Beiträge von Felix123

    Wir gehen immer noch gerne in die Hundeschule und machen die Begleithundeprüfung. Das hat aber gar nix mit enormem Ansporn oder Ehrgeiz zu tun, uns macht es einfach meinem Hund und mir Spaß. Nach der Prüfung wird sich das sicherlich erledigt haben weil der eigentliche Lernanteil in unserer Huschu dann doch zu niedrig ist um da für immer hin zu wackeln.
    Mann kann eigentlich alles durch eigenes Training in den Griff bekommen wenn man sich gut informiert und konsequent ist.
    Vorteil einer Hundeschule im Junghundealter ist einfach die Sozialisierung mit anderen Hunden, Menschen etc.


    Wenn dein Hund 6 Jahre ist würde ich eher selbst trainieren und mir einen kompetenten Trainer suchen der mir mit Lösungsansätzen hilft.

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    Warum beim Thema alleine lassen immer alle Zeter und Mordio schreien verstehe ich beim besten Willen nicht. Wenn der Welpe es von Anfang so gewöhnt wird und damit keine Probleme hat und z.B. ruhig schläft sehe ich da beim besten Willen nichts verwerfliches drin ... jeder Hund muss mal alleine bleiben oder nehmt ihr eure mit in den Supermarkt? Sorry aber mich nervt dieses leidige Thema etwas ... |)


    Naja gut das alleine bleiben dazu gehört und es für die meisten Hunde auch kein Problem ist, macht aber einen Unterschied ob ein Welpe 2 Wochen bei einem zuhause ist. Das 2,5 Stunden alleine bleiben bald kein Problem sein sollte ist klar, dennoch würde ich damit noch ein paar Wochen warten und ihm ein bisschen mehr Zeit lassen.


    Den Tagesplan finde ich klasse für einen Hund, aber er braucht momentan sicherlich erst mal mehr Ruhezeiten.

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    Ich steige einfach über Mia drüber - habe zwar auch schon oft gehört, dass man dem Hund dadurch einen höheren Rang als den eigenen zugesteht, aber das halte ich für Bullshit.
    Warum sollte ich sie aufscheuchen, wenn sie da gerade ganz entspannt liegt? Erschließt sich mir nicht.
    Ich schicke sie nur weg, wenn sie mal wieder in der Küche genau so liegt, dass ich alle 10 Sekunden über sie drüber steigen müsste (also genau zwischen Herd & Arbeitsfläche). Das ist mir zu doof, da muss sie gehen ... aber ansonsten steig ich gern über sie drüber.


    :D


    Ich sehe das genauso. Auch halte ich das ganze Rang und Dominanzgespräch in diesem Fall für übertrieben.
    Im Endeffekt zucken die Hunde nicht mal mit der Wimper wenn man drüber läuft, ich denke eher dass es ein gutes Zeichen ist das der Hund einem vertraut. Und bevor ich Platz machen müsste, müsste sie Platz machen.

    Ich bin auch eher der erste Typ. Mein Hund ist auch mein größtes Hobby und ich muss ehrlich sagen, dass sich meine Interessen einfach auch deutlich verschoben haben. Ich will die Zeit mit meinem Hund verbringen, oder ich gehe abends früher heim weil ich am nächsten morgen um 7 mit dem Hund in die Berge will etc.
    Ich genieße die gemeinsame Zeit unglaublich und lerne selber sehr viel dabei.


    Allerdings habe ich auch kein Problem damit meine Dinge zu erledigen. Wenns zum Essen, Sport, Kino was auch immer geht bleibt Hundi halt daheim. Das muss auch mal ein paar Stunden drin sein :-)


    Also ebenfalls irgendwo dazwischen, mit Tendenz zu Typ 1 :-)

