchen Strand bzw. in welche Bucht man möchte. Die Vermieter sind sehr, sehr nett und lieben Tiere. Deshalb ist diese Fewo speziell für Hundeleute vorgesehen. Die Fewo liegt in Bribir. Das nächste Städtchen am Meer ist Novi Vinodolski.


    Wir waren jedenfalls schwer begeistert und es war ein toller Urlaub. Falls jemand mehr wissen möchte, gern per PN.


    Viele Grüße,
    Angela

    Auch unser Spanier hat dieses Verhalten am Anfang gezeigt. Wir konnten im Garten, übertrieben gesagt, kaum ein paar Meter gehen, ohne dass sich uns Jerry vor die Füße geworfen hat. Ebenso penetrant hat er Pfötchen gegeben. Bei ihm waren das ganz sicher Demutsgesten. Man könnte auch sagen, dass er offenbar in seiner Vergangenheit gelernt hat, dass dieses Verhalten bei Menschen sehr oft gut ankommt und er es deshalb so oft angewendet hat.


    Bei uns hat konsequentes Ignorieren geholfen. Wenn er sich hinschmiss, gingen wir kommentarlos weg. Gab er Pfötchen, drehten wir uns weg und beachteten ihn nicht mehr. Zeigte er das Verhalten nicht, gab es Zuwendung. Trotzdem hat es einige Wochen gedauert, bis es besser wurde. Wie bei meiner Vorschreiberin brachte es einfach die Zeit, dass er sich hier sicher fühlte und uns immer besser einschätzen konnte.


    Bezüglich der Leckerlies solltest du bedenken, dass er vermutlich gar keine industriell hegestellten Leckerlies (und auch Futter) kennt und sie deshalb nicht mag. "Was der Bauer nicht kennt, ..." Hier hilft geeignetes Menschenessen (Käsestückchen, Jagdwurststückchen), das kennt er bestimmt. Ich habe am Anfang aus Rinderhack, Ei und Haferflocken selber Leckerlies gemacht (Teig mischen, flach auf Blech ausrollen, bei geringer Hitze backen, in kleine Teilchen schneiden). Das mochte er.


    Bedenke bitte, dass sich seine ganze Welt geändert hat. Da hat er extrem viel zu Lernen und mental zu Verdauen. Verlange nicht gleich zuviel von ihm. Ihr hab später noch jede Menge Zeit für Übungen, Tricks usw. Ich habe auch mal gelesen, dass das Immunsystem der Hunde, die vom Süden hierher kommen, ca. einen Monat braucht, um sich anzupassen und wieder leistungsfähig zu sein. Da geht auch körperlich im Hund viel vor, wofür er Kraft braucht.


    Ansonsten wünsche ich viel Freude mit dem Neuzugang!

    Also wenn du selbst aus einer landschaftlich ähnlichen Gegend kommst, ist das Vogtland ehrlich gesagt kein Muss. Es ist landschaftlich wirklich schön hier und ich freue mich noch immer aus ganzem Herzen, dass wir vor 25 Jahren aus der Großstadt hergezogen sind. Allerdings haben wir nun das Luxusproblem, dass uns viele Urlaubsgebiete Deutschlands, wo eben gerade mit schöner Landschaft und viel Wald geworben wird, nicht so aus den Latschen hauen. Das haben wir selber das ganze Jahr über.


    Das Erzgebirge im Sommer ist ähnlich, hat nur weniger Wald. Der wurde früher wegen des Erzbergbaus massiv abgeholzt. Es bezieht seinen Reiz wirklich nur aus der Weihnachts-Tradition. Dann ist es dort hübsch und "huschlig".


    An "interessanter" Landschaft ist dann tatsächlich das Elbsandsteingebirge zu empfehlen. Außerhalb der Ferienzeit wird es bestimmt nicht so arg überlaufen sein. Die Bastei und die Festung Königstein sollte man sich ansehen. Das Elbtal ist sehenswert und man kann eine Dampfertour machen, das geht sicher auch mit Hund.


    Der Aschberg im Vogtland ist einfach der höchste Berg hier in der näheren Umgebung. Die eine Hälfte liegt in Deutschland, die andere in Tschechien. Ein Berg halt ;)


    Viele Grüße und noch viel Spaß beim Planen,
    Angela

    Ich werfe mal das Vogtland ins Rennen. Sehr hübsche Mittelgebirgsregion mit viel Wald im Dreieck Sachsen-Bayern-Tschechien. Möchte gern touristisch mehr auf die Beine stellen, schafft es aber bisher noch nicht so richtig. Insofern auch nicht überlaufen.


