Haha, herrlich geschrieben
Unsere Hunde dürten sich niemals kennenlernen; die würden ne Bande gründen und die Weltherrschaft an sich reißen
Beiträge von Wuff11
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Ich weiß jetzt nicht genau, was ihr unter "alt" versteht, aber zu uns ist damals ein 7 - jähriger Mischling gekommen. Meine Eltern kannten seine Besitzerin flüchtig und ihr wurde er zu lästig, sodass sie ihn wegschaffen wollte. Sie war Alkoholikerin und hat den Hund von Kneipe zu Kneipe geschleppt, wo er dann der Unterhaltung der Betrunkenen gedient hat. Sie war bereits die 5 Besitzerin, soviel wir wissen, und wirklich gelernt hat er nie was. Er war sehr eingeschüchtert und hatte selbst vor Bällen und besonders Stöcken und Zeitungen Angst. Warum, kann sich wohl jeder hier denken. Dazu hatte der Bursche einen künstlichen Blasenausgang wegen Vorerkrankungen.
Er war kein gewöhnlicher Hund; mit ihm konnte man nur auf besonderer Art spielen, aber er war herzensgut. Ich konnte als Kind alles mit ihm machen. Er hatte einen schweren Unfall, bei dem er angefahren wurde; ganze Stunden hat die Op gedauert um sein Bein zu retten. Als er wieder zuhause war haben wir im Wohnzimmer geschlafen, damit er nicht alleine ist.
Mit dem Alter hatte ich das Gefühl, dass er auch immer "weiser" wurde (Ich finde sowieso dass alte Tiere etwas davon haben). Er wurde schwerhöriger und sah nicht mehr gut und stand manchmal mitten im Raum und schien zu überlegen, was er jetzt eigentlich wollte :lol
Der Gute war knapp 10 Jahre bei uns und hat uns so viel zurückgegeben. Er hat hoffentlich gemerkt, dass er endlich Zuhause angekommen ist und ich hoffe mal, wir konnten etwas von dem, was ihm widerfahren ist, wieder gut machen.Jetzt haben wir uns ja einen Jungspund zugelegt. Wer weiß, vielleicht folgt ihm irgendwann nochmal ein Senior.
Oder es wird generell nur noch ein älterer. Wer weiß, was die Zukunft bringt; momentanschlagen wir uns mit der Flegelphase durch. Dagegen war unser Oldie mit seinen Macken das reinste Zuckerschlecken -
In der tiefen Frequenz ähnelt ihr Gehör das unserem. In den hohen ist das gehör des Hundes um ein Vielfaches besser. Sie können gewissen Geräusche ausblenden oder extrem filtern. So pennt manch einer bei lauter Musik weiter, wenn aber eine Tüte raschelt (Tüte = fressen), dann springen sie plötzlich auf.
Lautstärke bedeutet meistens Stress; daher sollte der Hund auf jeden Fall eine Rückzugsmöglichkeit haben. Wenn es nötig ist, würde ich ihn auch aus dem Lämr rausholen, wenn er es selbst nicht tut.
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Ich finde den Gedanken an einen solchen Ort tröstend. Ob es ihn gibt, who knows, aber ich habe die Hoffnung, dass man sich irgendwann wiedersieht. Ich glaube jedoch fest daran, dass Tiere/Menschen nach dem Tod keinerlei Schmerzen mehr haben und dass die gequälten Seelen ihre Widergutmachung erlangen.
Sicher bin ich mir, dass unsere Liebsten bei uns sind, egal wie; ein Teil von ihnen bleibt bei uns.Als meine Schwester das erste mal schwanger war ist kurz vor der Entbindung unser Kater gestorben. Wir hatten alle eine ganz persönliche Bindung zu ihm; ich war 18 Jahre mit diesem Tier zusammen. Besonders meine Schwester hatte einen engen Draht zu ihm. Und ihre daraufhin geborene Tochter hat einen ganz tollen Draht zu Tieren. Als meine Schwester das zweite mal schwanger wurde ist kurz vor der Entbindung unser Hund gestorben. Ich fand das damals schon sehr merkwürdig. Die beiden waren die Tiere, zu denen die Familie den stärksten Bezug hatte. Keine andere Katze hatte in der Zeit geschafft an sie heran zu kommen.
Ich hab meine Schwester daraum gebeten erstmal nicht mehr schwanger zu werden -
Unser Hund hat leider auch sein Talent für Umdekoration entdeckt
Er hat ja anfangs so seine Probleme mit alleine bleiben gehabt, aber wir haben sehr intensiv und geduldig geübt, sodass wir bei 3-4 Stunden waren und es super geklappt hat. Und letzte Woche fing es dann an. Den einen Tag hat er die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt; meine Deko hat er aus dem Wandschrank geholt und zerfleddert, die Küchelzeile hat er leergeräumt, Tempos zerfetzt usw. Daraufhin haben wir die Zeit wieder reduziert. Nachts hat er neulich den Mülleimer ausgeräumt, obwohl er wusste, dass er nicht alleine ist.
