Beiträge von Maus1970

    Till bekommt, seit jeher, Morgens eine feste Portion in den Napf. Alles Andere bekommt er als Bestätigung für erwünschtes Verhalten.

    Unser Training war immer so aufgebaut, dass es ihm Spaß und Freude an der Kooperation vermittelte. Die Anforderungen wurden so gewählt, dass möglichst keine Fehler vorkamen. Man darf, meiner Meinung nach, auch nicht außer Acht lassen, dass, gerade Welpen, extrem neugierig sind. Auch auf uns. Positiv aufgebautes und angepasstes Training sind, in meinen Augen, daher eher etwas Tolles für den Welpen und mit Nichten eine Strafe. .

    Einen Hund hungern zu lassen, weil das Training nicht klappt, besonders einen Welpen! Ist für mich ein absolutes No go! Das finde ich auch nicht in Ordnung.

    Natürlich bedingt eine solche Vorgehensweise, dass der Hund regelmäßig die Chance hat, sich etwas zu Fressen zu verdienen.

    Aber ich bin mir sicher, dass Till nie Angst hatte, nur nichts falsch zu machen damit er nicht hungern muss. Da er nie hungern musste, kann dieses, schlicht und ergreifend, nicht sein.

    Was das Thema: "Futtergeier" angeht...Na, ja ich habe einen Beagle... Da ist wohl, genetisch bedingt, an diesem Punkt bereits bei der Geburt alles zu spät. 😁😎

    Futter zur freien Verfügung daher wohl eher ebenfalls keine gute Idee. 😁



    LG

    Franziska mit Till

    Ist halt letztlich massiver Starkzwang den Hund über Futterentzug zu erziehen. Nichts anderes ist "Futter erarbeiten" lassen , entweder du tust was ich will oder hast Pech .

    Ich hab kein Problem mit angebrachten Starkzwang , find es bei dem Thema nur unnötig wie das immer kleingeredet wird statt das Kind beim Namen zu nennen .

    Mir persönlich ist dieses Futter entziehen allerdings extrem zuwider.

    Mit Futterentzug haben wir nie gearbeitet. Die Anforderungen waren immer so, dass Till sie spielerisch erfüllt hat, quasi eher Verstärker als Belohnung. In unserem Training war nie Druck. Wenn etwas nicht mal nicht funktioniert hat, was ganz, ganz selten vorkam habe ich abgebrochen, bekannte Dinge eingefordert und großzügig Belohnt, so dass er an Futter bekommen hat, was er brauchte, und es ein andern mal noch einmal anders erneut versucht.


    LG


    Franziska mit Till

    Warum sollte ein Hund nicht die Welt erkunden und in Ruhe ankommen können, auch wenn er sein Futter als Verstärker bekommt? Till durfte das auf jeden Fall. Er hat ganz sicher erfahren, dass seine Grundbedürfnisse zuverlässig befriedigt werden. Ich denke das ist eine Frage was man für das Futter von dem Welpen verlangt. Einen Teil hat er zum Beispiel für das Aufkonditionieren des Superwortes/Rückruf bekommen. Also nur Aufmerksamkeit auf mich, Wort gehört, Suoerlecker von mir.


    LG


    Franziska mit Till

    Aber ich glaube, dass die Portion am Morgen keinen Unterschied macht. Wenn man den Hund nicht überfordert entwickelt er genau so die Sicherheit: "Es gibt jeden Tag genug Gelegenheiten an sein Futter zu kommen" wie andere Welpen lernen: "Dann gibt es immer Futter".


    LG


    Franziska mit Till

    Ich finde, dass ein Hund grundsätzlich mindestens einen Teil seines Futters bedingungslos bekommen sollte. Wenn es mal an trainingsintensiven Tagen anders ist, ist das aus meiner Sicht kein Beinbruch, aber für den überwiegenden Teil der Tage sollte das mMn so sein.


    Handfütterung nutzt mMn einer gesunden Bindung nicht (Ausnahmen können z.B. starke Angsthunde sein, die man zur Zusammenarbeit zwingen muss - jedenfalls bis sie verstanden haben, dass Menschen nichts böses sind).

