Beiträge von Maus1970


    Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Als Beagle hat Till natürlich die Nase sehr häufig am Boden und in den Büschen. Ich habe mit ihm in kleinen Schritten trainiert, daß es sich für ihn sehr lohnt auf mich zu achten. Bei Till habe ich gemerkt, daß er aus positiver Verstärkung wesentlich schneller lernt als aus negativen Konseqenzen einer unerwünschten Handlung. Deshalb bin ich so vorgegangen, daß ich jede Aufmerksamkeit die er mir auf den Spaziergängen entgegenbrachte positiv verstärkt habe. Leckerlie, Spielzeug oder Lob. Weniger: er achtet auf dem Spaziergang nicht auf mich, ich gehe unvermittelt einen anderen Weg, oder biege ab. Habe ich zwar auch ab und an mal gemacht aber andersherum lernt er, nach meinen Beobachtungen, viel schneller. Mit seinen 9 Monaten ist er heute zwar immer noch ein kleiner Wildfang und sehr lebhaft aber auch immer gut ansprech- und abrufbar und seinen Besitzern gegenüber sehr aufmerksam und lernbegeistert.

    Auf meinen Golden Retriever Gino kam mal ein Westi zugeschossen, der ihm dann ganz dreist immer wieder in sein Bein Biß! Als die Halterin des Westis dann auch noch meinte, daß sei alles in Ordnung schließlich sei Gino viel größer und ihr kleiner West könne meinen ja gar nicht wirklich verletzten! :headbash: Ich habe ihr dann nur erklärt, daß es Gino troztdem weh tun würde und beim nächsten Mal würde ich Gino los machen und er dürfe sich dann wehren. Hat Wunder gewirkt! Komisch plötzlich konnte sie ihren Westi ganz schnell anleinen sobals sie Gino und mich sah :D (Das Gino ihrem Westi niemals etwas getan hätte, weil er eine wahnsinns Frustrationstoleranz hatte und sich erst gewehrt hätte wenn man ihn Ewigkeiten tracktiert hätte, habe ich ihr natürlich nicht auf die Nase gebunden :D ) Ich weiß ich bin ja soooo böööööse :D Aber manchmal geht es nunmal nicht anders. Denn ich habe ja nie zugelassen, daß man seine Gutmütigkeit ausnutzt


    Ich stimme dir da absolut zu. Jedes Mensch- Hundteam muß seinen eigenen Weg, resultierend aus den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Fähigkeiten von Mensch und Hund. Damit das möglichst problemlos klappt ist es um so wichtiger den richtigen Hund für sich zu finden. Wobei wir wieder bei der Verantwortung vor dem kauf wären. Aber das ist ein anderes Thema

    Na, ja gehört ja vielleicht ein bischen mit hinein.Um meinen Hund Rassespeziefisch auslasten zu können, muß ich ja erst einmal verstehen lernen was und wie sehr dieser Hund diese Aufgabe braucht. Ich glaube auf diesem Wege sind wir darauf gekommen.

    Zitat

    DAS FIND ICH JA MAL NE GANZ KLASSE EINSTELLUNG, !!!!! :gut:
    leider können viel zu wenige hu-besitzer die körpersprache des hundes richtig einschätzen.
    übrigens: ich nehm mich da gar nicht aus - ich hab das auch erst lernen müssen und bei meiner ersthündin die ersten jahre ihres lebens viel verkehrt gemacht.


    Ging mir bei Gino, meinem ersten auch nicht viel anders. Ich habe vielleicht verstanden was er kommunizieren wollte, jedoch zu Beginn nicht immer die richtigen Schlußfolgerungen gezogen. Nobody is eben perfect.

    Das kenne ich auch. Ach, einen Beagle die sind doch so stur und machen nur das was sie wollen. Außerdem hauen die doch immer ab und können nicht frei laufen. So ein Quatsch! Das passiert doch nur dann, wenn man den Hunden keine Äsequate beschäftigung bietet. Erfolg ist doch Zweitranging. Die Zufriedenheit und der Spaß von Mensch und Hund sollten doch im Vordergrund stehen.


    Kann dir sehr gut folgen. Ich finde es auch imens wichtig auf die Körpersprache des Hundes zu erachten um so zu sehen, was wirklich gut für den eigenen Hund ist. Deshalb habe ich auch für mich und Till keine Pläne festgezurrt sondern werde schauen, wie mein Hund auf meine Angebote ragiert.

    Hallo zusammen,


    ich habe einen kleinen Beagle Rüden von 9 Monaten. Also einen echten spezialisten für die Jagd und das merkt man natürlich auch. Im Moment steht natürlich erst einmal der Feinschliff in der Grundausbildung an. Wir zwei sind gerade dabei den Hundeführerschein zu machen. Sind in einer ganz tollen Hundeschule und wir haben Beide einen riesen Spaß während der Trainingsstunden. Momentan laste ich ihn aus in dem ich mit ihm täglich den spielerisch den Basisgehorsam in immer neuen varianten trainiere. Auch Suchspiel dürfen natürlich nicht fehlen. Till reagiert besonders begeistert, wenn ich ihm etwas neues anbiete. Wie lange wir arbeiten ist immer etwas unterschiedlich und hängt nicht unwesentlich davon ab wie lange er es schafft "bei der Stange" zu bleiben.Natürlich habe ich mir, im Vorfeld, überlegt wie ich ihm, später als erwachsener Rüde, gerecht werden und ihn, seinen Neigungen entsprechend auslasten kann. Ich habe mit dem Gedanken gespielt mit Fährtenarbeit zu beginnen. Für Welpen ab 5 Monate wurde ein Anfängerkurs in unserer Hundeschule angeboten. Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich Hundeschule und Fährtenarbeit für einen so jungen Hund als zuviel empfand. Da stehen für mich dann doch ein gute Grundausbildung/guter Basisgehorsam zunächst einmal im Vordergrund. Deshalb hatte ich das Thema Fährtenarbeit damals erst einmal vertagt. Heute, mit 9 Monaten, zeigt er mir noch andere Vorlieben und Fähigkeiten an denen ich anknüpfen kann. So ist er ein sehr bewegungsfreudiger und agiler Hund, der gerne einmal neue Dinge ausprobiert. Hinzu kommt, daß Till ein sehr impulsiver Hund. Was mich auf die Idee bringt mit ihm einmal Agility auszuprobieren. Dort kann er sich austoben (für ihn ansich schon eine Belohnung) und dabei gleichzeitig noch etwas neues ausprobieren/erlernen. Das I-Tüpfelchen ist natürlich, daß er dabei sehr gut lernen kann seine Impulse zu kontrolieren und in gezielte/gewollte Aktionen zu lenken. Wir werden es einfach mal ausprobieren und schauen wie es läuft und Till darauf reagiert. Wenn Agility nicht das Richtige ist schauen wir dann einfach weiter. Körperlich möchte ich ihn, wenn er altersmäßig soweit ist, mit Fahrradfahren auslasten. Momentan scheint das, was ich ihm anbiete das Richtige zu sein. Er ist ein fröhlicher, ausglichener Hund der sehr Aufmerksam und Gehorsam ist. Auch, daß er die für den Beagle typische Sturheit kaum an den Tag legt, läßt mich davon ausgehen, daß er zufrieden und ausgelastet ist.
    Das war ein kleiner Einblick in das Leben mit meinem kleinen "Spezialisten" :smile:


    Liebe Grüße Franziska