Alles anzeigenIch persönlich bin mir beim Gassi generelll noch so unsicher (auch wie ich dann reagieren soll) dass ich generell alles auf Beinen versuche zu meidenHeute bin ich auch einen großen Bogen über den Acker gelaufen um nicht unmittelbar an einem kleinen Terrier vorbei zu kommen.
Ich hab meinen Freund eben nochmal gefragt ob es keine Gemeinsamkeiten bei den Passanten gab, die er angebellt hat.
Folgende Situationen:
- Bauarbeiter der plötzlich aus einem Loch stieg (vermutlich alle erschreckt) aber seither alle Bauarbeiter
- Kinder die ihn schnuppern lassen wollten (hatten wir ja schon)
- Ein Mann mit der Gießkanne die er grad befüllte
- beim Abbiegen ein Mann, der aus der "Abbiegung" kam
- beim aus dem Auto hüpfen lief ein Mädchen auf der anderen Straßenseite
- Gartenarbeiter mit Eimer am Straßenrand (hatte Ruby erst gesehen als er bellte)
Das sind so ein paar der Beispiele und mein Freund sah auch keinen Zusammenhang oder dass ihn jemand großartig vorher angestarrt hatte oder so. Und er meinte noch dass es halt schwierig sei kein Abbruchsignal zu geben wenn er "wie verrückt bellt"
Hallo :-)
Wenn Du selbst unsicher bist, überträgst du die Unsicherheit auf den Hund. Ich habe selbst einen Tsch-Hund der einige Unsicherheiten hat. Wir kommen immer weiter vorran. Es ist nicht so weitreichend wie bei dir. Vermeiden bedeutet von dir aus schon "Da ist was das möchte ich nicht". Ein unsicherer Hund braucht auch sozialen souveränen Kontakt auf Hundewiesen. Das gibt dem Hund nur zusätzlich Sicherheit.
Eine verkrampfte Vermeidungshaltung bestätigt nur einen unsicheren Hund und unterbewusst steuerst auch so sein Verhalten. Gibt es denn Hundekontakt und Menschenkontakt mit denen du üben könntest auch im Schleppleinenlauf?
Grundsätzlich halte ich selbst nicht viel von der Thematik "Lass deinen Hund erstmal sechs Monate einleben". Dreht man sich um 180° nach den sechs Monaten ist das meines erachtens schlimmer, als Ihn direkt mit gängigen Regeln in die Familie zu integrieren. Das ist aber letztendlich jedem selbst überlassen. Wir haben selbst noch ein Auto-Problem aber selbst das haben wir zwischenzeitlich gut gelöst.
Wie sieht er denn aus wenn er bellt? Rennt er hinter euch, versteckt er sich, oder geht er nach vorne?
Würde er nach vorne gehen würde ich ihn versuchen aus dem aktuellen fokussierten Objekt herauszulotzen, das kann mit einem äußerst leckeren Stück Steak sein gekoppelt mit einer sehr positiv klingenden Stimme, oder mit deinem Fuß der den Hund sachte und sanft hinter dich schiebt um Ihm Sicherheit zu vermitteln ala "HEy, keine Sorge - ich kümmere mich darum". Leine Notfalls den Hund wo an, geh zu der Person hin, sag Ihr hallo, geh zurück... manchmal ist das komisch. Den Hund hat das nicht zu interessieren was Du machst, er muss das Gefühl haben "Ok, die kümmern sich darum". Selbst wenn du Ihn anbindest, ein Stück nahc vorne gehst, der fremden PErson hallo sagt, einen Grashalm pflückst, dir die Gegend anschaust.. egal.. in dem Moment gesht du nach vorne und signalisierst "Schau, alles cool - ich hab hier alles im Griff". Selbst Angst zu haben, verunsichert zu sein ist nicht schlimm, das darfst du auch aber nur kurz.
Zuhause würde ich ins Körbchentraining über gehen, immer wieder auf den Platz schicken. Zusätzlich Suchschpiele mit LEckerchen für die Konzentration. PErsonen die dich öfter Besuchen den Hund aber verunsichern sollten Ihn nicht direkt anfassen, sondern Leckerchen dem Hund zuschmeißen, also nicht an den Kopf sondern von IHm weg sodass er in Beweguung bleibt und der Kopf sich nicht mit der Unsicherheit befässt. Das hat bei uns prima geholen.
Lass den Kopf nicht hängen. Ich bin sicher du schaffst das!