    Till hat Morgens eine Portion in den Napf bekommen. Den Rest hat er sich "erarbeitet". Wobei ich diesen Begriff eigentlich nicht wirklich passend finde. Denn für Till war das weniger Arbeit, als vergnügen und "ich mache etwas tolles mit Herrchen und Frauchen zusammen" Man darf sich das nicht so vorstellen, als müsste der Hund für jeden Happen hart arbeiten und hungern wenn er nicht "gut genug" war oder zu viele Fehler gemacht hat. Wir haben mehrere kurze Sequenzen über den Tag verteilt, so dass er regelmäßig mit Nährstoffen versorgt und nie zu hungrig wurde. Er war immer mit Spaß und Begeisterung dabei.


    LG


    Franziska mit Till

    wildsurf

    Das sehe ich ganz ähnlich. Ich sehe in Summer einen Hund der auf der einen Seite sehr intelligent und wissbegierig ist, auf der anderen Seite aber mit Frust sehr schwer umgehen kann und eher schwer zur Ruhe kommt.

    Ich glaube bei einem solchen Hund ist es wirklich sehr entscheidend das richtige Verhältnis zwischen Ruhe und Anspannung zu finden. Sie will und muß auf jeden Fall gefördert und gefordert werden, braucht aber Hilfe dabei, dass richtige Maß zu finden.

    Außerdem kommuniziert die Halterin extrem ungenau und vor Allem widersprüchlich mit Summer. In meinen Augen hat sie gar keine Chance zu begreifen was man von ihr möchte.


    LG


    Franziska mit Till

    Ich hatte immer Welpen mit enormem Folgetrieb und habe da entsprechend großes Vertrauen.


    Aber Summer wäre bei mir definitiv mit Geschirr und (schleifender) Schleppleine unterwegs.

    Summer stellt, meiner Meinung nach, da aber auch wirklich eine Ausnahme dar. Ich habe ja selbst einen Beagle. Er ist ebenfalls unerschrocken auf alles Neue zugegangen. Genau wie Summer ist er ständig mit hoch erhobener Rute unterwegs. Aber ich konnte ihn bereits als Welpen frei laufen lassen. Natürlich nur in entsprechenden Gebieten. Er ist nie auf die Idee gekommen sich weit zu entfernen, oder gar weg zu laufen. Als er dann zum Junghund wurde hat dann bereits sein Rückruf gegriffen.

    Aber klar, Summer würde bei mir auch definitiv gesichert werden.


    LG


    Franziska mit Till

    @Cookie00

    Als mein 1. Hund ca. 2 Jahre alt war, haben wir, notfallmäßig, einen gleichaltrigen Hund aufgenommen. Ich habe meinen Hund bis dahin nie aggressiv erlebt, er hatte zuvor nie Probleme mit Ressourcen. Eifersucht habe ich nie an ihm erlebt. Er liebte alle anderen Hunde und hat wahnsinnig gerne mit ihnen gespielt. Ich hätte also nie gedacht, dass er Probleme mit einem weiteren Hund haben würde.

    Zunächst war alles auch absolut problemlos. Bis zu dem Tag an dem sich der Neuzugang aus den Familienmitgliedern ebenfalls mich als Hauptbezugsperson ausgesucht hatte. Von diesem Tag an habe ich meinen Hund nicht wiedererkannt....

    Er ist den anderen Hund zwar nie angegangen und Aggressionen hat er nicht gezeigt, aber ansonsten waren seine Reaktionen ähnlich. Extremer Rückzug, kein kuscheln, ungehorsam, obwohl er bis dahin sehr gut gehört hat, Sturheit die ich bis dato nie bei ihm kannte etc.

    Wir haben das Problem gelöst in dem sich ein anderes Familienmitglied verstärkt um den Neuzugang gekümmert hat und wir ihn dahin orientiert haben. Kurze Zeit später hatte dieser dann auch das entsprechende Familienmitglied als sein Frauchen akzeptiert und mein Hund war von da an wieder der Alte.

    Glücklicherweise lief von da an wieder alles entspannt zwischen den Beiden. Selbst wenn ich mit dem Neuzugang gekuschelt oder gespielt habe war es für meinen Hund kein Problem mehr. Die beiden Hunde hatten wieder ein gutes Verhältnis zueinander. Es ging da offensichtlich einzig um mich.

    Von daher wäre meine Frage ob man den Kleinen an jemand Andern im Hause orientieren kann.


    LG


    Franziska mit Till