Beiträge von tanzwichtel

    Zitat

    Das mit dem Welpen ist nicht so plausibel - der entfernt sich zum Koten vom Wurflager, sobald er das körperlich kann."


    Na ja, der Hund kotet ja auch nicht in SEIN Bett... Er scheint ja nicht zusammen mit der Halterin im Bett zu schlafen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Der Hund springt ins Bett und macht darauf nen Haufen.
    Vielleicht kann an dieser Stelle genau beschrieben werden, wie das abläuft?
    Wo ist der Hund vorher?
    Wie ist die Körpersprache, wenn er ins Bett kommt?
    Verrichtet er dann direkt sein Geschäft oder sucht er vorher Kontakt, legt sich neben seine Menschen etc.?
    Wie verhält er sich, nachdem er den Kot abgesetzt hat?

    Zitat

    @ tanzwichtel


    Wie ein Welpe verhält sie sich tatsächlich oft! Sucht immer Nähe und braucht viel Aufmerksamkeit!



    Dann würde ich versuchen, ihr erstmal soviel Sicherheit und positive Bestärkung wie möglich zukommen zu lassen, damit sie lernt, dass sie jetzt einen sicheren und festen Platz in Eurem "Rudel" hat. Bestimmte feste Rituale können dabei hilfreich sein.
    Draussen würde ich darauf achten, dass Du sie in Situationen, wo sie Angst hat (z.B. vor anderen Hunden etc.) schützt, in dem Du sie mit deinem Körper abschirmst (nicht auf den Arm nehmen! ;)). So bekommt sie das Gefühl, dass Du ein guter, souveräner Chef bist, auf den man sich verlassen kann und bei dem man sich SICHER fühlen kann.


    Parallel würde ich aber auch an einem sicheren Ort für sie in der Wohnung arbeiten, an den sie sich ALLEIN zurückziehen kann und auch immer mal wieder soll. Damit verhinderst Du, dass sie zu abhängig von Dir und zu unselbständig wird.
    Vielleicht eine sichere Höhle für sie bauen, in der sie dann auch nachts schlafen kann? Diese ihr dann langsam mit Leckerlies und Spielzeug schmackhaft machen?


    Wie reagierst Du, wenn sie Deine Aufmerksamkeit suchst?
    Wenn sie dich z.B. mit der Nase kurz anstuppst fände ich es in dem Kontext angemessen, sie kurz zu streicheln und mit ruhiger Stimme "alles gut" zu sagen, sie dann aber nicht weiter zu beachten. Wenn sie dann aufdringerlicher fordert, würde ich sie auf ihren (sicheren) Platz schicken...



    Ich weiss nicht, ob das wirklich die Ursache des Problem ist, dazu müsste man den Hund erleben. Aber schaden tut´s auf keinen Fall... ;)

    Nur ne Idee, wegen der vorigen schlechten Haltung und der Umstellung:


    Regressives Verhalten? Versorgungsverhalten á la "Ich bin doch noch ein kleiner Welpe, dessen Mami die Hinterlassneschaften beseitigt..."

    Ich würde versuchen, eine andere Lösung zu finden, da eine Kastration (und ganz besonderes eine so frühe) ziemlich krasse Auswirkungen auf die Entwicklung haben kann.
    Kannst Du einen der beiden für die paar Stunden nicht anderweitig unterbringen?


    Warum willst Du die Hündin kastrieren lassen und nicht den Rüden?


    LG

    Zitat

    Nein, hast Du nicht.....aber Du hast auch nicht erklaert WIE Du massregelst sondern dies voellig offen gelassen in deinem Statement oben.


    Doch, das habe ich in einem vorhergegangenen Beitrag in diesem Thread, siehe hier:


    Zitat

    Wenn mein Hund zu weit geht, fixiere ich ihn am Boden oder kneife ihn in die Seite oder mache einen Schnauzgriff, je nach Situation - denn das kommt der hündischen Kommunikation deutlich näher als das, was der gute Mann anscheinend gemacht hat.


    Dazu kommen natürlich "leichte" körperliche Einwirkungen, wie z.B. "Blocken" oder das Einwirken über die Leine. (Ich wirke ja schon ein, wenn ich einen Hund festhalte.)


    Hier sind manche offensichtlich der Ansicht, dass man bei allen Hunden ohne jegliche körperlichen Einwirkungen auskommt und das ist schlicht und einfach nicht der Fall!
    Außerdem widersprechen sich körperliche Einwirkungen absolut nicht der Erziehung mit Liebe, Motivation und Konsequenz, es kommt eben darauf an, was man macht und ob es "hundegerecht" und angemessen ist in der jeweiligen Situation oder eben nicht.