Und heute wieder: Er war keine 2 Stunden alleine, da hat er sich eine Tupperdose von der Küchenzeile (die ganz hinten an der Wand stand) runter geholt, den Inhalt gefressen und Stücke aus der Dose gebissen; Im Flur haben wir eine Schale mit Schlüssel, Post etc, die hat er leergeräumt und zerkaut; eine Kaugummipackung daraus... Er hat sogar den Sessel quer durchs Wohnzimmer gerückt. Dazu muss ich sagen, dass ich inzwischen ALLES wegräume, wo er nur irgendwie dran kommen könnte; mein Männe war natürlich heute nicht so klug, obwohl ich es ihm extra nochmal gesagt habeWieso fängt er auf einmal damit an? Es ist nichts anders als sonst. Er wird vorher ausgelastet; er hat (wenn es länger dauert) immer etwas zum kauen, wir verstecken Leckerlis in seiner Box. Inzwischen lege ich ihm sogar einen Stock hin, weil er die so gerne hat. Er steckt glaub ich gerade mitten ins einer Flegelphase.... Und er muss ein Bruder von Marley sein
Leider ist Wohnzimmer, Flur und Küche offen, d.h. ich kann ihn nicht von den Räumen fernhalten ohne ihn ins Bad oder Sclafzimmer sperren zu müssen.Werden jetzt zukünftig noch die Kong füllen oder mal den Tipp mit dem Schredderkarton ausprobieren. Und wieder von ganz ganz vorne anfangen.
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Der armer Kerl, aber vielleicht ist es so auch besser für ihn, so makaber das klingen mag.
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Nicht heute, aber gestern Abend vor dem ins Bett gehen: Der Dicke lag im Flur und hat geschlafen und ich hab die Katze schon mal vor ins Schlafzimmer geschickt (macht sie auch meistens brav). Aber da lag ja der böse, große Hund im Weg. Ich hab mich neben ihn gesetzt, ihn gestreichelt, die Katze gelockt und gestreichelt und siehe da: Hundi blieb fein liegen und Katze kam bis an ihn ran, beide brav gestreichelt Ich glaube, so langsam wirds mit den beiden
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Unser Riesenbaby (derzeit 64 cm in der Schulter) geht weder ins Bett, noch auf die Couch. Da hätten wir ja keinen Platz mehr
Ich muss zwar manchmal, wenn ich abends alleine bin, mit mir hadern, wenn er wieder seinen Kopf in den Schoss legt, mich mit seinem Dackelblick ansieht und er ganz vorsichtig erst mit den Vorderbeinen und dann mit den Hinterläufen die Couch versucht hochzuklettern, aber nein. Ich bleibe hart
Er hat eine riesige Box, wo einer von uns mit ihm zusammen reinpasst, eine tolle Höhle für ihn, da kann er schlafen. -
Ich finde Chris2406 hat das sehr treffend formuliert.
Entscheidet nichts aus dem Schrecken heraus; das könnte eine Lösung ergeben, die ihr nachher bereut.
Deine Tochter, die gebissen wurde, möchte den Hund nicht verlieren. Wenn du ihn jetzt einschläfern lässt, glaubst du nicht, dass sie sich mit ihren 6 Jahren schlimme Vorwürfe macht? Sie wird denken, dass der Hund wegen ihr getötet wurde und so ist es ja auch. Der Hund meiner Eltern hat mich als Kind auch mal gebissen, weil ich mich beim spielen mit meinem ganzen Gewicht auf seine kleine Pfote gesetzt hatte. Das hat ihm weh getan, er hat sich erschrocken und mich gezwickt. Wir waren alle geschockt, aber es wäre uns niemals in den Sinn gekommen, unseren Hund deshalb einzuschläfern. Ich wusste von da an, dass ich mit ihm besser nicht mehr auf dem Boden rumtolle und besser aufpassen muss. Ich hätte es weder mir, noch meinen Eltern je verziehen, wenn sie mir deshalb meinen Hund weggenommen hätten.Holt euch Hilfe ins Haus, der mit euch, insbesondere den Kindern und dem Hund arbeitet.
So wie du sie Situation schilderst war es ein natürlicher Reflex des Hundes. Natürlich sollte er im Idealfall nur drohen, wenn die Kinder ihm am Schwanz ziehen oder ähnliches, aber es ist und bleibt ein Reflex, den man nicht ohne weiteres ausschalten kann. Und ein Tier bleibt ein Tier; du würdest dich ja auch wehren, wenn du völlig plötzlich einen Schmerz verspührst. In so einer Situation hat man keine Zeit zu gucken, wer den Schmerzreiz gesetzt hat.
Wäre euer Hund aus dem Nichts plötzlich böswillig auf die kleine los gegangen, dann könnte man über andere Alternativen nachdenken. In manchen Fällen geht es eben nicht anders.Solltet ihr dennoch kein Vertrauen mehr zu eurem Hund bekommen, dann sucht ihm bitte ein schönes Zuhause. Wir haben unseren alten Hund auch erst mit 7 Jahren und völlig verkorkst übernommen. Es war ein toller Hund, der froh um jeden Tag war, den er leben durfte (er sollte nämlich auch eingeschläfert werden).
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Du meinst das in der Wohnung umher laufen, bis Hund keine Lust mehr hat und merkt, dass ich heil wieder komme? Haben wir ja auch schon probiert, ganze 2 Stunden hat es gedauert, bis er sich mal abgelegt hat und auch dort liegen geblieben ist.
Wir sind ja derzeit auf Wohnungssuche; weil ich in einer kleinen Single Wohnung lebe und wir mehr Platz wollen/brauchen. Legt er sich in den Flur, kann er mich in allen Räumen beobachten; wirklich mal außer Sichtkontakt zu gehen ist da schon schwierigerHab mir den Henry mal angeschaut und werde mich jetzt wieder auf's nachlaufspiel konzentrieren.
Soll ich das "Bleib" dann ganz weglassen oder trotzdem weiterhin miteinbeziehen?