    Die hübscheste Ecke ist der s. g. Musikwinkel in der Region Klingenthal-Markneukirchen. Es gibt viele Ferienwohnungen, sicher auch mit Hund. Sehenswert sind z. B. das Musikinstrumenmuseum in Markneukirchen (ohne Hund), die große Skisprungschanze und der Aschberg in Klingenthal (mit Hund). Ein bisschen weiter weg liegt der Tierpark Lengenfeld. Ist zwar nix besonderes, aber man kann den Hund mitnehmen und unserem gefällts dort immer sehr. Einen Eindruck kannst du hier bekommen: http://www.vogtland-tourismus.de .


    LG, Angela

    Soweit ich weiß, ist die Ruhigstellung des Hundes notwendig, da nach der Gabe des Medikaments die Herzwürmer absterben. Die abgestorbenen Würmer lösen sich von der Herzwand ab und zersetzen sich. Diese Teile bewegen sich im Blutstrom durch den Körper und können sehr leicht Embolien verursachen. Erst nach und nach werden die Wurmreste abgebaut und die Gefahr der Verstopfung von Blutgefäßen sinkt. Wird der Hund bewegt oder regt er sich auf, fließt das Blut schneller und die Gefahr der Embolie steigt. Daher muss der Hund absolut ruhig gehalten werden, bis die Wurmreste abgebaut sind.


    Nach meiner Erfahrung hält der Hund in der ersten Woche problemlos Ruhe, da er von der Behandlung schlichtweg krank ist und es ihm mies geht. Diese erste Woche ist auch die gefährlichste. Danach, wenn es ihm wieder besser geht, wird es natürlich schwieriger. Wir sind in der dritten Woche wieder ca. 30min an der Leine spazieren gegangen, getobt wurde natürlich nicht. Nach den angeordneten vier Wochen Ruhe ist auch zu beachten, den Hund nicht gleich wieder voll zu belasten, denn sonst gibts Muskelkater.


    Bezüglich deiner Zweifel, ob du die Hündin behandeln lässt, gebe ich zu bedenken, dass du auch eine Verantwortung gegenüber den anderen Hunden deiner Umgebung hast. Es ist nachgewiesen, dass nach und nach die Überträgerinsekten verschiedener Mittelmeerkrankheiten auch zu uns einwandern. Ob nun die speziellen Mücken, die die Mikrofilarien verbreiten, dabei sind, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir diese Mücken hier haben. Diese werden dann fleißig die Krankheit deiner Hündin weiter verbreiten. Aus diesem Grund würde ich sie behandeln lassen.

    Wenn du einen Hund aus Südeuropa in Erwägung ziehst, informiere dich bitte zuvor über die Mittelmeerkrankheiten. Auch Hunde aus Osteuropa können von dort Erkrankungen mitbringen. Manche dieser Krankheiten können auch später noch ausbrechen, obwohl der Hund zunächst gesund erschien. Letztendlich ist ein Hund ein Lebewesen und man hat keine Garantie für ein gesundes und langes Leben, auch bei einem Hund aus Deutschland nicht. Aber Bescheid wissen sollte man schon...

    Andere Hundemütter haben auch schöne Welpen! ;) Setz dich nicht selber unter Druck, da wird selten Gutes draus. Ich habe die (traurige) Erfahrung gemacht, dass es immer und immer und immer wieder nette, freundliche, hübsche Hunde im Tierschutz gibt.


    Und noch etwas: Unser erster eigener Hund war eine ca. sechsjährige Hündin aus dem TH. Eine Seele von Hund und für uns Anfänger und unsere knapp dreijährige Tochter das Beste, was uns passieren konnte. Die Geduld in Person, einfach nur lieb. Wir hatten damals viel Kinderbesuch im Kindergartenalter und es war einfach nur schön, wie wir mit Sandys Hilfe den Kindern zeigen konnten, wie man respektvoll und sorgsam mit einem Hund umgeht. Nach ihr haben wir fast immer nur ältere Hunde gehabt und ich kann euch nur ans Herz legen,mal darüber nachzudenken, einen solchen Hund aufzunehmen. Einen, der seine Sturm- und Drang-Phase hinter sich hat und der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Klar, man hat ihn altersbedingt vielleicht ein bisschen weniger lang als einen jungen Hund, aber man kann selbst so viel über Hund lernen.


    Viel Glück beim Finden!

    Wir haben alle unsere Tierschutzhunde umbenannt. Aus Senta wurde Sandy, aus einem namenlosen Fundhund wurde Marlow, dann hatten wir eine Maja, die zuvor Maika hieß und jetzt haben wir einen Jerry, der in Spanien Chrono gerufen wurde. Alle haben es gelernt, obwohl es durchweg ältere Hunde waren. Also keine Bange, gibt dem Kleinen etwas Zeit und verknüpfe den Namen Charly am Anfang immer mit etwas Schönem. Den "Bruno" würde ich persönlich gar nicht mehr verwenden. Aber egal, wie du es machst, ich bin mir sicher, das wird!


    Viel Spaß mit Charly!