    Zitat

    Was sollteste da sehen wollen? Ein Hund de mich ungewollt anspringt, zwickt oder sonst.wie koerpelich bedraengt ignoriere ich nicht sondern zeige ihm recht deutlich das er das besser laesst....dazu braucht's aber keine Tritte oder Schlaege.


    Hossa. Wenn Du mich zitierst, dann bitte im richtigen Kontext!
    Ich habe NIE von Tritten oder Schlägen geschrieben (im Gegenteil, ich habe beides sogar ausgeschlossen!), sondern allgemein von körperlichen Maßregelungen.
    Und ohne die hat man nun mal bei manchen Hunden schlechte Karten.



    Zitat

    An einem wirklich souveraenen und mental ueberlegenem Hund springt auch kein uebermuetiger Hund hoch oder zwickt mal froehlich zu...und so haendel' ich auch meine Hunde...da braucht's keine Klatsche.


    Ich habe eine Tschechoslowakische Wolfshündin, 10 Monate, 30 Kg, 67cm. Natürlich hat sie bislang einiges gelernt und unterlässt vieles inzwischen. Aber eines macht sie immer noch und das ist auch ganz normal für ihre Rasse: Sie springt GERADE an ranghöheren Tieren hoch und versucht dabei die Schnauze zu lecken (=Beschwichtigung). Je lauter diese knurren, desto mehr und wilder beschwichtigt sie.
    Wie sieht also mitunter eine Begrüßung ihrer "menschlichen Rudelführer" aus? Sie versucht hochzuspringen und den Mund zu lecken, weil sie aber sehr grob ist, würde das regelmäßig in Kratz- und Bisswunden ausarten, wenn man das nicht unterbindet.
    Und DAS sind noch lange nicht die Situationen, in denen ich körperlich maßregele...

    Dann will ich Euch mal sehen, wenn Euer großer Hund aufgrund seines jugendlichen Leichtsinns und seines Temperaments immer wieder an Euch hochspringt und Euch fleissig zwickt und Euch etwas hustet, wenn ihr Euch wegdreht, ignoriert oder ähnliches. Das ganze funktioniert nämlich von jeder Körperseite. ;)
    Oder wenn der Hund sich losreist, um auf seine Art mit Kindern "zu spielen" oder einfach mal einen befreundeten Menschen "aus dem Nichts" zwickt, um ihn mal kurz zu testen...


    Ich kann Euch ja verstehen, bei meiner letzten Hündin lief alles auch ohne solche Maßregelungen. Aber meine jetzige zeigt mir halt deutlich, dass es nicht bei allen Hunden so ist. ^^

    Zitat

    Also jeder, der seinen Hund körperlich auch mal Maßregeln muss, erzieht ihn nicht mit Motivation, Respekt und Liebe?
    Sorry, ich hoffe, Du hast Dich einfach nur etwas unvorteilhaft ausgedrückt....


    Danke. ;)

    Also ich gehöre auch zu denen, die ihren Hund (leider) hin und wieder körperlich maßregeln müssen, von daher kann ich einiges verstehen.
    Dazu gehört aber definitiv NICHT, einen Hund mehrfach (und das schließt eine unabsichtliche reflexartige Reaktion aus) mit der Leine zu schlagen und im Nacken zu schütteln.


    Wenn mein Hund zu weit geht, fixiere ich ihn am Boden oder kneife ihn in die Seite oder mache einen Schnauzgriff, je nach Situation - denn das kommt der hündischen Kommunikation deutlich näher als das, was der gute Mann anscheinend gemacht hat.


    Reagieren muss man natürlich, wenn der Hund seine Aggression gegen den eigenen Halter richtet und meiner Meinung nach auch nicht zu knapp. Gerade bei Rüden kann es (bei bestimmten Rassen häufiger) zu Situationen kommen, in denen ein (meist junger) Hund versucht, seinen Halter zu stellen. Wer in dem Moment Schwäche zeigt, hat schlechte Karten.


    Aber adäquates Verhalten sieht nun mal einfach anders aus und bei dem Verhalten des Hundeführers ist wahrscheinlich vorher schon das ein oder andere schief gelaufen.

    Zitat

    Einige dieser von dir genannten Punkte lassen sich aber auch auf den Hund bzw Wolf projezieren. ;-)


    Ja, natürlich. Deswegen habe ich es ja geschrieben. ;)


    Ich "glaube" weder an das eine noch an das andere Extrem. Aber mein Glaube ist absolut unwichtig, interessant sind für mich bewiesene Fakten und davon wurde hier schon der ein oder andere genannt.
    Ich lerne... :)