Ich bleibe jetzt mal bei uns.
Wir haben Till sehr, sehr viel über positive Verstärkung erzogen.
Unser Fundament besteht zu aller erst aus Vertrauen und zusätzlich haben wir ihm von vornherein gezeigt wie toll es ist, wieviel Spaß es macht und wie gut er sich dabei fühlt etwas mit seinen Menschen zusammen zu machen. Und eine leckere Belohnung gibt es noch oben drein. Die Signale wurden positiv und mit viel Spaß beim Training aufgebaut. Er hat also positiv von uns vermittelt bekommen, was wir von ihm möchten.
Bei einem, von sich aus, sehr unkomplizierten Hund, den wir zudem bereits mit 8 Wochen bekommen haben, hat das alles immer super funktioniert. Trotzdem gab es bei uns Situationen in denen eine Korrektur notwendig war. Zwar reichten sehr. sehr wenige und sehr sanfte Korrekturen aus um zum Ziel zu führen; aber die waren notwendig. Ob es ein Verbrechen gewesen wäre ihn nicht zu korrigieren? Ich weiß es nicht. Ich denke aber es wäre zumindest sehr schade, und auch unfair ihm gegenüber, gewesen wenn wir ihn nicht korrigiert hätten. Denn das hätte für ihn sicherlich wesentlich weniger Freiheit bedeutet.... und dass nur um ihn diese paar Male nicht korrigieren zu müssen? Meine Antwort darauf für mich lautet: "Nein"...
Da Till nun wirklich ein sehr unkomplizierter Hund ist und sehr gut zu erziehen war, er als Welpe zu uns kam und wir somit sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung hatten; wir aber trotzdem korrigieren mussten; stelle ich es mir sehr schwierig vor, dass es ganz ohne geht
Es mag einen Weg geben, der in annähernd der selben Zeit zum gewünschten Ergebnis führt. Ich kenne ihn jedoch nicht.
LG
Franziska mit Till