Beiträge von Biene87

    Ich kopiere mal eben einen eigenen Beitrag aus einem anderen Forum zum Entlebucher ;)


    Im Gegensatz zum Berner sind Entlebucher und Appenzeller Viehtreibhunde und eher mit anderen Treibern, wie dem Australian Cattle Dog zu vergleichen.


    Ich zähle mal hier ein paar Merkmale auf, die sich aus meinen persönlichen Erfahrungen mit 5 Entlebuchern und einem Appenzeller ergeben - sie wirken auf den einen anziehend, auf den anderen abschreckend ;)


    • Hang zum Kläffen in hoher Trieblage (hier frühzeitig gegensteuern!)
    • generell sehr triebig, durch hohen Futter- und Beutetrieb auch leicht auszubilden
    • Veranlagung zum Fersenbiss (auch beim Menschen)
    • starkes Territorialverhalten
    • braucht etwas, um mit Fremden warm zu werden
    • vielseitiger Sporthund (von VPG bis Obedience)
    • braucht souveräne Führung (fragt zwar generell nach, wenn aber vom Mensch keine Reaktion kommt, entscheidet er selbst - und geht im Zweifelsfall nach vorn)
    • man muss ein gutes Verhältnis zwischen Ruhe und Action finden, um sowohl einen unterforderten, als auch einen überdrehten Hund zu vermeiden
    • mit körperlicher Bewegung kaum müde zu bekommen (sehr ausdauernd)



    Bei Bernern sehe ich oft die "Kaminvorlegerhunde", das ist bei Entlis und Appenzellern nicht möglich! :roll:

    Heute die Kategorie: Interessante Antworten auf meine Ausreden, wenn ich den Leuten nicht lang und breit erklären will, warum ich an der Leine keinen Kontakt will =)


    Hund kommt auf uns zu.
    Ich: Nehmen Sie bitte ihren Hund ran?! Meine hat Flöhe.
    Sie: Das macht nix, unsere geht in die HundeKiTa, wer weiß, was auf der gerade wieder rumkrabbelt. :fear:


    Yorkie wird im (leinenpflichtigen) Park abgeleint und kommt schnurstraks auf uns zu gedackelt - wir machen aber gerade UO.
    Ich: Könnten Sie bitte ihren Hund ranrufen?
    Sie: Der tut nix!
    Ich: Meine beißt aber!
    Sie: Das macht nix, dann geht der weg!
    Ich: Unsere Versicherung will den nächsten Beißvorfall nicht mehr zahlen...
    Und siehe da... Da kam Bewegung in die Sache :roll: Und seitdem wird der kleine Proll immer eingefangen, wenn sie uns sieht.


    Quelle zum Weiterverbreiten: http://www.meintext.de/?text=11722831320340991

    Ich schildere mal unseren Ablauf:
    Namora wird angeschirrt und muss dann abliegen - sonst läuft sie aufgeregt hin und her und macht mich ganz nervös :headbash:
    Ich gehe zuerst durch die Wohnungstür - sonst stürmt sie raus und will sofort alles im Flur abchecken (Menschen, Hunde...)
    Sie muss sitzen, während ich die Tür abschließe - sonst dreht sie sich an den vielen Menschenspuren hoch.
    Sie muss neben bzw. hinter mir die Treppe runter gehen - sonst rennt sie die Treppe runter und sofort wieder hoch, runter, hoch, bis ich unten bin...
    Hinter mir durch die Haustür und ein Stück "Bei mir" (lockeres Fuß) laufen, um ein bisschen runterzukommen. :ugly:


    Beim Reingehen ist es mir meist egal - außer Herrchen ist gerade zuhause und hantiert in der Küche. Das merke ich schon im Hausflur :ops: und dann muss sie auch hinter mir bleiben. Generell beim reinkommen: Drinnen sitzen und ausziehen lassen.

    Namora bleibt stressfrei 6 Stunden alleine (zumindest in der alten Wohnung, hier sind wir inzwischen bei 3,5 Stunden). 8 Stunden gehen auch, aber dann ist es schon so, wie bei Lilyana, sie ist dann wach und nicht verschlafen, wenn man nach Hause kommt.
    Allerdings stresst es sie mehr, wenn jemand mittags kommt, um sie raus zu lassen, als wenn sie einhalten muss :roll:


    Mir hat mal jemand gesagt, dass der innere Rhythmus von Hunden so sei, dass sie etwa alle 6 Stunden raus müssen. Das kommt bei uns auch so hin. Ich leite daraus ab: Regelmäßig 6 Stunden sind kein Problem, in Ausnahmefällen sind auch 8 ok. 2x5 (also ings. 10) Stunden mit langer Bespaßungseinheit dazwischen fände ich (selten) auch vertretbar.

    1 1/2 oder 2 glaub ich :???: Jetzt ist sie 10, ist aber bei meinen Eltern geblieben, als ich ausgezogen bin :smile:


    Ich war dem wohl sowieso ein Dorn im Auge: Tauche da im Boxerclub in der offenen Stunde auf, mit Clicker, Brustgeschirr und den am besten "funktionierenden" Hund :ugly: Da wird es natürlich schwierig, Krallenhalsbänder und Leinenrucke ordentlich zu verkaufen :hust:

    Situation:
    Hund an einem Baum binden, außer Sicht gehen und wieder abholen.


    Alle anderen Hunde regen sich massiv auf, kläffen, hängen in der Leine.


    Ich (damals 16) binde meine Entlebucherin an, sage "Bis nachher!", Hund setzt sich hin und wartet.
    Ich hole sie wieder ab, der Trainer bescheinigt mir: "Der Hund hat keine Bindung!" :headbash:

    So war das keinesfalls gemeint - der Rottweiler ist (neben dem GSS, der ihm ja recht ähnlich ist) meine Traumrasse.
    Der nächste Hund wird hoffentlich auch einer sein, gerade weil wir dann wahrscheinlich Kinder haben und ich die hohe Reizschwelle dieser Hunde sehr sehr schätze. :smile:


    Trotzdem muss man sehen, dass ein Hund mit zunehmender Größe mehr Schaden anrichten kann.
    Wenn ein 8kg Hund mit Maulkorb mit Beschädigungsabsicht auf mich losgeht, habe ich vllt. nen dicken blauen Fleck am Bauch. Bei 50kg und der entsprechenden Größe sieht das schon anders aus. Genauso muss ich mich bei einem kleineren Hund eher nicht am nächsten Baum festhalten, wenn er ausrastet :/

    Namora mag hauptsächlich Maulwurfshügel. Allerdings nicht alle: Etwa einer von 10 ist interessant, wahrscheinlich genau der, der noch am "frischesten" riecht? :???:
    Das macht es für mich etwas schwierig, sie als Belohnung zu nutzen. Also übe ich dort nur Verhaltensabbruch und lasse sie als Belohnung wieder hin :D