Bei deinem Bericht mußte ich echt etwas lassen. Es kam mir vor als würdes du Till mit 9 Wochen beschreiben. Heute ist Till 9 Monate alt und immer noch eich echtes Energiebündel aber leicht zu lenken. Bei uns war es genau das selbe. Er hat alles angekaut, inklusive Stromkabel. War natürlich nicht lustig sonderg gefährlich und haben wir sofort unterbunden. Ein kleiner Tipp von uns: Du mußt das Nein gar nicht hart oder schimpfend sagen. Es reicht völlig, wenn du es in einem ganz normalen Ton sagt. Noch weiß dein Hund ja noch nicht was das Nein bedeutet, wiedersetzt sich also auch noch nicht absichtlich deinen Befehl. Deshalb ist ein ruhiges Nein absolut ausreichend und unterstüzt den Aufbau eurer Beziehung wesentlich besser als schimpfen. Damit sie begreift was du von ihr willst sage ruhig " Nein " und hindere sie dann sanft daran das zu tun was sie nicht soll. Lobe sie dann sofort ganz stark. Auf jeden Fall mit Worten, evtl auch mit Leckerli und biete ihr dann etwas anderes an z.B ein Spielzeug, Kauknochen oder ähnliches. Ihr könnt es euch selbst etwas leichter machen wenn ihr zunächst einmal möglichst vieles was zum Blödsinn machen verleitet beiseite räumt, wenn machbar. Erfahrungsgemäß bleibt dann noch genug über mit dem sie Quatsch machen kann, aber ihr habt dann nicht mehr soviele "Baustellen" auf einmal auf die ihr achten müßt. So lernen die Welpen sehr schnell was sie dürfen und was nicht.
Beiträge von Maus1970
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... kommt der Nachtrag zu gestern Abend
Grillen bei uns. Meine Eltern mit ihrem Schäferhund da, Bruder mit Freunden und Onkel mit Freundin wollte noch kommen. Kimba kennt Onkelt mit Freundin, hat sie aber nur 3x gesehen. Onkel leider total unsensibel was Hunde angeht. Kimba neigt ja nun dazu nach vorne zu gehen.
Alle schon da, Kimba spielt mit Hund meiner Eltern, Onkel mit Freundin fehlt noch. Kommen dann hinten zum Gartentor. Kimba bekommt die Anweisung oben an der Treppe zu warten, macht es auch brav. Dann rennt der Hund meiner Eltern bellend zum Tor, Kimba hinter. ABER: Sie ließ sich stoppen und zurück schicken. War das erste positive.
Begrüßung aller Anwesenden untereinander. Viel gewusel, ich Kimba am Halsband gehalten. Gibt Freundin von Onkel der Freundin von Bruder die Hand, Kimba knurrt (Freundin von Bruder gehört ja zur Familie). ABER: Ich war "selber Schuld" Kimba stand vor mir, fühlt sich verantwortlich. Ich sie hinter mich gebracht, Onkel und Freundin per Hand begrüßt und sie sagte keinen Mucks Oh ja, ich war echt stolz! Wir bekommen das immer besser hin. Musste zwar den ganzen Abend auf Kimba achten, dass sie nicht in eine bedrängte Situation kommt, aber es ging alles super gut. Hat sogar Wurst von Onkel genommen. Und Onkel beugte sich vorn über und sprach sie an und sie verstand es als Spielaufforderung. Sie sprang ihn an, aber freundlich. Außerdem habe ich gemerkt wie sehr sie es eigentlich mag, wenn ich ihr in dem Moment die Freiheit und Entscheidung abnehme. Sprich ich weise ihr einen Platz zu direkt bei mir und sie entspannt völlig.
Wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja eines Tages wirklich, dass sie ein sicherer Hund im Umgang mit Menschen wird
Freut mich für euch. Macht weiter so.Liebe Grüße Franziska mit Till
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ist das wirklich so
oder doch eher Vermenschlichungder Hund weiß, zuhause ist keine Action
der Hund weiß, wenn Frauchen durch die Wohnungstür geht, kommt sie auch wieder, wenn er es gelernt hatWas genau ist "Vertrauen" bei einem Hund?
ist das nicht einfach der Zustand, etwas mitzumachen, ohne Angst zu haben, dass es schlecht ist?Wenn der Hund Angst hat, wird er auch "Tschüss" nicht damit verknüpfen, dass du irgendwann wieder kommst, denn die nächste Aktion in deiner Verhaltenskette ist:
- Hund in Korb schicken
- Tschüss sagen
- verschwindender Hund weiß also "Tschüss" = Frauchen verlässt mich
find ich viel riskanter zum Ängste zu entwickeln als die Tatsache
- Frauchen geht, macht die Tür zu, ist weg
Also Tschüß sage ich ihm dort wo er gerade ist wenn ich los will, ob im Korb auf dem Flur oder sonst wo, das ist egal. Er hat gelernt das Wort mit dem Weggehen von mir zu verbinden, weil ich es bis dato konsequent immer dafür benutzt habe. Also: ich sage Tschüß-ich gehe-ich komme wieder. Angst hat er absolut keine, weil wir das Alleinebleiben langsam aufgebaut haben. Ob es nun so ist, daß ein Hund Ängste entwickelt sollten seine Halter ohne Verabschiedung gehen, kann ich nicht genau sagen, es ist eine Befürchtung. Kann schon sein, daß ich da etwas "Kindergeschädigt" bin Bei Kindern sollte man sich keines Falls einfach so davon stehlen, ohne sich zu verabschieden. Wahscheinlich sperrt sich mein Gefühl deshalb dagegen einfach so zu gehen. Deshalb habe ich das Verabschieden so eingeführt und langsam aufgebaut. Bei uns funktioniert es so problemlos.
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daher baut man das allein sein ja auch ganz langsam auf, variiert auch mal die Zeitenich möchte ja, dass meine Hunde entspannt im Korb liegen, wieso sollte es Ängste schüren? weder komm ich immer irgendwann
und hier wird kein Theater gemacht, ich gehe einfach, bzw. eventuell kommandiere ich beide in ihre Kudde, wenn die mir zu sehr rum wuseln
Ängste haben se keine (zumindest nicht in die Richtung) ;-)
Ich meinte, daß mein Rüde Angste bekommen könnte entspannt im Korb zu liegen, wenn er die Erfahrung macht, daß ich dann irgendwann einfach so verschwunden bin. Sag ich ihm im Korb Tschüß, weiß er was los ist und hat das Vertrauen, daß ich nicht einfach so verschwinde.
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Ich denke auch, daß du dich kurz verabschieden solltes, bevor du gehst. Ich handhabe es auch so. Bevor ich gehe sage ich ihm Tschüß, steichel ihn noch einmal kurz und gehe dann. Ich achte allerdings darauf, daß ich dann auch komplett fertig bin und mich im Anschluß dann auch wirklich umdrehe und gehe, so daß er weiß: Nach dem Tschüß sagen kommt nichts mehr, dann geht sie. Einfach zu gehen ohne etwas zu sagen möchte ich persönlich nicht machen, da ich Angst habe bei meinem Hund ängste zu schüren, wenn er erfährt, daß ich manchmal einfach verschwunden bin während er vielleicht gerade entspannt in seinem Körbchen liegt und er dann unter umständen nicht mehr zu Ruhe kommt.
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Wie soll der Hund sich sonst helfen, wenn er sich bedrängt fühlt und ihm keiner aus der Patsche hilft? Wenn er nicht gelernt hat, dass Weggehen erwünscht ist und man ihn schützt?
Er soll sich anpassen, Dinge zeigen, die er nicht gelernt hat - tut er es nicht, ist er der asoziale Part, der nicht anpassungsfähig ist . . .