    Was bei uns ganz gut geholfen hat ist jeden Kontakt/Blickkontakt zu mir erstmal zu belohnen. Anfangs schmiss ich, sobald sie mich an der Schleppleine anschaute, sofort ein kleines Leckerli zu ihr. Das hat schon nach ein paar Tagen dazu geführt das sie deutlich aufmerksamer war und z. B. Richtungswechsel bei Zug auf der Leine wieder deutlich mehr Wirkung zeigten, bzw. nach und nach gar nicht mehr vorkamen.
    Wenn er sich draußen mit gar nichts ablenken lässt , würde ich auch einen Abend nicht füttern und am nächsten Morgen das Frühstück beim Spaziergang als Belohnung einsetzen. Wollen wir doch mal sehen ob du wirklich so uninteressant bist :D


    Toll formuliert :gut: , vielen Dank

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    wahrscheinlich "off-topic" aber trotzdem:


    ich bin im forum recht viel nun stummer mitleser und immer wieder über die fragestellungen und probleme vieler poster hier erstaunt. ein hund bleibt letztendlich immer genau das, ein hund, ein tier, und damit in der allerletzten konsequenz auch einmal unberechenbar. das hat doch mit vertrauen etc überhaupt nichts zu tun. zum einen ist das tier hier ein junghund, der eh noch lernt, verhalten anpassen und verändern wird etc. zum anderen frage ich mich häufig, ob die HH wirklich ein lebewesen oder eine maschine haben wollen. "feinschliff"??? die partnerschaft zum hund wird (sollte) mit der zeit immer mehr wachsen, aber natürlich kann durch welche äußeren umstände auch immer natürlich eine situation auftreten, in der man dem hund nicht "vertrauen" kann. na und?


    :gott:


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Mir ging es mit dem Fred überhaupt nicht darum falsche Erwartungshaltungen an einen jungen Hund zu formulieren und ihr "den letzten Feinschliff zu verpassen damit der Hund spurt".
    Dies ist überhaupt nicht mein Ansatz, sondern ich versuche hiermit Tipps zu bekommen UM MICH als Hundeführer zu verbessern um Riley ein noch Hund/Tiergerechteres Leben bieten zu können.
    Damit wir als Mensch/Hund Gespann durch gegenseitiges Vertrauen den letzten Feinschliff erhalten.
    Ich will absolut keine Maschine, sondern einen Hund der ein artgerechtes Leben hat und sich dessen erfreuen kann, da er weiß das es verschiedene Regeln gibt an die wir uns halten damit ich ihr diese Freiheit auch pflichtbewusst anbieten kann.
    Du hast völlig Recht damit, dass ein Hund/Tier in allerletzter Konsequenz auch einmal unberechnbar sein kann und so soll es auch sein. Ich möchte ihr durch Vertrauen aber möglichst wenig Gründe geben, dass sie sich unberechenbar verhalten muss :lol:


    Genau das sind auch meine Gedankengänge, ganz toll geschrieben. In meinem "Kopfkino" geht es viel um den Risiko-Typus in dem ich der vorsichtig pflichtbewusste bin :-)
    Mich stört es wenig was andere Leute über mich denken, dennoch bin ich der Meinung das ich als Hundehalter dafür verantwortlich bin das sich niemand durch meinen Hund bedrängt fühlt o. ä. Wenn der Jogger im Wald z. B. Angst vor Hunden hat, sie dennoch an ihn hinschnüffelt bevor sie weiterläuft, und der Jogger sich dadurch unwohl fühlt halte ich es für meine Aufgabe ihn davor zu bewahren.
    Warum er Angst vor Hunden hat und was ich davon halte ist in diesem Fall egal, weil das jeder selber entscheiden kann.


    "Da ist Vertrauen dann eine zuverlässige Einschätzung, wie der eigene Hund sich verhalten wird.
    In dieser Hinsicht hab ich Vertrauen zu Joy, weil ich sie gut kenne und wir ganz viele Situationen zusammen hatten, in der ich sie einschätzen lernen konnte."


    Und um dieses geht es mir. Ich vertraue ihr, es verlässt mich dennoch immer wieder der Mut :-)
    Aber ich denke das bekomme ich mit der Zeit hin und kann ihr dadurch ein noch angenehmeres Leben bieten :smile: