Also ich muss ehrlich sagen, dass mir der Typ Ulla lieber ist, als die, die ein Pferd im Stall stehen haben und sich nur 2 mal im Monat blicken lassen. Pferd braucht Bewegung? Nö. Pferd ist Krank? Ach, wird nicht so schlimm sein. Pferd hat ein Eisen locker? Der Schmied kommt ja nächste Woche, das reicht.
Traurig, dass Pferde noch immer als Stautssymbol gesehen werden. Hauptsache man kann erzählen, dass man ein ach so tolles Pferd im Stall stehen hat. Reiterliches können oder Pferdeverstand? Völlig überbewertet. Meistens sind das 2 Typen Pferdehalter. Einmal die sozial gut gestellten, denen nichts für ihr Pferd zu teuer ist, die jedoch keine Ahnung haben, was das Pferd wirklich braucht; Und einmal die, die ein Pferd irgendwo "retten", jedoch keine Ahnung haben, wie man ein traumatisiertes oder verwahrlostes Pferd wieder hinbekommt und im Endeffekt alles noch schlimmer machen. Es kann gut gehen, wenn man bereit ist, sich Hilfe zu suchen und genug Energie reinzustecken. Aber das ist leider die Minderheit.
Wobei ich sagen muss, dass mir das ganze drumherum und die Beziehung zu meinem Pferd wichtiger sind als das reiten. Liegt wahrscheinlich daran, dass meine seit 3 Jahren wirklich nicht mehr reitbar ist. Da bleibt mir nicht mehr als tüddeln und beschäftigen, es sei denn ich mutiere zu dem o.g. Pferdehalter, der alle paar Wochen mal kurz vorbeischaut und guckt, ob Pferd noch alle 4 Beine hat und wieder verschwindet.
Und leider gibt es auch wirklich Pferde, die immer "Hier" schreien, wenn es um die Verteilung von Krankheiten und Verletzungen geht.