Ich glaube, daß die Reaktion auf Bedrängnis gar nicht mal unbedingt erlernt ist sonder ganz viel am Charakter/Persönlcihkeit des Hunder liegt. Meinem ersten Hund und meinem jetzigen Hund habe ich niemals in irgendeiner Weise beigebracht, daß sie weggehen sollen, wenn sie sich unwohl fühlen. Dieses Verhalten zeigen sie ganz von selbst. Keiner von Beiden wäre jemals auch nur auf die Idee gekommen zuzuschnappen oder gar zu beißen. Natürlch helfe ich ihnen dann aus der Bedrängnis und erlöse sie aus der Situation. Aber entscheidend ist doch, gerade im Zusammenleben mit Kindern, daß ein Hund ein gewisses Maß an Stressgestigkeit und Frustrationstoleranz mitbringt und erst einmal eine Weile versucht sich durch Weggehen Freiraum zu verschaffen damit du als Halter überhaupt registrieren kannst, daß dein Hund gerade überfordert ist. Tut ein Hund dies nicht hast du als Mutter, im Ernstfall, keine Chance zu reagieren und ich finde es unverantwortlich daran nichts zu ändern. Auch wenn das heißt sich von dem Hund trennen zu müssen und ein neues, gutes zu Hause zu finden. Versteht mich nicht falsch: Ich habe keine Ahnung ob das in diesem Fall notwendig ist, aber es gehört mit Sicherheit kompetent abgecheckt. -
Also, ganz ehrlich sehe ich die Sache nicht so locker wie manche hier im Forum, sondern ich bekomme arge Bauchschmerzen wenn ich soetwas höre. Ich würde dir sehr ans Herz legen dir einen guten Trainer ( keinen selbsternannten, sondern einen mit fundierter Ausbildung, evtl. Tierpsychologe ) zu suchen der sich deinen Hund in Bezug auf seinen Umgang mit Kindern, aber auch mit Stress, Frustration und Agression genauestens anschaut! Ich bin keine Expertin, aber wenn ein Hund mit Agression reagiert, nur weil ein Kind, für das Gefühl des Hundes, zu nah an [b]seinem eigenen Ball vorbeigeht finde ich das schon heftig!
Du mußt dir darüber im klaren sein, daß du als Mutter das Kind und den Hund nicht immer zu 100% beaufsichtigen können wirst. Das ist defakto unmöglich. Selbst wenn du mit Kind und Hund in einem Raum bist kannst du nicht immer genau hinter ihnen stehen. Was ich damit sagen will ist, daß das Zusammenleben zwischen Hund und kleinem Kind nur dann gelingen kann und verantwortbar ist wenn der Hund über eine gewisse Frustrationstoleranz und Stressfestigkeit verfügt damit du als Mutter überhaupt noch die Zeit hast einzugreifen. Mein Eindruck, auf Grund deiner Erzählungen ist, das es da bei deinem Hund doch an einigem noch fehlt. Deshalb such dir einen guten Trainer der mit euch an den entsprechenden Stellen arbeiten, dir aber auch ehrlich sagen kann ob dein Hund für das Zusammenleben mit einem Kind überhaupt geeignet ist. -
Ich denke auch, daß drei große Hunde schon eine echte Hausnummer sind. Ich persönlich würde es mir nicht unbedingt zutrauen, obwohl ich gut verstehen kann, daß man sich in so einen Wurm sofort verlieben kann. Die Verträglichkeit der drei Hunde untereinander könnte man ja im Vorfeld bei besuchen im Tierheim abchecken. Wichtig finde ich nur, daß man über die Hunde die Partnerschaft nicht vergißt und vernachlässigt. Mit einem dritten Hund würde der Freiraum und die Zeit für die Partnerschaft zwangsläufig doch noch enger und weniger werden. Auch diesbezüglich solltest du dir gut überlegen ob du einem dritten Hund noch gerecht werden kannst, oder ob dein Partner nicht zurecht die Notbremse zieht. Wenn man z.B einmal nur zu zweit übers Wochenende verreisen möchte ist es ja schon eine echte Aufgabe einen Hund gut unterzubringen, aber dann gleich drei?
