Alles anzeigenNa ja, einen Angsthund oder einen, der schnell aggressiv werden kann, würde ich eh nie nehmen. Das sagt mir schon mein gesunder Menschenverstand, dass ich damit hilflos überfordert wäre. Die klare Kommunikation mit dem Tierheim oder einer Pflegestelle ist in meinen Augen auch selbstverständlich. Es hat ja niemand was davon, wenn ich was beschönige oder verschweige und es dann schiefgeht, weder ich noch die vermittelnde Stelle und schon gar nicht der Hund.
Aber ich weiß nicht, ob ich geeignet für einen Hund bin. Natürlich würde ich alles tun, was mir möglich ist, damit es ihm gut geht. Mir selber muss es aber auch gut mit dem Hund gehen. Da geht es um die richtige Balance, denn das spürt der Hund ganz genau. Hunde haben seismographisch sensible Antennen dafür, ob jemand unsicher ist, und reagieren sofort darauf - sei es, dass sie dann machen, was sie wollen oder selbst unsicher werden und Vertrauen verlieren. Beides ist nicht gut.
Ich kann es nicht so verständlich erklären ... Ihr tut alles für eure Hunde,habe ich den Eindruck, und eure Hunde stehen immer im Mittelpunkt. Ich weiß nicht, ob ich das kann. Für mich wäre es eher so, dass der Hund UND ich gemeinsam wichtig sind. Ihm muss es gutgehen, mir muss es auch gutgehen, seine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie meine auch. Wir sind ein Team, und jeder von uns beiden würde darunter leiden, wenn die Bedürfnisse des anderen nicht erfüllt werden. Das ist ein anderer Ansatz als "der Hund geht immer in allem vor". Aber ich könnte es nicht anders leben.
Wenn verantwortliche Hundehaltung bedeutet, dass der Hund immer an erster Stelle stehen muss und alles sich um ihn drehen muss, bin ich glaube ich die Falsche für einen Hund.
Du darfst/musst/sollst auf keinen Fall 24/7 um einen Hund rumhelikoptern!
Das stresst Hund und Mensch.
Wir leben mit unseren Hunden, sie werden innig geliebt und gut versorgt, aber wir leben nicht für sie!