Beiträge von MarleyMaus

    Zitat

    Du hast ein Problem.
    Artgenossenaggression ist kein einfaches Thema und so komplex und individuell wie die Hund-Mensch-Teams selber.


    Ja, genau so ist es. Es kommt auf jedes Mensch-Hund-Team an. Es kann so viele Ursachen haben. Nur weil der Hund so reagiert, muss das nicht heißen, dass er kein Vertrauen hat. Eventuell ist es einfach erlerntes Verhalten und der Fehler liegt irgendwo in der Vergangenheit. Wer weiß das schon. Es kann ja auch territoriel oder statusbezogen sein... alles möglich. Oder halt Unsicherheit, fehlende Führung.


    So oder so ist es immer das wichtigste, das Fehlverhalten abzubrechen und dem Hund Alternativverhalten zu zeigen. Macht der Trainer das?


    Gehorsam + Futterbeutel können ja nie schaden. Also, da ist nix schlechtes dabei. Es spricht doch auch nix dagegen, dass der Hund sich sein Futter verdienen muss. Warum nicht??


    Sprich am Besten nochmal mit dem Trainer und lass dir genau erklären, was er wie erreichen will.


    Viel Glück.

    Also ganz ehrlich, meine Erfahrung ist, dass dieses Management etc. meist nur in der Theorie funktioniert. Also erstmal auf Abstand bleiben, belohnen, beim nächsten Mal einen Meter weiter usw. Also ich kenne bisher keinen Hund wo das funktioniert hat. Belehrt mich ruhig eines besseren. Das ist nur einfach meine Erfahrung.


    Im Grunde behebt das ja auch nur das Symptom und nicht den Grund. Also ist es auch keine langfristige Lösung. (Also meine Erfahrung. Nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden angreifen. Wenn das bei euch so funktioniert hat, ist das ja toll). Meist ist das Problem bei Leinenaggression Unsicherheit und fehlede Führung des Menschen.


    Deswegen denke ich am Besten du suchst dir einen anderen, guten Trainer, nimmst 2-3 Einzelstunden in eurer Umgebung, dann sollte das Problem durch sein. Und anschließend dann vielleicht Gruppentraining um das neue Verhalten zu festigen.


    Also die Tipps deines Trainers (Dummy, Gehorsam festigen) sind ja nicht schlecht, nützen dir aber bei deinem Problem erstmal nix. Und das mit der Joggingleine find ich überhaupt nicht gut. Was soll das bringen. Das Verhalten wird ja nur noch gefestigt. Und was ich absolut nicht gut finde ist das Ziel demnächst bei Begegnungen absitzen zu lassen. Stehen bleiben oder sogar ein Sitz fordern erzeugt ja noch zusätzliche Spannung. Bei Begegnungen ist es immer am Besten in Bewegung zu bleiben und nicht stehen zu bleiben.

    Hallo Wolfherz,


    die Tipps hier waren ja schon mal ganz gut. Das einzige, was ich ein wenig vermisst habe, ist folgendes: Du hast einen Saarloos, wenn ich es richtig verstanden habe?? Wolfhunde kommunizieren anders. Sie machen viel mehr über die Schnauze. Schon in der Welpenzeit ist da ein krasser Unterschied zu anderen Rassen. Also, es ist nix schlimmes, sondern bei der Rasse wirklich typisch. Ich kann mir genau vorstellen, wie das bei dir aussieht. Bei uns passiert sowas auch das ein oder andere Mal. Wichtig ist, dass du einen Abbruch setzt in welcher Form auch immer und dass der ankommt. Das durchsetzen mit Nein oder so hat ja nix gebracht, also würde ich es auch über die Ingnoranz-Schiene machen an deiner Stelle.


    Den Tipp deiner Züchterin würde ich jetzt ehrlich gesagt hier auch nicht so zerreißen... Es hilft oft wirklich diese Hunde z. B. mal anzuknurren oder ähnliches. Einfach etwas mehr in Hunde- bzw. Wolfsmarnier mit ihnen umzugehen. Damit will ich jetzt auf gar keinen Fall das Nackenschüttel unterstützen oder so. Nicht falsch verstehen... Aber auch das Knurren muss der Hund natürlich von klein auf kennen. Diese Hunde sind einfach sehr "stürmisch" manchmal. So sensibel und teilweise scheu sie auch sonst sind.


    Woher kommst du denn eigentlich? Ich kenne einige Trainer, die sich echt gut mit der Rasse auskennen, falls du noch jemanden suchst.