Viel Spaß mit deinen zwei tollen Hunden wünscht
Franziska mit Till -
Till und ich sind in einer Hundeschule in der die Gruppen in der Welpengruppe sehr klein waren ( 5 Hunde ), größenmäßig allerdings absolut gemischt. Meiner war immer der kleinste und jüngste in der Truppe. Bei uns funktionierte es problemlos weil die Trainerin absolut super ist und die Hunde im Freilauf wirklich mit beaufsichtigt hat. Sie hat genau geschaut, daß keiner der Großen es gegenüber den Kleinen übertrieben hat und hat dann, mit dem Besitzer gemeinsam, eingegriffen, so daß sich keiner der Kleinen bedrängt gefühlt hat und die Kontakte immer für alle positiv waren. Zu Beginn hat sie einen besonders ängstlichen Hund sogar vor dem Freilauf von der Gruppe getrennt und ihn in einem extra Raum zusammen mit einem kleineren Hund toben lassen, damit er sich nicht bedrängt fühlt. Wenn du also bei deinem Besuch ohne deinem Hund siehst, daß die Ausbilderin oder derAusbilder im Freilauf wirklich nach den Hunden schauen und darauf achten, wie die Kontakte ablaufen und gegebenfalls eingreifen würde ich eine Gruppe mit Hunden unterschiedlicher Größe bevorzugen, damit dein Hund den Umgang damit gut erlernen kannst. Hast du jedoch das Gefühl, daß dies nicht der Fall ist und das dein, vielleicht etwas ängstlicherer Hund, dor überfordert wäre, nimm die Zweite.
Viel Spaß in der Welpengruppe wünschen euch Franziska und Till -
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Dein Hund kennt das "hier" als: HH nimmt Keks in die Hand, ruft , Hund kommt. Dein "Keks in die Hand nehmen" ist auch ein Signal, das für den Hund zum Kommando hier gehört. Fazit, kein Keks in der Hand, dann ist es auch kein "Hier"-Kommando.Ähnliches Problem: falsche Verhaltenskette. Dein Hund macht einfach das, was er gelernt hat. Versuche dich mal in deinen Hund zu versetzen und dir dein Tun vorzustellen. Was sieht dein Hund beim Kommando "Hier", welches Bild erzeugst du. Dein "wenn ich mich hin hocke und und ich lange lieblich auf ihn einrede" gehört (wahrscheinlich leider) dazu.
Manchmal kann schon variable Belohnung, z.B mal ein Spiel mit Ball als Belohnung helfen. (aber Ball/Zergel in der Tasche lassen, bis Hund auch wirklich auf dem Weg zu dir ist).
LG
Versuche doch einmal folgendes: Überlege dir ein Wort für den Rückruf, daß man im Alltag nie benutzt. Du kannst dich da deiner Phantasie aber auch anderer Sprachen bedienen. ( Auf Französich heißt es z,B Arrive, auf Italienisch Pronto ) Such dir nun zu Hause ein ruhige Ecke zum trainieren. Nimm ein super Leckerli in die Hand und sprich deinen Hund an bis er ganz auf sich konzentriert ist. Gib aber kein KommandoDie meisten Hunde machen dann ohne Kommando von alleine "Sitz". Ist er konzentriert sage dieses Wort, von nun an dein Superwort, so wie du es sagen würdest wenn du ihn draußen aus 15 Metern Entfernung abrufen wolltest und gib ihm dann sofort, innerhalb der nächsten 1 bis 2 Sekunden das Leckerli. Mache das ca,4 Wochen etwa 3 Mal am Tag jeweils 5 Mal. Nennt man klassische Konditionierung. Du bringst ihm bei: Bei diesem Wort gibt es vom Frauchen/Herrchen ein super Leckerli. Klar will er sich das dann später sofort abholen wenn er dieses Wort hört und kommt automatisch zurück geschoßen, egal wo er ist. Gaaanz wichtig. Übe erst ein Mal 4 Wochen lang nur so. BENUTZE DAS WORT NOCH NIRGENS!!! Jeder Fehler den er macht schwächt dein Wort. Halte diese 4 Wochen durch und rufe ihn bis dahin wie bisher. Wenn du interesse hast kann ich dir gerne schreiben wie die nächsten Schritte nach den 4 Wochen aussehen. Übrings die super Leckerli können ruhig ganz klein sein, damit der Hund nicht zuviel davon bekommt. Wähle aber etwas aus für das dein Hunde " sterben " würde.