    Das Apportieren wird euch sicher viel Spaß machen. Du kannst zu Anfang auch den Hund an eine Schleppe machen und dann, wenn er den Dummy im Maul hat, zu dir ziehen, du läufst dabei rückwärts und ermutigst ihn mit der Stimme zu dir zu kommen. Sie kapieren das ja meist sehr schnell. Allerdings ist es zumindest bei meinen Wolfhunde so, dass sie das nur eine gewisse Zeit machen. Einmal, vielleicht zweimal. Danach ist vorbei. Dann schauen sie dich nur blöd an nach dem Motto "Wirklich? Ich bring ihn dir und du versteckst ihn wieder? Nö. Dann such selber!"

    Hallo, ich kenne einen super Trainer in Moers. Das sind so ca. 60 km von euch. Der kommt auf jeden Fall immer gerne und er ist wirklich sehr kompetent. Ich weiß, dass der auch etwas längere Wege auf sich nimmt. Natürlich wird er dafür Spritkosten berechnet aber das ist ja klar. Die Wartezeiten sind bei ihm auch noch ganz human. In der Regel kriegt man innerhalb der nächsten vier Wochen auch einen Termin.
    Wenn ihr Interesse habt, kann ich euch gerne eine PN mit den Kontaktdaten schicken.

    Ich würde auf jeden Fall nicht stehen bleiben, einfach weiter laufen. Auch nicht langsam werden oder Richtung Hund schauen. Gar keine Aufmerksamkeit dafür geben, auch kein Kommando. Ich würde an der Leine rucken, nicht auf Spannung halten. Immer leicht zuppeln, dabei weiter laufen!!!
    Am Anfang sieht es vielleicht blöd aus aber nach ein paar Gassi-Runden haben sie es drauf. Wenn er neben dir ist, dich aufmerksam anschaut, dann kannst ihn ja mal loben. Muss aber nicht immer mit Lecker sein, find ich. Einfach mal ein "fein" oder so reicht auch schon. Stimme bzw. Aufmerksamkeit ist ja auch schon ein Lob.

    Hallo, unsere 7jährige Hündin wurde im Alter von 1 Jahr beim Schulze in Karmen vergoldet. Sie hat HD und ist seit dem wirklich schmerzfrei. Es hat damals so ca. 800 € gekostet und hat sich wirklich mehr als gelohnt. Sie braucht gar keine Medikamente, nix. Sie ist topfit und absolut schmerzfrei.


    Bei unserer kleinen Hündin wurde vor einigen Wochen auch Spondylose festgestellt. Zudem leidet sie an zwei Bandscheibenvorfällen und Arthritits im Kreuz-Darmbein-Gelenk. Dr. Schulze sagte uns zu nachdem er die Ergebnisse hatte, dass die Goldakkupunktur bei der Spondylose helfen kann. Wir haben für Mitte Juni einen Termin zur Vergoldung bei ihm. Ich werde dir gerne berichten, ob und was es gebracht hat.


    Die Kosten für die Vergoldung übernimmt übrigens unsere OP-Versicherung. Vielleicht hast du sowas auch? Es übernimmt wohl nicht jede Versicherung. Wir sind bei der Agila und die übernehmen nicht nur den Eingriff sondern auch die Nachbehandlung also die anschließende Physio.

    Ich denke, mit Futterdummy zu arbeiten ist immer super. Das mal vorne weg.


    Ansonsten seh ich jetzt nicht so ganz, wo dir das in der von dir beschriebenen Situation helfen soll. Ich denke es ist wichtig, dass du deine Hunde hinten einordnest (grade wenn man mehrere hat). Wenn das vernünftig funktioniert, kann man die Hundebegegnungen angehen. Dabei ist es wichtig, dass man positiv vorgeht. Also vielleicht mit Klicker oder auch mit Dummy. Dem Hund ne Aufgabe zu geben, also in dem Fall den Dummy tragen, ist auch keine schlechte Idee finde ich. Muss man aber individuell bei jedem Hund sehen. Ich habe hier so einen Kandidaten, der dann versuchen würde den Dummy zu verteidigen. Ist also nicht so für jeden Hund geeignet. Es ist auch nicht schlecht, wenn der Hund bei Hundebegegnungen erstmal so eine Art "Super-Leckerchen" kriegt. Dann werden die Begegnungen gleich positiv verbunden.


    Bei Spaziergängen mit dem Dummy zu arbeiten und daraus zu füttern, ist eigentlich nie verkehrt. Der Hund wird aufmerksamer und man hat eine gemeinsame Aufgabe. Das kann die Beziehung stärken.


    Den Gehorsam einfach mal zu festigen schadet ja nie. Also damit kann man nix falsch machen. Ändert aber natürlich nicht wirklich was an deinem Problem.